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Christian Alexander Z.
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3,5
Veröffentlicht am 8. November 2024
Ich hatte den Film - natürlich - schon einmal in den späten 80er Jahren gesehen. Heute, 2024, "funktioniert" er nur noch bedingt. Mäßig spannend plätschern die ersten 90 Minuten so vor sich hin, praktisch alles vorhersehbar. Doch dann legt er mit einem fast 60 Minütigen Show Down doch ganz klar an Dramatik und Spannung zu. Top Cast, superbe Austattung und Inszenierung. Es ist immer noch als Ganzes ein guter Film, dem die 41 Jahre deutlich anzumerken sind.
Neben "Pate 2" definitiv DIE Rolle von Al Pacino, die Al Pacino zu Al Pacino gemacht hat. Er verkörpert Tony Montana, als ob ER selber Tony Montana wäre. Ein grandioser Schauspieler, auf dem ein Drehbuch "auf den Leib" geschrieben wurde und das Ergebnis ist ein grandioser Gangster Film der seinesgleichen sucht.
Der film ist bei weiten einer der schlechtesten, es gibt bei weitem bessere filme was aus diesem Jahr kommen oder sogar noch älter sind, Handlung ist kompletter schrott und einfach nur übertrieben
Brian de Palma hat mit diesem Remake eine Hommage an Howard Hawks gemacht. Das merkt man besonders im bombastischen Ende des Films. Tonio das Narbengesicht geht in seiner Luxusvilla unter und mit ihm verschwindet das zerstörte Haus. Da geht eine ganze Welt unter (Vor der Plastik mit der Aufschrift THE WOLRD IS YOURS). Al Pacino ist in der Rolle ganz groß. Vom uneingeschränkten Optimismus des kubanischen Einwanderers zum koksenden armen Hund, der mutterseelen allein auf der Welt ist. Anfang und Ende einer Gangsterkarriere, wobei Ähnlichkeiten mit der Realität durchaus gewollt sind. Er sitzt zum Schluss hinter einem riesengroßen Berg Kokain (seine Geschäftsgrundlage) und zieht sich rein was die Nase fassen kann. Neben allen kriminellen Machenschaften wird hier aber auch noch die menschliche Seite der Gangster beleuchtet. Tonys fast inzestuöses Verhältnis z.B. zu seiner Schwester Gina (M.E. Mastrantonio), das ihn zum Mord an seinem einzigen Freund Manny (Steven Bauer) zwingt oder die permanente Ablehnung seiner Mutter. Parallel zu seinen geschäftlichen Erfolgen greift Tonio sich auch Elvira (Michelle Pfeiffer), die Geliebte seines Chefs Frank (Robert Loggia). Treu seinem Motto: ‘erst Geld, das bringt Macht, dann kommen auch die Frauen‘. Sie wird bei Tonio nicht glücklich, kokst und trinkt und merkt eher als er ‘Wir sind Loser, Tonio!‘ Der Tunnelblick des Ganoven wird deutlich, wenn Tonio in die Enge getrieben wird. In seiner Hybris erkennt er nur einen Ausweg mittels Knarre. (‘Ich sag‘ immer die Wahrheit, sogar wenn ich lüge!‘) Er lebt in einer Welt, in der er die Gesetze macht. Und da pflastern Leichen seinen Weg. Sehr gut, superspannend, mit Miami-Feeling. Man wird gepackt. Wuchtiges Kino. Drehbuch von Oliver Stone. Aber Hallo!
"Scarface" ist ein Klassiker. Oliver Stone zeichnet für das Script mitverantwortlich und Brian de Palma für die Regie. Hauptdarsteller: Al Pacino, in seiner vielleicht besten Rolle. Der Aufstieg und tiefe Fall des Tony Montana. Ich erkenne, wie stark das alles ist und es hätte ein Meisterwerk werden können, wenn nicht Giorgio Moroder mit seinem unsäglichen Score diesen Film so immens abgewertet hätte. Sehr sehr Schade!
Der Film ist im Großen und Ganzen überaus blutig. Der Film erzählt die Verwandlung von Al Pacinos Charakter Tony Montana, der von einem hitzigen Gangster im Verlauf der Geschichte zum Drogenbaron erwächst. Getrieben von seinem psychopathischem Drang alles und jeden skrupellos auszulöschen der ihm im Weg steht geht er über Leichen um seine Ziele zu erreichen. Al Pacino glänzt in seiner Rolle und man kauft ihm den Psychopathen ab. Seine Ausraster wirken authentisch aber nerven irgendwann einfach nur noch. Das sein Charakter nichts dazu lernt, sondern immer kaltblütig weitertötet ermüdet irgendwann, denn als Zuschauer erhofft man sich eine Charakterentwicklung die in die richtige Richtung geht. Der Regisseur bricht bei Tony Montana allerdings mit den Regeln und liefert einen Film ab, den man nach dem gucken erstmal verarbeiten muss. In erster Linie schockt der Film. Künstlerisch ausgetobt wurde sich bei diesem Streifen allerdings tüchtig. Dennoch mangelt es dem Film an Tiefgründigkeit, dadurch kann der Zuschauer keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und man empfindet nur Abscheu gegenüber der Oberflächlichkeit des Films und den Werten die uns die kapitalistische Gesellschaft mitgibt. Frauen sind nur Objekte „die gefickt werden müssen“ und das schnelle Geld und Protz und Prunk stehen im Vordergrund, wie bei so vielen jungen Leuten in der Gesellschaft. Ich habe in meiner Jugend selbst einige Erfahrungen mit Menschen gemacht, die durch solche Filme stark beeinflusst wurden und auf die schiefe Bahn geraten sind und auch immer noch sehe ich viele Männer die der Oberflächlichkeit der Gesellschaft und dem Reiz des schnellen Geldes nacheifern. Der Regisseur stellt dem Zuschauer die eigene Oberflächlichkeit entgegen, wie mit einem Spiegel und das fühlt sich erstmal schlecht an. Und das tut er bewusst. Dennoch vergebe ich für diesen makaberen, brutalen Film nur 3,5/5 Sternen, da mir wie gesagt die Tiefgründigkeit fehlt und der Film zu sehr ausgedünnt wurde. Mindestens 1 Stunde länger hätte der Film gehen müssen. Außerdem fehlt der Lerneffekt und das gute Gefühl etwas aus einem Film mitzunehmen, was man auf das eigene Leben anwenden kann.
Wer Scarface niemals gesehen hat, hat wirklich im Leben absolut nichts verpasst und hat obendrein noch 170 Minuten unrealistischer Story, dummer Dialoge und eine vorhersehbare schwachsinnige Geschichte NICHT verpasst.
Einer der schlechtesten Filme aller Zeiten wer IHN als Klassiker Definiert hat von guten Geschichten, Dialogen und Handlungen keine Ahnung und als Drogenfilm landet er auf den aller letzten Platz.
Naja, die übliche Geschichte, jeder kennt es. Teilweise etwas übertrieben, unglaubwürdig und lückenhaft. Trotz relativer Länge, kommt es einem vor als ob eigentlich nicht besonders viel passiert. Trotz allem hat der Film etwas und die Charaktere sind an sich gut getroffen und gespielt.
Ikonisch. Wenn Scarface etwas ist, dann ikonisch. Jedes Bild, jedes Wort, jede schauspielerische Nuance spricht hier die Sprache der Unsterblichkeit. Mit Scarface scheint Brian De Palma auf dem Zenit seiner Kunst angekommen zu sein und inszeniert ein düsteres und gleichermaßen flamboyantes Gangster-Epos, in dem Al Pacino in der Rolle seines Lebens zu Tony Montana wird und alles frisst, was sich ihm in den Weg stellt. Und genau darum geht es auch: Scarface ist keine Verherrlichung des Lebens eines Drogenbarons, sondern eine Studie für Selbsthass und Selbstzerstörung. Cool war Tony Montana nie, bedauernswert dafür in jeder Sekunde. Einer der größten amerikanischen Filme aller Zeiten. Einer der besten Gangsterfilme, die je gedreht wurden. Ein Meisterwerk!
Ein Meisterwerk in meinen Augen ...wie Al Pacino die Rolle als Tony Montana spielst ist genial...einerseits lustig drauf mit coolen Sprüchen auf der anderen Seite aber ein eiskalter Killer.....10/10 Punkten