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    Achtung bei der Sprachauswahl von "1899"! So schaut ihr die Netflix-Serie "richtig"
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    „1899“ lebt nicht nur vom Mystery-Flair, sondern unter anderem auch vom Aufeinanderprallen verschiedenster Nationen und Kulturen – was in der deutschen Synchronfassung aber längst nicht so konsequent und wirkungsvoll ist wie im Original.

    1899“ ist die neue Netflix-Serie der „Dark“-Masterminds Baran bo Odar und Jantje Friese. Und obwohl es sich auch bei ihrem neuen Mystery-Verwirrspiel um eine deutsche Produktion handelt, kommt diese diesmal wesentlich internationaler daher.

    In der Serie begeben sich zahlreiche Auswanderer aus den unterschiedlichsten Ecken Europas im ausgehenden 19. Jahrhundert mit einem Schiff Richtung Amerika, um dort einen Neuanfang zu wagen. Und dieser multinationale Aspekt wird so konsequent umgesetzt wie sonst selten in der Film- und Serienlandschaft – zumindest wenn man sich „1899“ im mehrsprachigen Original anschaut.

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    Normalerweise verschwendet man bei einer deutschen Netflix-Serie hierzulande wohl keine allzu großen Gedanken an die Auswahl der Sprachfassung. Bei „1899“ sollte man das aber definitiv tun!

    Buntes Sprachenpotpourri – aber nur im Original

    Die verschiedenen Figuren der neuen Netflix-Serie reden nämlich eigentlich in ihrer jeweils eigenen Landessprache. Von Deutsch und Englisch über Französisch und Spanisch bis hin zu Polnisch und Chinesisch, gibt es hier ein kunterbuntes Sprachen-Potpourri – von dem viele Zuschauer*innen aber womöglich gar nichts mitbekommen. Denn obwohl es sich bei dem Kniff sogar um einen integralen Bestandteil der Handlung handelt, stellt Netflix auch eine komplett Deutsch synchronisierte Fassung zur Verfügung, die zudem auch bei allen standardmäßig abgespielt werden dürfte, die beim Streamingdienst bevorzugt Synchronfassungen schauen.

    Wir legen euch in dem Fall aber ganz ausdrücklich ans Herz, die eigentliche Originalversion von „1899“ zu schauen, selbst dann, wenn ihr Verfechter von Synchronfassungen seid und ungern Untertitel lest. Ganz davon abgesehen, dass es sich bei dieser Originalversion um die eigentlich von den Macher*innen vorgesehene Version handelt, trägt sie auch viel zur Stimmung der Serie bei. Und damit nicht genug: Das Geflecht aus Kommunikation und Misskommunikation, Verständnis und Unverständnis, dem Scheitern und Überwinden von Sprachbarrieren sorgt für eine ganz eigene Dynamik zwischen den Figuren, die für uns ein wichtiges Herzstück des Serien-Highlights bildet – das in der deutschen Synchro aber einfach weggewischt wird.

    So gut wie "Dark"? Darum solltet ihr "1899" auf Netflix auf keinen Fall verpassen!

    Falls wir euch damit (hoffentlich) überzeugt haben, müsst ihr jedoch abermals etwas aufpassen: Um die tatsächliche Originalfassung zu schauen, müsst ihr im Sprachenmenü bei Netflix die leider etwas irreführend als „Englisch [Original]“ betitelte Tonspur auswählen (und bloß nicht die Option „Englisch - Synchronisiert“, bei der alles – analog zur deutschen Synchronfassung – komplett auf Englisch wegsynchronisiert wird, und das zudem noch wesentlich schlechter als in der deutschen Version).

    Um die deutsche und die Originalfassung schnell zu vergleichen, könnt ihr euch zusätzlich zum multilingualen Trailer oben nachfolgend auch noch mal die synchronisierte Fassung der Vorschau anschauen:

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