Es hat in Deutschland eine Weile gedauert, doch vor allem dank der Verfügbarkeit auf Netflix hat „Brooklyn Nine-Nine“ in den vergangenen Jahren auch hierzulande endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die es verdient. Die zu Recht gefeierte Comedyserie ist nämlich längst nicht nur in den Augen des Autors dieser Zeilen eine der progressivsten und lustigsten Sitcoms, die die Serienlandschaft in den vergangenen Jahren zu bieten hatte. Hier trifft ebenso alberner wie cleverer Humor auf jede Menge Herz und ein unglaublich liebens- und erinnerungswürdiges Figuren-Ensemble um den durchgeknallten, aber trotzdem für seinen Job brennenden Polizisten Jake Peralta (Andy Samberg).
Nun aber findet die Reise der Chaos-Cops aus dem 99. Revier des NYPD auch bei uns ihr Ende: Die komplette achte und letzte Staffel von „Brooklyn Nine-Nine“ kann ab dem heutigen 30. Dezember 2022 bei Netflix abgerufen werden.
Ein kurzes Vergnügen
Fans bekommen zum Ende des Jahres also noch einen echten Serien-Leckerbissen serviert – und das sogar etwas früher als gedacht, mussten hiesige Netflix-Nutzer und -Nutzerinnen doch zuletzt oft noch länger auf „Brooklyn Nine-Nine“-Nachschub warten. So lagen zwischen Staffel 5 und 6 ganze 15 Monate, zwischen den Seasons 6 und 7 dann immer noch stolze 13 Monate – wobei hier zwischenzeitlich ProSieben einsprang und die Folgen schon früher ins Free-TV brachte (allerdings sehr publikumsunfreundlich unter der Woche am Vormittag).
Bei Staffel 8 übernimmt nun wieder Netflix die Deutschlandpremiere – und das „nur“ knapp elf Monate nach dem Release der siebten Staffel. Doch die Freude darüber geht natürlich auch mit einem Wermutstropfen einher, schließlich müssen wir uns nun von den liebgewonnenen „Brooklyn Nine-Nine“-Figuren verabschieden. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, ist dieser Abschied auch noch schneller vorbei, als vielen lieb sein dürfte. Mit gerade mal zehn 20-minütigen Folgen ist die finale Staffel „Brooklyn Nine-Nine“ zugleich auch die kürzeste.
Ein würdiges Ende für “Brooklyn Nine-Nine"
Auf der anderen Seite können wir natürlich froh sein, dass es die Serie überhaupt auf acht tolle Staffeln gebracht hat, nachdem sie zwischenzeitlich bereits nach Staffel 5 vom US-Sender FOX abgesetzt und dann vom Konkurrenz-Kanal NBC wiederbelebt wurde. Und dass die Serie auch bei der neuen Heimat bis zum Schluss nichts von ihrer Qualität eingebüßt hat, sorgt nun immerhin dafür, dass sie mit einem ebenso runden wie emotionalen Abschluss auf einem absoluten Hoch endet.
Vorher geht es aber erst einmal unter anderem darum, wie Jake und Amy (Melissa Fumero) versuchen, ihren Job und ihr neues Elterndasein unter einen Hut zu bringen. Vor allem für Amy kein leichtes Unterfangen, will sie gemeinsam mit dem von Beziehungsproblemen geplagten Captain Holt (Andre Braugher) doch zugleich auch eine dringend benötigte Polizeireform vorantreiben.