Für gerade einmal zwölf Millionen Dollar wurde „M3GAN“ produziert. Früh zeigte sich, dass Regisseur Gerard Johnstone („Housebound“) sowie die Erfolgsproduzenten Jason Blum („Get Out“) und James Wan („Malignant“) hier mal wieder einen Hit landen – was für einen, hat aber niemand vorhergesehen. Mit einem schon starken US-Kino-Start von 17 bis 20 Millionen Dollar rechneten Expert*innen und Studio Universal. Doch über das Wochenende quoll das Internet von begeisterten Reaktionen über, die „M3GAN“ wie vor einiger Zeit auch schon „Smile“ zum neuen Horror-Must-See machten. Dem im Oktober 2022 mit sensationellen 22 Millionen Dollar gestarteten Horror-Erfolg eiferte „M3GAN“ zudem mit einer viralen Kampagne nach, welche die titelgebende Horrorpuppe beinhaltete und diese seit Wochen bereits zum Internet-Star macht. Und das funktionierte.
Getragen von dieser Kampagne und vor allem einer wohl extrem hohen Weiterempfehlungsrate mussten über das Wochenende die Zahlen für „M3GAN“ immer weiter nach oben korrigiert werden. Am Ende standen sensationelle 30,2 Millionen Dollar zu Buche – der zweite Platz hinter „Avatar: The Way Of Water“ und mehr als das Doppelte des Budgets.
Das ist ein besonderer Rekord. Seit mehr als zehn Jahren eröffnete kein Film mehr ein neues Kalenderjahr mit so hohen Einnahmen. 2012 erzielte mit „The Devil Inside“, übrigens auch ein Horrorfilm, zum letzten Mal ein Titel am ersten vollen Wochenende des Jahres mehr als 30 Millionen Dollar.
Das ist "M3GAN"
„M3GAN“ steht für Model 3 Generative Android und ist eine Puppe, an welcher Erfinderin Gemma (Allison Williams) arbeitet. Als sie nach dem Unfalltod von deren Eltern für ihre achtjährige Nichte Cady (Violet McGraw) sorgen soll, kommt sie auf die Idee, ihre Erfindung so zu programmieren, dass sie diesen Job für sie übernimmt. Doch es gibt ein Problem. Die Puppe nimmt es mit ihrer Aufgabe, jedweden Schaden von Cady abzuwenden, dann doch sehr genau. Das hat schon bald tödliche Folgen...
Bereits ab dem 12. Januar 2023 läuft „M3GAN“ dann auch in den deutschen Kinos – und das lohnt sich. Denn auch wenn viel darüber diskutiert wurde, dass der Horrorfilm in den USA nicht für die Erwachsenenfreigabe R-Rating produziert wurde und so deutlich blutiger hätte ausfallen können (in Deutschland gibt es eine FSK-16-Freigabe), macht der Film gehörig Spaß. Dies sagen nicht nur die zahlreichen Reaktionen von Kinogänger*innen in den USA, sondern schreiben wir auch in unserer FILMSTARTS-Kritik: „Eine richtig schön fiese kleine Horror-Satire, die mehr mit ihrem ätzend-bissigen Humor als mit gruseligen Szenen oder gar einem innovativen Plot überzeugt“, heißt es in unserem Fazit.
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