Das Dokudrama widmet sich einem historischen Streitgespräch zwischen dem spanischen Stiftsherren Ginèse de Sepúlveda (Jean-Louis Trintignan) und dem Mönch Bartolomé de las Casas (Jean-Pierre Marielle), das sich um 1550 in der damaligen spanischen Hauptstadt Valladolid ereignet hat. Spanien ist nach der Entdeckung Amerikas zu ungemeinem Reichtum gekommen, weil die Konquistadoren die neue Welt erbarmungslos ausgeplündert haben. Dabei nahmen sie vor allem auf die amerikanischen Ureinwohner keinerlei Rücksicht. Statt ihnen mit Respekt zu begegnen, haben die Spanier die Indianer getötet oder als billige Arbeitskräfte missbraucht. Vor diesem Hintergrund tritt Bartolomé de las Casas für eine menschliche Sichtweise auf die Indianer ein, die ihnen Freiheitsrechte zubilligen will, während Ginèse de Sepúlveda nachzuweisen sucht, dass die Indianer von Natur aus Sklaven sind.