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schonwer
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4,5
Veröffentlicht am 31. Juli 2018
Klassiker zählt für mich schon fast als Genre. Was Gangster-Fim-Klassiker angeht gehe ich nun mit eher eingeschränkten Erwartungen heran, denn "Carlito's Way", "Casino" und "GoodFellas" waren für mich nicht alle grandios.
"Scarface" lebt von der grandiosen Performance von Al Pacino. Mit Tony Montana hat er eine Kultfigur geschaffen und so gibt es mehrere Szenen, die vor allem Dank seiner Performance glänzen. Der Film hat ein solides Tempo und es gibt keine sehr langweiligen Stellen, nur hin und wieder zieht sich das Ganze ein kleines bisschen. Die Action ist knallhart und der Film ist zum Teil zu recht ab 18 freigegeben. Die Dialoge sind gut und intensiv, die Ausstattung und Kamera macht einen klasse Job, der Film ist sehr authentisch und macht vor allem in den ersten 2/3 sehr viel 'Spaß'. Wie bei so ziemlich allen Gangster-Filmen geht es um den Aufstieg und Fall des Protagonisten. Hier konnte mich der Aufstieg fesseln, doch der Fall konnte mit der Qualität des Aufstiegs nicht ganz mithalten. In "Casino" war gerade der Fall mitreißender, als die eher langweilige erste Hälfte. Hier wird es einem egal, dass Tony Montana stürzt, da er einfach ein ziemliches Drecksstück ist. Während "Casino" neben seinen ganzen Songs noch den Track "Le Mépris" hatte, hatte dieser Film eine Art Eleganz, die in "Scarface" nicht erreicht wird.
Fazit: Zwar erreicht "Scarface" nicht immer die Eleganz von "Casino", ist aber dafür konsequenter, hat ein gutes Tempo und einen herausragenden Al Pacino. Nur das letzte Drittel nimmt Qualitativ etwas ab, was den Film aber nicht daran hindert brutal, spannend, schonungslos und kultig zu sein.
Einfach ein unglaublicher Gangster Film. Der wie kein anderer Film einen Vibe transportiert. Auch selten ein der Art perfektes Schauspiel wie von Alpacino in diesem Film gesehen
Da klebt mal wieder der unabwaschbare Stempel "Klassiker" drauf - und egal wie sehr ich den Film jetzt zerreisse, diesen Stempel wird er unweigerlich behalten. Na gut, seis drum, sei ihm gegönnt. Mir persönlich hat das blutige Gangsterepos nicht wirklich gefallen, ich fand es zu lang, zu lahm und zu brutal. Das einzige was mich wirklich bei der Stange gehalten hat ist die hervorragende Performance von Al Pacino und es ist durchaus witzig all die ganzen Stars ein paar Jahre jünger zu sehen - das wars aber auch schon. Was ich aber durchaus beeindruckend fand ist das bluttriefende finale Blutgericht auf das der Film unweigerlich hinausläuft - insbesondere in diesem Massaker läuft Pacino zu sagenhafter Bestform auf. Wenn also jemand einen Sinn für Klassiker und 2 1/2 Stunden Zeit hat kann er hier ja mal nen Blick riskieren - ansonsten kann man diese DVD gerne im Regal der Erwachsenenabteilung liegen lassen wo sie meist zu finden ist.
Fazit: Al Pacino in einer seiner besten Rollen - der Film selbst, ein brutales Gangsterepos gefällt mir aber trotzdem nicht so wirklich!
Ich denke ich habe alle Mafia-Filme gesehen. Und nach einer postitiven Kritik von Le Floid kam ich drauf Scarface nochmal zu sehen, da ich mir unsicher war, ob ich ihn wirklich ganz gesehen hatte, und wann.
Ich brauchte 2 Anläufe um ihn zu Ende zu sehen.
Sicher, die Message ist klar und deutlich. Aber wie vieles von 'früher' packt der Film heute nicht mehr, zu sehr 80s, zu wenig Tiefe, aus heutigem Verständnis fats schon dämlich wirkende Dialoge.
Ich finde nicht das Scarface an 'Casino' rankommt, dessen Message ja ähnlich ist... Wenn Casino 5* Sterne hat, dann bekommt Scarface 3* nur wegen Pacino. Ohne ihn gerade mal 2....
Hört sich jetzt hart an, aber ich finde das viele Filme aus heutiger Sicht es sehr schwer haben, da sich nicht nur unser Gesxchmack an Soundbedingter Athmosphäre sondern auch das was man unter Dialogen vorstellt sehr geändert hat.
Von dem was früher mal Kult war, schafft es heute höchstens noch die Hälfte diesen Status aufrecht zu erhalten...
Ich wunder mich oft, dass mich Klassiker nicht mehr touchen.... Schade
''Scarface'' enthält sich jeder inszenatorischen Moralisierung und bricht mit den pathetischeren Gangster-Filmen. Ungeachtet eines tollen Al Pacinos dennoch ein oft in Gewalt verlorenes Epos.
Ein bis heute absolut einmaliges Meisterwerk. Scarface ist zu einem Mythos geworden, Tony Montana lebt über diesen Film hinaus. Man könnte meinen er stände nebst Pablo Escobar etc. in den realen Geschichtsbüchern. Was Brian DePalma da geschaffen hat ist einfach eine Legende, die jeder gesehen haben muss.
Mir persönlich hätte vielleicht eine etwas detailreichere Ausleuchtung des Aufstieges gefallen. Es geht schon fast Episodenartig schnell nach vorne. Gerade noch ein Tellerwäscher in der nächsten Szene schon im Cadillac und eine weitere drauf beim Drogendeal in Bolivien. Das zwischendrin wird etwas übersprungen. Aber wahrscheinlich war genau das von DePalma so gewollt.
[...]Regisseur Brian de Palma fängt dabei in „Scarface“ die Atmosphäre des Miamis der 80er Jahre gut ein, auch wenn das Setting an sich nur einen kleinen Teil der Stimmung mit sich bringt (und zudem durch den bisweilen fast schon nervigen Score auch immer mal wieder gedrückt wird). Der Titel lebt viel mehr davon, die Charakterentwicklung Montanas nachzuvollziehen. Hierbei erzählt das Script jedoch keinen kompletten Lebenslauf, sondern beschränkt sich auf einige Episoden der rasanten Karriere des Exil-Kubaners, die handwerklich gut umgesetzt sind, in ihrer Erzählart aber sehr schnell klar machen, wohin die Reise geht: in den Aufstieg und zugleich auch den Untergang des Montana-Imperiums. Ja, man muss leider sagen, dass „Scarface“ nicht gerade zu den unvorhersehbarsten Filmen des Genres zählt und dabei auch nicht so dicht und kompakt erzählt wird wie zum Beispiel Francis Ford Coppolas „Der Pate“. Auch die sozialkritische Komponente, die immer wieder einmal anklingt, verblasst irgendwann im Zuge des „The World Is Yours“-Mottos der Hauptfigur, welches klar im Vordergrund steht. Hier wäre wohl in beide Richtungen noch etwas mehr Luft gewesen, auch wenn dieser Umstand „Scarface“ noch lange nicht zu einem schlechten Film macht.[...]
"Scarface" ist ein guter film und das ist keine frage, aber wenn ich diesen mit dem Paten Teil 1 vergleiche, dann finde ich den Paten besser! Scarface ist sehr vorraussehbar auch wenn die story super ist passiert nichts überraschendes! Dann kommts mir teilweise so vor, dass der film manchmal einfach vorgespult wird...spoiler: Ich mein auf einmal ist die ganze kohle da und er ist dann ganz schnell verheiratet und dann gibts passagen, die nicht vergehen wollen und dadurch wirkt der film dann wieder sehr langgezogen! trotz alle dem muss man sagen ein sehr guter film, aber meiner meinung nach KEIN MEISTERWERK!
Ein kultiger wie auch genialer Gangster Klassiker mit einem hervorragenden Al Pacino! Michelle Pfeiffer gibt den kühlen, blonden Gegenpart und von De Palma gnadenlos umgesetzt! Auch wenn es Grössenwahnsinnig klingt: Das wäre die perfekte Oscarrolle für Pacino gewesen! "The World is Yours!"