Als bekannt wurde, dass der Streamingdienst Paramount+ auch nach Deutschland kommt, befürchteten viele „Star Trek“-Fans, dass die finale dritte Staffel der Serie „Star Trek: Picard“ – anders als die ersten beiden Seasons – hierzulande nicht mehr bei Amazon Prime Video laufen wird. Ganz ähnlich erging es nämlich schon der vierten Staffel von „Star Trek: Discovery“.
Die feierte ihre Deutschlandpremiere überraschend nicht mehr bei Netflix, sondern bei der zu Paramount gehörenden Online-Plattform Pluto TV, bevor sie zum deutschen Start von Paramount+ am 8. Dezember 2022 dann bei dem neuen Streamingdienst landete. Da hat es auch nicht geholfen, dass Netflix die Serie irreführend als Original vermarktete, in Wahrheit stammt sie nämlich von Paramount+ (vormals: CBS All Access) – und genau das trifft auch auf „Picard“ zu (das wiederum von Amazon hierzulande als hauseigenes Original bezeichnet wird).
Schließlich gab es seitens Amazon aber Entwarnung für alle Prime-Abonnent*innen: Auch die zehn Folgen der dritten „Picard“-Staffel werden jeweils einen Tag nach ihrer US-Premiere in Deutschland ihren Weg zu Amazon Prime Video finden. Los geht es am 17. Februar 2023. Und trotzdem bekommt das Ganze nun noch eine spannende Paramount-Wendung: Wie in einer offiziellen Pressemitteilung verkündet wurde, startet der „Picard“-Abschluss zeitgleich zum Amazon-Release in der Tat auch bei Paramount+. Die Serie bekommt somit in Deutschland eine weitere Streaming-Heimat, behält aber auch die altbekannte.
Win-Win für "Star Trek"-Fans
Möglich gemacht wird das Ganze durch einen neuen Deal zwischen Amazon und Paramount, der nun so ziemlich jede*n glücklich stellen dürfte: Alle mit Prime-Abo können „Picard“ weiterhin bei Prime Video verfolgen, während alle Trekkies, die sich wegen exklusiver „Trek“-Titel bereits ein Paramount+-Abo zugelegt haben, ebenfalls auf ihre Kosten kommen.
Damit wird Paramount+ auch hierzulande endgültig zur Anlaufstelle Nummer 1 für „Star Trek“-Content, den man aktuell bei keinem anderen Anbieter so gebündelt findet. Nicht nur vereint die Plattform alle sieben Live-Action-Serien des Franchises (inklusive der gefeierten neusten „Star Trek: Strange New Worlds“) und die Kinderanimationsserie „Star Trek: Prodigy“, sondern auch alle 13 Kinofilme aus dem Universum. Im Laufe des Jahres soll sich zudem noch die animierte Comedyserie „Star Trek: Lower Decks“ hinzugesellen, die dann wohl – ähnlich wie „Picard“ – parallel bei Paramount+ und Amazon Prime Video laufen wird.
Große "Next Generation"-Reunion
Dass „Star Trek: Picard“ auf diesem Wege möglichst vielen zugänglich gemacht wird, hätte zudem zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Schließlich fährt man zum Finale besonders für Fans der Kult-Serie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ aka „Star Trek: The Next Generation“ noch mal einiges auf, wenn Ex-Enterprise-Captain Jean-Luc Picard in den Tiefen des Weltalls mit einer gewaltigen neuen Bedrohung konfrontiert wird.
So werden neben Patrick Stewart in der Titelrolle auch alle anderen durchgehenden Hauptdarsteller*innen der Original-Serie diesmal tragende Rollen übernehmen – von Jonathan Frakes (Will Riker) und Marina Sirtis (Deanna Troi) über Gates McFadden (Beverly Crusher) und LeVar Burton (Geordi LaForge) bis hin zu Michael Dorn (Worf) und Brent Spiner (Data/Lore). Wie sie alle erneut zusammenfinden, erfahren wir dann schon bald:
Ab dem 17. Februar 2023 erscheinen die neuen Folgen von „Star Trek: Picard“ immer freitags bei Amazon Prime Video UND Paramount+.