Tom Cruise ist längst schon zu einer Marke geworden und zählt zu den letzten großen Schauspielern, die allein durch ihren Namen ein Massenpublikum garantieren. Warum, liegt auf der Hand: Tom Cruise verspricht nicht einfach nur Spektakel, sondern sorgt auch für Bilder auf der großen Leinwand, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Für „Top Gun: Maverick“ hat er sich deswegen auch einfach wirklich ins Cockpit gesetzt, um den Düsenjet zu fliegen, während er für „Mission: Impossible: Dead Reckoning – Teil 1“ den bislang vielleicht größten Stunt der Filmgeschichte umgesetzt hat.
Ja, es ist durchaus waghalsig, dass Tom Cruise seine Stunts konsequent selber durchzieht. Der Ertrag aber ist gigantisch, denn was der Superstar uns immer wieder aufs Neue bietet, ist schon bahnbrechend. Filme wie „Top Gun 2“ und Co. wären uns in dieser Form aber beinahe verwehrt geblieben, denn bei den Dreharbeiten zum Historien-Epos „Last Samurai“ wäre es fast zu einer Katastrophe gekommen, die für Tom Cruise mit ziemlicher Sicherheit tödlich geendet hätte – und dabei handelt es sich nicht einmal um einen halsbrecherischen Stunt!
Tom Cruise hätte fast den Kopf verloren
In „Last Samurai“ dreht sich alles um den US-amerikanischen Kriegshelden Nathan Algren (Cruise), der der japanischen Armee dabei helfen soll, den Samurai-Rebellen Katsumoto (Ken Watanabe) zu unterwerfen. Nach einer fatalen Niederlage gerät Algren in die Hände der Samurai und wird so nach und nach in den traditionellen Ehrenkodex der legendären Krieger eingeführt. Dabei lernt er nicht nur, wie er mit dem Schwert zu kämpfen hat, sondern findet auch seine Selbstachtung wieder, die er zuvor im Alkohol ertränkt hat.
Im Zuge der vielen Actionsequenzen, in denen es eben auch immer wieder zum Einsatz von Klingen kam, gab es einen Augenblick, der dafür sorgte, dass alle Beteiligten schockiert die Luft anhielten: Tom Cruise hat mit seinem Co-Star Hiroyuki Sanada eine Schwertkampf-Szene gedreht. Dabei saß Cruise auf dem Rücken eines mechanischen Pferdes. Die Apparatur sollte eigentlich dafür sorgen, im richtigen Moment abzutauchen, damit sich Cruise unter dem Schwerthieb von Sanada wegducken konnte. Doch als es darauf ankam, versagte die Technik.
Zum Glück war Sanada, der auch ein ausgebildeter Kampfsportler ist, noch in letzter Sekunde dazu imstande, den Schwung abzubremsen. Die Klinge stoppte nur wenige Zentimeter vor dem Nacken von Tom Cruise. Wenn Sanada nicht so geistesgegenwärtig gehandelt hätte, dann wäre Tom Cruise auf ganz klassische Art und Weise enthauptet worden. Es handelte sich hier nämlich auch nicht um eine Attrappe, die eingesetzt wurde. Tatsächlich wurden für „Last Samurai“ mehrere echte Klingen besorgt und eingesetzt. Da hatte Tom Cruise das Schicksal auf jeden Fall auf seiner Seite.