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Thomas Z.
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3,0
Veröffentlicht am 22. November 2023
Nun ja, ich schreibe es ungern, aber "True Crime: Ein wahres Verbrechen" ist für mich der schwächste Film von und mit Clint Eastwood. Der Inszenierung fehlt es deutlich an Explosivität, gerade vor dem Hintergrund des dramatischen Zeitproblems... Die Spannung hält sich in Grenzen. Eastwood als Actor weiß zu überzeugen, spielt er (mal wieder) den alternden Grantler mit gutem Herz. Auch das Finale kann mich emotional nicht wirklich berühren; da ist einfach viel Potential verschenkt worden. Für Leute, die Clint Eastwood mögen (wozu ich mich zähle), ist das solide Unterhaltung, aber auch nicht mehr!
Der ehemalige Dirty Harry räumt hinter Idioten auf - in einem Film, der sich beinah selbst aufhängt. Alles hängt erst an Clint Eastwoods Reporter, der ein letztes Interview mit einem zum Tode Verurteilten führen soll. Mit der Zeit kommen Details zum Verbrechen ans Tageslicht - und demnach war der Todeskandidat ein ziemlicher Idiot + die Ermittlungen der Polizei und Zeit vor Gericht sind wohl besser so nicht groß im Film. Immerhin wird im Film das Tun des Verurteilten via Klartext richtig eingestuft. So kann das Leben spielen, doch das ist viel Hirnriss in Reihe in einer Nicht-Komödie. Zum Abschluss dann mit einer Sache, die so dargeboten einfach zu hinkonstruiert aussieht bzw. ist.
Grenzwertige Handlungspunkte, mit mehr oder weniger glaubwürdigen Zufällen und zu konstruiert erscheinendem Zeitproblem. Aber mit packender Hauptfigur, der eine Menge Charakter spendiert wurde - dank dem Typ sah ich insgesamt alles nie untergehen. Das Bonusmaterial auf DVD liefert noch ein spannendes Interview mit einem Pulitzerpreis-Gewinner-Journalist, der einen nur halbwegs vergleichbaren Fall tatsächlich mitmachte... den hätte ich als Film auch sehen wollen, inkl. dem "Ende".
Eastwood wie man ihn liebt und auch irgendwann liebevoll in Erinnerung behalten wird: ein Film von ihm und mit ihm in der Hauptrolle, was schon mal eine sehr ordentliche Leistung ist die Eastwood allerdings sehr oft hinbekommt. Dabei gibt er sich selber die Rolle in der Mann ihn gerne sieht: eigentlich ein Herz aus Gold, trotzdem aber ein kaputter und mürrischer Griesgram. Als solcher ist er aber schon alleine für die radikalen Wortduelle die er sich mit James Woods liefern darf perfekt. Aber die Story ist ebenso gelungen, wenngleich sie auch langsam beginnt und sich dann rasant steigert. Die Dialoge und vor allem Eastwoods Charme halten einen bei Laune, außerdem der Umstand dass die ganze Geschichte an nur einem Tag spielt (meine persönliche Lieblungskonstellation). Im Grunde ist es ein Krimi, nicht immer restlos glaubwürdig und mit einem etwas überzuckerten Ende, aber spannende und vergnügliche Unterhaltung. Eastwood in solider Bestform eben.
Fazit: Kein Meilenstein, aber erstklassiger und unterhaltsamer Thrill mit charismatischer Hauptfigur!
"Ein wahres Verbrechen" ist für mich ein guter und sehr spannender film,der einen bis zum ende hin packt! die story finde ich sehr gut und das ende wurde perfekt inszeniert!