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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 11. Februar 2020
Der Film kam ins Kino als ich ein Teenager war und ich verweigerte ihn im Kino, da es mir als eine ultimative Qual und Schnulze vorkam in welcher der von den Mädels so angehimmelte Brad Pitt einfach nur episch in Szene gesetzt werden sollte. Nun, viele Jahre später habe ich ihm dann doch mal eine Chance auf Netflix gegeben und kann mit dem Blick drauf werfen der mir damals gefehlt hat, nämlich dem Wissen darum welche Filme Pitt sonst noch so gemacht hat seitdem. Dies ist nicht der Versuch eines damals aufsteigenden Stars mal was episches zu machen, sondern ein gezielter und gut gewählter Film in dem er auch mal aus seinem damaligen Sunnyboy Image ausbrechen konnte: er verkörpert einen ziemlichen Widerling der aus purem Egoismus einen krassen Schritt geht. Dadurch ist der Film zunächst ein Abenteuerstreifen, wird dann später zu einem Politfilm bzw. ein wenig Betrachtung der Historie und mündet in ein sympathisches Drama über eine ungewöhnliche Freundschaft. Ich will gar nicht so tun als würde ich allen historischen Kotext gänzlich kapieren oder könnte hinterher ein Referat darüber halten. Ebenso wenig weiß ich hier was historisch belegt ist und was dramaturgisch angepasst wurde (Pitts Figur wandelt sich schrittweise zum Sympathieträger was die wahre Person so wohl nicht tat), aber in seiner Gesamtheit ergibt der Film durchaus ein Werk daß einen gewissen Klassikerstatus verdient hat: Pitt mit seiner eindringlichen Darstellung, einige sehr sensible Szenen und große Landschaftsaufnahmen die ohne Computer gemacht wurden liefern einen wirklich großen, epischen Film auf den man sich halt einlassen muß.
Fazit Episch, gigantisch aufgezogen und in manchen Momenten mit sehr viel Gefühl!
"Sieben Jahre in Tibet" ist ein film der mir sehr gut gefällt! sehr gute story,die auch sehr gut erzählt worden ist! teilweise fehtlt ein bisschen action ansonsten wirklich perfekt!
Ach, den Film habe ich im Religions-Unterricht gesehen. Ich finde ihn jetzt nicht wirklich schlecht oder mies, aber gut es irgendwie auch nicht. Aber eines nach dem anderen: Was soll bitte diese lachhafte Perücke die Pitt hier trägt?? Es sieht einfach furchtbar lächerlich aus, und es war wirlich schwer für mich, den Film ernst zu nehmen. Das Drehbuch ist ja von der Idee ganz nett, halt ein klassische Geschichte von einem Arschloch der durch die Religion quasi "geheilt" wird. Ich hasse solche Geschichten, soetwas ist sogar mir zu kitschig, aber vor allem viel zu naiv. Die Story hat mich weniger erleuchtet, als einfach total gelangweilt und genervt. Aber natürlich gibts auch nette Landschafts-Aufnahmen und ein paar gute Szenen. Denn Gott sei Dank passiert was und die Chinesen kommen , und sind böse zu den armen Tibetern ( Sarkasmus ist bei solch ernsten Themen unangebracht). Aber Gott sein Dank gibts ja noch ein emotionales Ende, aber da war es mir eh schon egal. Alles in alllem : Politisch einschläfernd aber irgendwie auch nett.
Dieser Film lässt absolut kein Klischee über Tibet aus. Das traumhaft-karge Land am Dach der Welt hat uns Westler schon immer enorm fasziniert. Auch die buddhistische Religion kam uns immer fremd, aber gleichzeitig faszinierend vor. Gerade in einer Welt, in der uns der christliche Überlebenskampf gegen die und in der Natur unendlich zehrend vorkommt, widmen sich Menschen lieber Religionen, die auf jahrtausendealter Weisheit beruhen und nicht vollkommen politisiert sind.
Gerade deswegen passiert es leicht, daß die tibetische Kultur enorm verkitscht und romantisiert dargestellt wird. So auch in "7 Jahre in Tibet". Hier hat jeder Tibeter einen bewegenden, urphilosophischen Spruch auf den Lippen. Kein Klischee wird ausgelassen, sogar der widerliche Weichfilter auf den Bildern hinterlässt einen zuckersüßen, klebrigen Geschmack auf der Zunge.
Ganz zu schweigen davon, daß der anscheinend gerade in der "Joe-Black"-Phase steckende Brad Pitt die sehr zweifelhafte Gestalt Heinrich Harrer spielt wie ein naives Milchbubi.
Nein, danke, diesen Hollywood-Kitsch kann ich absolut nicht empfehlen.
Ein wunderschöner zum Nachdenken Anregender Film. Mit schönen Bildern, interessanten Charakteren und idiologischen Fragen riss mich der Film auf seine Seite. Da ich mich eh schon eine Zeit mit dem Dalai Lama und dem Buddhismus beschäftigt habe sprach mich der Film natürlich sehr an. Er hat einige Zitate, die man so in seinem Poesie Album drin stehen haben hätte können, welche aber auch durchaus zum Nachdenken anregen. Brad Pitt ist wie immer super und diesmal ungewohnt jung.
Alles in allem, super Film und meines Erachtens ein Muss für Leute, die sich über das flache Superhelden CGI Kino hinaustrauen.
Mit sehr Hoher Erwartung habe ich mir diesen Streifen aus der Videotheke geholt.
Der Film bietet für jeden etwas, Aktion Romantik Drama Liebe Freundschaft.
Die Kultur der Tibetaner ist auch sehr schön dargestellt, und wurde absolut authentisch rübergebracht.
Starke Dialoge und Weisheit, unterstreichen das unglaubliche schauspielerisches Meisterwerk von Brad Pitt, der in seiner rolle als Heinrich absolut aufgeht.
Dem Zuschauer wird auch viel platz zum Denken gelassen.
Warum wohl wird nirgendwo erwähnt, daß der Held dieses Films Mitglied in der SS war? Möglicherweise, weil das nicht in das gemalte Hollywood-Bild des "absoluten Bösen", also der Deutschen paßt?