Während sich in „Project Wolf Hunting“ schnell die Leichen stapeln, ist der deutsche Verleih des Films, Capelight Pictures, nun doch noch mal mit einem blauen Auge davongekommen: Im Gegensatz zu den meisten anderen Verleihern weigert sich Capelight bislang nämlich konsequent, geschnittene Filme ins Kino zu bringen oder fürs Heimkino zu veröffentlichen. Ganz nach dem Motto: Lieber gar nicht als geschnitten…
Aber bei „Project Wolf Hunting“ hätte diese Devise nun fast dazu geführt, dass der für den 2. März angepeilte Kinostart abgesagt werden muss. Die FSK hatte dem auf einem Frachtschiff spielenden Action-Kracher nämlich bereits zwei Mal das FSK-18-Siegel verweigert – und ohne eine Freigabe spielen die meisten Kinos und vor allem die großen Ketten Filme schlichtweg nicht, selbst wenn sie es rechtlich – unter gewissen Einschränkungen – eigentlich dürften.
Ab März UNCUT im Kino
Aber heute Morgen hat es im letzten Anlauf nun doch noch geklappt: Die UNCUT-Version von „Project Wolf Hunting“ hat nun eine FSK 18 und die ist ihm auch nicht mehr zu nehmen! Der Film wird dementsprechend wie geplant am 2. März in den deutschen Kinos starten – und dort sollte man ihn sich bei Interesse wohl auch besser anschauen.
Denn nur weil ein Film fürs Kino eine Freigabe erhalten hat, heißt das noch lange nicht, dass er sie auch fürs Heimkino erhalten wird. Was viele nicht wissen: Die Maßstäbe für eine Heimkino-Freigabe sind sogar höher als für eine Kino-Freigabe (weil Zuhause schlechter kontrolliert werden kann, dass nicht doch Kinder an den Film herankommen).
Die Heimkino-Veröffentlichung ist aktuell zwar für den Spätsommer geplant – aber wie gesagt fängt dann erst mal die ganze Tortur mit der FSK noch einmal von vorne an, mit ungewissem Ausgang…
Darum geht’s in "Project Wolf Hunting"
Auf einem Frachtschiff von den Philippinen in Richtung Südkorea werden 47 Schwerstkriminelle transportiert. Allerdings gelingt ihnen schon bald der Ausbruch – und ein Blutbad an Bord lässt sich kaum noch vermeiden. Da fließt das Kunstblut in Strömen, während das großartige Sounddesign – speziell beim Schmatzen der Wunden und Bersten der Knochen – sein übriges tut…
Allerdings sind die sadistischen Mörder*innen noch nicht mal das größte Problem an Bord – im Bauch des Schiffes schlummert noch etwas viel Schlimmeres, das nur darauf wartet, endlich in den Metzel-Marathon mit einsteigen zu können…
Die ausführliche FILMSTARTS-Kritik zu "Project Wolf Hunting"