Statt Superman und "The Witcher": Henry Cavill adaptiert ein absolutes Kult-Spiel – von dem er selbst ein Riesen-Fan ist

Henry Cavill sorgt aktuell für eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle bei Fantasy-, Comic- und Videospiel-Fans: Zuerst überraschte er mit einem Mini-Auftritt als Superman in „Black Adam“ und stellte weitere Auftritte als Mann aus Stahl in Aussicht. Wenig später verkündete er dafür aber seinen Ausstieg aus dem Netflix-Hit „The Witcher“, bei dem nach der im Sommer startenden dritten Staffel in Staffel 4 dann Liam Hemsworth in seine Fußstapfen als Hexer Geralt von Riva treten wird.

Und als wäre das nicht schon Schock genug, wurde jüngst bekannt, dass auch aus seinem Superman-Comeback nun doch nichts wird, da die neuen DC-Chefs James Gunn und Peter Safran für ihre aktuelle Umwälzung des Comic-Universums einen Film über die frühen Jahre des Helden planen (dennoch gibt es Gespräche mit Cavill über einen möglichen anderen Part in dem riesigen DC-Kosmos).

Nach dieser doppelten Franchise-Abkehr gibt es nun aber auch wieder gute Cavill-Nachrichten für alle Nerds und Fans des britischen Stars: Henry Cavill soll die Hauptrolle in einer von Amazon produzierten Serien-Adaption des Kult-Spiels „Warhammer 40.000“ übernehmen und das Projekt zudem mitproduzieren. Das berichtet das US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter.

Allerdings ist das Ganze noch nicht endgültig unter Dach und Fach, da sich Amazon derzeit noch in finalen Verhandlungen bezüglich der umkämpften Rechte an der beliebten Marke befindet. Wenn es dem Konzern aber an einem nicht mangelt, dann an Geld (siehe etwa auch „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“), sodass wir sehr zuversichtlich sind, dass der Deal erfolgreich abgeschlossen wird.

Ein (weiteres) Herzensprojekt für Henry Cavill

Mit dem Mitwirken an einer „Warhammer“-Adaption geht für Henry Cavill ein weiterer Traum in Erfüllung. Wie auch schon im Fall von „The Witcher“ ist der Schauspieler nämlich riesiger Fan der Vorlage. Begeistert teilte er in diesem Jahr auf Instagram etwa Videos davon, wie er die offizielle „Warhammer“-Ausstellung besucht und eigene Figuren für das Tabletop-Spiel bemalt hat.

Als einer der ausführenden Produzenten der Serie dürfte er zudem auch einen größeren kreativen Einfluss auf die Adaption haben als etwa noch bei „The Witcher“ und so auch aktiver zur Vorlagentreue beitragen. Denn genau der Mangel an dieser soll angeblich einer der Gründe gewesen sein, warum er der „Witcher“-Serie den Rücken gekehrt hat (auch wenn diese Erklärung bislang nicht offiziell bestätigt wurde).

Das ist "Warhammer 40.000"

Bei „Warhammer 40.000“ (auch als „Warhammer 40k“ abgekürzt) handelt es sich um ein sogenanntes Tabletop-Spiel, bei dem Miniaturfiguren auf einem Spielfeld und auf Grundlage eines komplexen Regelwerks bewegt werden. Den Anfang hat die Marke im Jahr 1987 genommen, seitdem wurde sie kontinuierlich ausgebaut und auch in anderen Medien (etwa in Büchern, Comics und in Videospielen) erweitert.

„Warhammer 40k“ ist in der dystopischen Zukunft des fernen 41. und 42. Jahrtausends angesiedelt. Das Imperium der Menschen hat sich über die komplette Milchstraße ausgebreitet und folgt einem streng totalitär-theokratischen System. Im ununterbrochenen Kampf ums Überleben und die Machterweiterung befindet sich die expansive Menschheit nicht nur im Clinch mit den dämonischen Chaos-Armeen. Ebenso gerät sie mit primitiven Orks, den skelettartigen Necron-Androiden, Schwärmen der insektoiden Tyraniden, den hochtechnologisierten Tau und den elfenartigen Eldar aneinander.

Das Franchise bietet also einen ganz eigenen Mix aus Science-Fiction und Fantasy, der mehr als genug Stoff für eine spannende Serie hergeben dürfte. Wann diese bei Amazon Prime Video erscheint und wer sich hinter den Kulissen darum kümmern wird, ist derzeit noch unklar. Aufgrund der noch laufenden Verhandlungen dürfte es aber noch ein Weilchen dauern, sodass wir Henry Cavill vorher wohl erst mal in anderen Projekten wie der bereits erwähnten dritten „The Witcher“-Staffel und dem neuen Guy-Ritchie-Film „The Ministry Of Ungentlemanly Warfare“ sehen werden.