Ist er wirklich einer der besten Filme des Jahres? Und wenn ja, welchen Jahres überhaupt? Diese Fragen sind gar nicht so leicht zu beantworten – und dennoch ist es erstaunlich, dass sie „Ninjababy“ überhaupt aufwirft. Schließlich ist der gefeierte Festival-Hit aus Norwegen auch über zwei Jahre nach seiner Weltpremiere auf dem Tromsø International Film Festival 2021 bis heute ein waschechter Geheimtipp – ein Film, der zu gleichen Teilen geheim als auch Tipp ist. In Deutschland dürfte der Film von Regisseurin Yngvild Sve Flikke („Home Ground“) allerdings schon sehr bald endlich mehr Aufmerksamkeit genießen.
Denn „Ninjababy“ erscheint am 23. Februar 2023 fürs Heimkino, sowohl auf DVD als auch als Video-on-Demand (etwa bei Amazon Prime Video). Dann können sich endlich auch hiesige Filmfans von der norwegischen Indie-Perle überzeugen, die den Film auf der Berlinale verpasst haben:
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Zur Einstimmung auf den Heimkinostart präsentieren wir euch heute exklusiv auf FILMSTARTS den deutschen Trailer zum ebenso charmanten wie kreativen Mix aus Schwangerschafts-Tragikomödie und Coming-of-Age-Abenteuer.
Nach "Der schlimmste Mensch der Welt" kommt "Ninjababy"
2022 ging mit „Der schlimmste Mensch der Welt“ der neueste Film von Joachim Trier in gleich zwei Kategorien ins Oscar-Rennen. Und mit „Ninjababy“ folgt nun auch schon der nächste norwegische Film um eine junge Frau, die gar nicht daran denkt, ihr Leben den gesellschaftlichen Normen entsprechend zu leben, nur weil alle anderen es genauso machen.
Nun, für eine Nominierung bei der prestigeträchtigsten Preisverleihung der Filmwelt hat es am Ende zwar nicht gereicht, dafür aber für zahlreiche Auszeichnungen etwa als bester europäischer Film bei den European Film Awards oder den Publikumspreis beim renommierten SXSW Filmfestival. Nicht weniger beachtenswert ist jedoch: „Ninjababy“ wurde die seltene Ehre zu Teil, auf der Review-Sammelplattform Rotten Tomatoes 100 Prozent positive Kritiken einzufahren – bei immerhin 39 Besprechungen.
Heimkino-Starttermin für "Im Westen nichts Neues" verkündet: Bald schon könnt ihr die deutsche Oscar-Hoffnung auch ohne Netflix (!) schauenDabei gilt es zwar das Bewertungssystem der Seite (es gibt nur positive oder negative Stimmen) zu berücksichtigen, nichtsdestotrotz ist ein perfekter Score äußerst selten und damit auch ein Stück weit aussagekräftig. Das Fazit der Fachpresse auf Rotten Tomatoes: Angeführt von der charmanten Performance von Kristine Kujath Thorp, ist „Ninjababy“ eine erfrischende und unverschämt-ehrliche Auseinandersetzung mit ungewollter Schwangerschaft.
Darum geht's in "Ninjababy"
Astronautin, Biertesterin, Kampfsportlerin oder doch lieber Comic-Zeichnerin? Für die 23-jährige Rakel (Kristine Kujath Thorp, „The North Sea“) gibt es eine Vielzahl an Wegen, die sie im Leben gerne einschlagen würde. Wenn sie nur den Hintern hoch bekäme, um einen davon auch zu beschreiten. Eines aber kam ihr nie in den Sinn: mit Anfang zwanzig bereits Mutter zu werden.
Dementsprechend groß ist der Schock, als sie von der vermeintlich frohen Kunde erfährt, schwanger zu sein – und zwar bereits im sechsten Monat! Am liebsten würde sie das Baby, das ihr immer wieder als Cartoon-Ninja erscheint, abtreiben lassen. Aber dafür ist es natürlich längst zu spät.
Ob ihr der Vater des ungeborenen Kindes bei all dem zur Seite stehen wird? Nun, gut möglich. Dazu muss sie allerdings erst einmal herausfinden, wer das überhaupt ist. In Frage kommen etwa dieser eine Aikido-Lehrer (Nader Khademi, „Beforeigners“), mit dem Rakel nur geschlafen hat, weil er so gut riecht oder der Typ, mit dem sie zu Ostern in der Kiste gelandet ist. Aber wie hieß der nochmal?
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