Es war ein längeres Bangen: Nachdem Amazon Prime Video die zweite Staffel von „Star Trek: Picard“ noch nahezu parallel zum Original-US-Anbieter Paramount+ auch für Deutschland ankündigte, gab es im Umfeld der vielen Vorschau-Clips und Ankündigungen zu Staffel 3 bisher noch kein Lebenszeichen von Amazon. Das bestärkte die Befürchtung, dass die neuen Abenteuer von „Star Trek“-Ikone und Ex-Enterprise-Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) bei uns nicht mehr bei Prime Video gezeigt werden könnten.
Gemunkelt wurde das ohnehin schon, da mit dem Streamingdienst Paramount+ am 8. Dezember 2022 das eigentliche „Picard“-Zuhause auch in Deutschland an den Start geht. Viele Trekkies vermuteten schon einen ähnlichen Schock wie bei der Serie „Star Trek: Discovery“, die kurz vor Start der vierten Staffel bei uns plötzlich den sicher geglaubten Platz bei Netflix räumen musste (neue Folgen debütierten stattdessen bei Pluto TV).
Nun aber gibt es dank einer offiziellen Pressemitteilung endlich Entwarnung: „Star Trek: Picard“ verbleibt hierzulande auch für das große Finale bei Amazon Prime Video. Die dritte Staffel startet dort am 17. Februar 2023 – und damit auch wieder nur einen Tag nach der US-Premiere bei Paramount+. Jede Woche gibt es dann am Freitagmorgen eine neue der insgesamt zehn Folgen. Unklar ist, ob Amazon dafür noch extra Hebel in Bewegung setzen und etwa einen neuen Deal abschließen musste, oder ob das doch von Anfang an so feststand.
» "Star Trek: Picard" bei Amazon Prime Video*
Riesige "Next Generation"-Reunion
Der Abschluss von „Star Trek: Picard“ soll vor allem ein Geschenk für Fans der Kult-Serie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ (aka „Star Trek: The Next Generation“) werden. Nachdem Jean-Luc Picard in den ersten zwei Staffeln seiner Revival-Show mit einer neuen Crew durchs Weltall reiste und einzelne alte Weggefährten nur für kleinere Gastauftritte vorbeischauten, werden in Staffel 3 alle (!) durchgehenden Hauptdarsteller und -darstellerinnen aus „Next Generation“ in tragenden Rollen ihr Comeback geben.
Neben den bereits zuvor aufgetretenen Gast-Stars Jonathan Frakes (Will Riker), Marina Sirtis (Deanna Troi) und Brent Spiner (Data) feiern so nun LeVar Burton (Geordi LaForge), Michael Dorn (Worf) und Gates McFadden (Beverly Crusher) ihr „Picard“-Debüt. Brent Spiner wird diesmal allerdings nicht Data, sondern dessen bösen Zwillingsbruder Lore wiederauferstehen lassen. Daneben können wir uns zudem auf die Rückkehr des sinistren Hologramms von Sherlock-Holmes-Widersacher James Moriarty (Daniel Davis) freuen.
Hauptbösewichtin wird allerdings die rätselhafte Vadic („Pulp Fiction“-Honey-Bunny Amanda Plummer), die aus bisher unbekannten Gründen Rache an Picard nehmen will – und zu allem bereit ist, um ihr Ziel zu erreichen...
Wie das Ganze ausgeht, erfahren wir dann in rund dreieinhalb Monaten. Und obwohl die „Picard“-Serie dann tatsächlich schon zu Ende gehen wird, muss das (noch) kein Abschied für immer sein, hält sich doch hartnäckig das Gerücht, dass im Anschluss noch ein neuer Kinofilm mit der früheren „Next Generation“-Crew folgen könnte. Damit könnte man den gerade wieder so richtig boomenden Serienbereich des „Star Trek“-Franchises nutzen, um die Sci-Fi-Reihe auch im Kino wiederzubeleben, wo sie sich aktuell etwas schwertut:
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