Schon die ersten Klänge sind episch und endcool zugleich. Dann wütet Al Pacino durch ein perfektes und schonungsloses Gangsterszenario, mit einer Präsenz, die ihn bis heute zu einer Ikone des Genres macht. Der Film verströmt eine unglaubliche Stimmung, eine blutige Freiheit, zwischen Gefahr und Allmachtsphantasien, als hätte de Palma in den Achtzigern GTA verfilmt - nur ohne das offene Ende, sondern mit der logischen Konsequenz, dem wahnsinnigen Schrei, der so lange hallt, bis aus dem Mund keine Worte mehr kommen, sondern Blut. Und selbst dann ist Tony Montana niemals tot, sondern längste eine Legende. Blutiger Aufstieg und ebenso blutiger Fall - "Scarface" ist für den Gangsterfilm das, was "Macbeth" fürs Theater ist. Ein Film für die Ewigkeit.
Ich versteh nicht warum dieser Film So gehypt wird. Er erzählt nur ne Geschichte vom Aufstieg und dem Abstieg eines Drogenbarons.
Toll gespielt aber mehr auch nicht. Es gibt weder coole Dialoge noch irgendwelche Wendungen. Das Ende ist absolut absehbar unt total übertrieben
(warum steht der da auf der Treppe und redet noch währern er von kugeln zersiebt wird. Wieso kommt er überhaupt bis zu besagter treppe sind diese 40 Gangstas die seine Bude aufräumen zu blöde einen Typen mit M16's zu treffen? Wie soll man das verstehen? eine furiose Endsequenz um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen?
170 verschwendete Minuten, die eine ermüdente Geschichte erzählen.
"Scarface" ist ein guter film und das ist keine frage, aber wenn ich diesen mit dem Paten Teil 1 vergleiche, dann finde ich den Paten besser! Scarface ist sehr vorraussehbar auch wenn die story super ist passiert nichts überraschendes! Dann kommts mir teilweise so vor, dass der film manchmal einfach vorgespult wird...spoiler: Ich mein auf einmal ist die ganze kohle da und er ist dann ganz schnell verheiratet und dann gibts passagen, die nicht vergehen wollen und dadurch wirkt der film dann wieder sehr langgezogen! trotz alle dem muss man sagen ein sehr guter film, aber meiner meinung nach KEIN MEISTERWERK!
''Scarface'' enthält sich jeder inszenatorischen Moralisierung und bricht mit den pathetischeren Gangster-Filmen. Ungeachtet eines tollen Al Pacinos dennoch ein oft in Gewalt verlorenes Epos.
Es gibt Filme, die einem ewig in Erinnerung bleiben und Filme, die ein ganzes Leben bereichern - und Scarface ist ein solcher. Mal ganz von den guten Aspekten des Films abgesehen, lehrte mich dieser Streifen einfach eine Menge über das Leben, Ehre und Mut zum Beispiel. Tony Montanas Charakterzüge sind einmalig, genauso wie der Film. Al Pacino verkörpert den immer psychotisch werdenden Tony Montana perfekt, genauso wie alle anderen Rollen hervorragend gespielt werden, oben mit dabei Michelle Pfeiffer als apathische Elvira.
Scarface gehört zu den Größten seines Genres, wenn nicht an die Spitze. Unter den Meilensteinen ein Diamant.
Brian de Palma hat mit diesem Remake eine Hommage an Howard Hawks gemacht. Das merkt man besonders im bombastischen Ende des Films. Tonio das Narbengesicht geht in seiner Luxusvilla unter und mit ihm verschwindet das zerstörte Haus. Da geht eine ganze Welt unter (Vor der Plastik mit der Aufschrift THE WOLRD IS YOURS). Al Pacino ist in der Rolle ganz groß. Vom uneingeschränkten Optimismus des kubanischen Einwanderers zum koksenden armen Hund, der mutterseelen allein auf der Welt ist. Anfang und Ende einer Gangsterkarriere, wobei Ähnlichkeiten mit der Realität durchaus gewollt sind. Er sitzt zum Schluss hinter einem riesengroßen Berg Kokain (seine Geschäftsgrundlage) und zieht sich rein was die Nase fassen kann. Neben allen kriminellen Machenschaften wird hier aber auch noch die menschliche Seite der Gangster beleuchtet. Tonys fast inzestuöses Verhältnis z.B. zu seiner Schwester Gina (M.E. Mastrantonio), das ihn zum Mord an seinem einzigen Freund Manny (Steven Bauer) zwingt oder die permanente Ablehnung seiner Mutter. Parallel zu seinen geschäftlichen Erfolgen greift Tonio sich auch Elvira (Michelle Pfeiffer), die Geliebte seines Chefs Frank (Robert Loggia). Treu seinem Motto: ‘erst Geld, das bringt Macht, dann kommen auch die Frauen‘. Sie wird bei Tonio nicht glücklich, kokst und trinkt und merkt eher als er ‘Wir sind Loser, Tonio!‘ Der Tunnelblick des Ganoven wird deutlich, wenn Tonio in die Enge getrieben wird. In seiner Hybris erkennt er nur einen Ausweg mittels Knarre. (‘Ich sag‘ immer die Wahrheit, sogar wenn ich lüge!‘) Er lebt in einer Welt, in der er die Gesetze macht. Und da pflastern Leichen seinen Weg. Sehr gut, superspannend, mit Miami-Feeling. Man wird gepackt. Wuchtiges Kino. Drehbuch von Oliver Stone. Aber Hallo!
Ich hatte den Film - natürlich - schon einmal in den späten 80er Jahren gesehen. Heute, 2024, "funktioniert" er nur noch bedingt. Mäßig spannend plätschern die ersten 90 Minuten so vor sich hin, praktisch alles vorhersehbar. Doch dann legt er mit einem fast 60 Minütigen Show Down doch ganz klar an Dramatik und Spannung zu. Top Cast, superbe Austattung und Inszenierung. Es ist immer noch als Ganzes ein guter Film, dem die 41 Jahre deutlich anzumerken sind.
"Scarface" ist ein Klassiker. Oliver Stone zeichnet für das Script mitverantwortlich und Brian de Palma für die Regie. Hauptdarsteller: Al Pacino, in seiner vielleicht besten Rolle. Der Aufstieg und tiefe Fall des Tony Montana. Ich erkenne, wie stark das alles ist und es hätte ein Meisterwerk werden können, wenn nicht Giorgio Moroder mit seinem unsäglichen Score diesen Film so immens abgewertet hätte. Sehr sehr Schade!
Naja, die übliche Geschichte, jeder kennt es. Teilweise etwas übertrieben, unglaubwürdig und lückenhaft. Trotz relativer Länge, kommt es einem vor als ob eigentlich nicht besonders viel passiert. Trotz allem hat der Film etwas und die Charaktere sind an sich gut getroffen und gespielt.