Bei den gigantischen Abrufzahlen von „Wednesday“ (inzwischen die dritterfolgreichste Netflix-Serie überhaupt) würde es uns nicht wundern, wenn manche Zuschauer und Zuschauerinnen über die Serie das allererste Mal mit der skurrilen Familie der titelgebenden Teenagerin in Berührung gekommen sind. Dabei reichen die Wurzeln der „Addams Family“ eigentlich bis zu einem Cartoon aus dem Jahre 1938 zurück.
Und „Wednesday“ ist bekanntlich auch längst nicht die erste Adaption der Kult-Comics. Besonders beliebt waren Anfang der 90er Jahre die beiden „Addams Family“-Kinofilme von „Men In Black“-Regisseur Barry Sonnenfeld, in denen die damals 11- bzw. 13-jährige Christina Ricci die Rolle des Addams-Sprosses Wednesday verkörperte.
Als besondere Hommage daran gehört Ricci rund drei Jahrzehnte später nun auch zum Ensemble-Cast von „Wednesday“ – allerdings in einer völlig anderen Rolle, nämlich der der Nevermore-Lehrerin Ms. Thornhill. Bei ihrer engen Verbindung zur Hauptfigur könnte man jedoch vermuten, dass sie ihrer Nachfolgerin Jenna Ortega bei der neuen Interpretation des Parts mit Rat und Tat als eine Art Mentorin zur Seite stand. Doch dem war ganz und gar nicht so...
Kein Wort über Wednesday am Set
Obwohl Jenna Ortega und Christina Ricci für mehrere Szenen gemeinsam vor der Kamera standen und so auch einige Zeit zusammen verbrachten, haben sie sich beim Dreh kurioserweise nie über die zentrale Figur, die sie beide verbindet, ausgetauscht: „Ich habe sie nicht dazu befragt“, verriet Ortega gegenüber Entertainment Tonight. „Es war merkwürdig, es war wie eine unausgesprochene Übereinkunft zwischen uns. Als sich unsere Blicke das erste Mal begegnet sind, dachten wir uns nur: ‚Lass uns niemals über sie reden.‘ Ich glaube, ich habe in ihrer Gegenwart damals nicht mal das Wort ‚Wednesday‘ gesagt.“
Von Ortegas Seite lag das teilweise auch daran, dass sie sich von dem Gedanken etwas eingeschüchtert fühlte, ausgerechnet vor den Augen Riccis nun Wednesday Addams zu verkörpern, nicht zuletzt weil die neue Wednesday durchaus auch an Riccis damalige Darstellung des Charakters angelehnt ist, für die Ortega den größten Respekt hat.
Nachdem der ganze Druck des Drehs und der Neuinterpretation der Kult-Figur von ihr abgefallen ist, hatten Jenna Ortega und Christina Ricci später dann aber doch noch die Gelegenheit, ihre jeweiligen Wednesday-Erfahrungen miteinander zu teilen, wie Ortega unter anderem E! News erklärte. Dabei haben die beiden erleichtert festgestellt, dass sie beim Spielen der Rolle ganz ähnliche Hürden zu meistern hatten, die die Arbeit aber erst recht spannend gemacht hätten. So war Ortegas Aufregung letzten Endes also umsonst, wenn auch nur allzu verständlich.
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