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    Diese Woche neu auf Netflix: Einer der besten Fantasy-Filme des Jahres und Teil 2 der neuen "Haus des Geldes"-Serie
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Wie jeden Sonntag üblich, präsentieren wir euch auch heute wieder die spannendsten Neustarts der kommenden Netflix-Woche. Diese Woche erwartet euch – frisch aus dem Kino – der Kinderbuch-Klassiker „Pinocchio“ als düsterer Stop-Motion-Film.

    Netflix

    Auch im Dezember gibt es auf Netflix wieder einige interessanteste Neustarts. Wir haben uns für euch einmal die Neuerscheinungen auf dem Streamingdienst angeschaut und geguckt, wo es sich vielleicht einmal lohnen könnte, reinzuschauen. Definitiv lohnenswert ist auf jeden Fall „Guillermo Del Toros Pinocchio, der mehr als eine ganze Holzbuben-Nasenlänge vor dem für Disney+ produzierten Live-Action-Remake „Pinocchio“ mit Tom Hanks liegt – in unserer Kritik haben wir 4,5 von 5 Sternen für das düstere Animationsabenteuer vergeben. Ansonsten startet noch die zweite Staffel von „Haus des Geldes: Korea - ob sich die Macher in der zweiten Staffel stärker trauen, von der spanischen Vorlage abzuweichen? Wir werden sehen...

    Hier ist eine Übersicht über die interessantesten Netflix-Neustarts in der Woche vom 5. bis zum 11. Dezember 2022, wie immer fein säuberlich sortiert nach Wochentagen.

    Montag: Regie-Legende Clint Eastwood haut noch einen raus

    Mit Der Fall Richard Jewellhat die Hollywood-Legende Clint Eastwood gezeigt, dass er es noch immer drauf hat – der Mann zählt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahre 2019 übrigens stolze 89 Lenze. In diesem auf wahren Begebenheiten beruhenden Drama geht es um den Wachmann Richard Jewell (Paul Walter Hauser), ein gesellschaftlicher Außenseiter, der immer davon geträumt hat, etwas Bedeutendes zu leisten – ein echter amerikanischer Held zu sein.

    Der Fall Richard Jewell

    Als der korpulente Wachmann am Rande der olympischen Spiele von Atlanta 1996 eine Bombe findet und so eine große Katastrophe verhindert, scheint Jewell erst wie der strahlende Held. Doch schnell machen sich Zweifel breit – hat der Möchtegern-Polizist die Sache nur inszeniert? Eastwood setzt Jewell als einen gesellschaftlichen Außenseiter mit einem naiven Glauben an den amerikanischen Traum in Szene. Kein strahlender Held, sondern eine tragische Figur, die rücksichtslos von einem System verraten wurde, in das er bedingungsloses Vertrauen besessen hat.

    Dienstag: Keine spannenden Neustarts

    Heute gibt es keine nennenswerten Neuerscheinungen bei Netflix. Zeit also die verpassten Highlights der letzten Woche nachzuholen. Konntet ihr schon einen Blick in den märchenhaften Action-Blockbuster Troll von „Tomb Raider“-Regisseur Roar Uthaug werfen? Oder mit „The Crown“-Star Emma Corrin in Lady Chatterleys Liebhaber sinnliche Leidenschaft erfahren?

    Mittwoch: Liebe in Chile

    Burning Patience basiert auf dem Roman „Mit brennender Geduld“ des chilenischen Schriftstellers Antonio Skármeta und erzählt die Geschichte des jungen Fischers Mario (Andrew Bargsted), der davon träumt, ein großer Dichter zu werden und eines Tages mit seinen Werken die schöne Beatriz (Vivianne Dietz) zu erobern. Als er den Job als Briefträger für Pablo Neruda (Claudio Arredondo) bekommt, ändert sich das Leben des Tagträumers schlagartig. Der erste Trailer verspricht große Gefühle und poetische Bilder in Pastellfarben.

    Donnerstag: Elefanten streicheln und politische Morde

    Donnerstag erwartet uns die Geschichte von Bomman und Bellie, die schon ihr ganzes Leben damit verbringen, ein verwaistes Elefantenbaby namens Raghu zu hegen und zu pflegen, das sich einem Menschenkind gar nicht unähnlich verhält. Schon im ersten Trailer zum Dokumentarfilm Die Elefantenflüsterer gibt es wunderschöne Tieraufnahmen zu sehen, die von einer ungewöhnlichen Mensch-Tier-Beziehung erzählen.

    Auch für True-Crime-Fans gibt es diese Woche Nachschub auf Netflix. InAm hellichten Tag: Mord in Navarte geht es um die Morde im Stadtteil Narvarte der Megacity Mexiko-Stadt. Hier wurden am 31. Juli 2015 die Aktivistin Nadia Vera, der Fotoreporter Rubén Espinosa Becerril und drei weitere Frauen am helllichten Tag ermordet. Aufgrund ihrer politischen Aktivitäten hatten die Opfer schon früher Morddrohungen bekommen, doch statt dieser Spur nachzugehen, werden diese Hinweise nie weiterverfolgt. Wer steckt hinter der Mordserie? Die Doku deckt Versäumnisse in der Ermittlungsarbeit auf und will die Wahrheit ans Licht bringen...

    Freitag: Guillermo del Toro zeigt Disney+ die lange Holz-Nase

    Zwei „Pinocchio“-Verfilmungen in einem Jahr? Eine davon könnt ihr getrost ignorieren – und es ist nicht die auf Netflix. Bei dem Streaming-Anbieter mit dem großen N konnte der Regisseur Guillermo del Toro sich endlich einen echten Herzenswunsch erfüllen und die Version von „Pinocchio“ umsetzen, für die er ganze zwölf (!) Jahre gekämpft hat.

    Guillermo Del Toros Pinocchio

    Und es hat sich gelohnt – so urteilt jedenfalls unser Autor Markus Tschiedert, der Guillermo Del Toros Pinocchiosatte 4,5 von 5 Sternen gegeben hat. In dem düsteren Stop-Motion-Märchen vermengt del Toro fantastische Elemente mit realen Bildern von Krieg und Tod und stellt Fragen nach Moral und Menschlichkeit. Ab heute könnt ihr euch selber ein Urteil bilden und schauen, ob euch der neue Film des „Pans Labyrinth“-Regisseurs ähnlich begeistern kann wie uns.

    Zudem startet heute mit Dragon Age: Absolution noch ein weiteres Fantasy-Highlight, auf das sich insbesondere Rollenspiel-Gamer besonders freuen dürften. Nach Hits wie „Castlevania“ oder „Arcane“ sind die Erwartungen für die nächste Serien-Adaption einer großen Fantasy-Videospiel-Marke natürlich entsprechend hoch. Und die Zeichen stehen auch nicht schlecht, da der Streaming-Gigant die Serie in Zusammenarbeit mit BioWare entwickelt hat, dem Studio hinter der Spielereihe.

    Außerdem neu: Teil 2 Staffel des Erfolgsserien-RemakesHaus des Geldes: Korea“. Die ersten sechs Folgen der Neuauflage des spanischen Megahits konnte uns jedoch nicht überzeugen, da die Handlung trotz spannender Prämisse eines wiedervereinten Koreas, das sich im wirtschaftlichen Umbruch befindet, nahezu identisch mit der altbekannten Story der Originalserie war. Ob sich die neuen Folgen etwas von den Serien-Wurzeln lösen können und eigene Story-Pfade beschritten werden?

    Samstag und Sonntag: Ein ruhiges Streaming-Wochenende

    Wie bei Netflix oft üblich, gibt es auch dieses Wochenende keine spannenden Streaming-Neustarts. Also genügend Zeit, die Streming-Highlights der vergangenen Woche nachzuholen oder sich schon einmal auf die Filme- und Serien-Starts der nächsten Woche zu freuen, da startet mit Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten beispielsweise der neue Film von „The Revenant“-Mastermind Alejandro Gonzalez Iñárritu.

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