“I remember once going on a school trip to the top of the Empire State Building. When I looked down at the crowds of people on the street they looked like ants. I pulled out a penny and some of us started talking about what would happen if I dropped it from up there and it landed on someone's head. Of course I never crossed that line and actually dropped the penny. I don't think Early Grayce even knew there was a line to cross.”
Brian Kessler (David Duchovny
Mit diesem Monolog fängt Dominic Sennas Roadmovie an. Doch bevor dieser Monolog anfängt, sieht man eine Frau in einer verlassenen Gegend in ein Auto einsteigen und wie eine Person einen Felsbrocken aufhebt. Der Stein kracht gegen die Vorderscheibe. Das Auto überschlägt sich und fällt einen Abhang hinunter. Dann sieht man Early den Hang hinunter sehn. Ab hier setzt der Monolog Brians an. Nach diesen Momenten schenkt Early seiner Freundin die Schuhe des Opfers.
So viel zu der ersten Szene, die wohl für den ganzen Film steht. Denn in Kalifornia geht es um Brian Kessler und seine Freundin Carrie Laughlin. Brian ist Autor für Zeitschriften und Carrie ist Fotograf. Eines Tages kommt Brian auf die Idee ein Buch zu schreiben über die bekanntesten Massenmörder Amerikas. Dafür wollen sie mit dem Auto nach Kalifornian fahren, doch dafür brauchen sie Leute, die mit fahren und ab und zu die Kosten übernehmen können.
Und hier sind wir bei Early und der verrückten Adele. Warum sie verrückt ist, werden wir aber erst später erklärt bekommen. Denn das Paar ist das Einzigen, das sich für den Roadtrip melden.
Und so beginnt ein Roadtrip mit zwei Paaren, die verschiedener hätten nicht sein können. Doch wie es natürlich in jedem Film sein muss, verstehen sich die Männer und Frauen zur Hälfte des Films. Bis es den Twist in der Story gibt und Brad Pitt durchdreht.
Kalifornia ist viel mehr als ein gewöhnlicher Roadmoviefilm. Er ist eine Charakterstudie. Und das macht den Film so gut, denn als Roadmovie ist, der Film, meiner Meinung nach, nicht zu gebrauchen. Doch als Charakterstudie ist der Film, dank grandiosen Schauspielleistungen und einem großartigem Drehbuch, ziemlich gut zu gebrauchen. Brad Pitt ist als Mörder cool wie ein Sixpack gekühltes Bier. Und das Pärchen Brian und Carrie werden auch super gespielt. Doch das Sahnehäubchen auf der Torte, ist Frau Lewis, die ihre Rolle als verstörte Frau, einfach nur genial spielt.
Die Regie von Dominic Sena, die mit leicht grünstichigen Bildern unterstrichen wird, lässt nicht zu wünschen übrig und passt sich gut in das Gesamtbild ein.
Fazit: Ein Film der Dank seiner starken Besetzung und einem Gänsehaut-Ende nicht in der Belanglosigkeit verschwindet.
“What the hell did I know about California? For some people it was still a place of hopes and dreams, a chance to start over. The idea was if you could get there everything would be okay, and if it wasn't okay there, well, it probably wasn't going to be okay anywhere.”
Brian