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    Rashomon – Das Lustwäldchen
    Durchschnitts-Wertung
    4,1
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    Thomas H.
    Thomas H.

    1 Follower 5 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 19. April 2019
    Die sinnstiftende Qualität eines Kunstwerkes muss nicht unbedingt begriffen und im Einzelnen benannt werden, um zu wirken; nein, es reicht, dass sie rein als Schönheit des Werkes empfunden und dadurch bedeutend wird.

    Wieder einmal sah ich "Rashomon" von Kurusawa, ein Werk, das auch bei häufigem Anschauen immer neu vielschichtig bedeutend erscheint. Dabei ist es nicht vorbildlich im Sinne einer moralischen Instanz, wobei die Figuren der Erzählung vorrangig und ausgesprochen ethische Fragen behandeln, sondern die Schönheit des Werkes ergibt sich aus seiner fein gearbeiteten Gestalt. Die Mittel seines Genres, des Filmes, wurden klug und mit Bedacht gewählt.

    Man nehme als Beispiel die hohe filmkompositorische Qualität der Eingangsszene.

    Die zwei zuerst gezeigten Figuren kommen mittels kurzer Szenen, bei denen die Kamera immer näher an die Schauspieler heranrückt - so dass diese Figuren erst beim dritten Einstellungswechsel erkannt werden können - ins Bild.

    Zuerst wird nur der Ort des Geschehens, aus einem sehr hohen Blickwinkel aufgenommen, gezeigt: ein Überblick wird gegeben.
    Schnitt.
    Dann näher heran an den Ort: das verfallene Stadttor im Regen.
    Schnitt.
    Das Tor, an dessen Eingang zwei Menschen Schutz vor dem Regen gesucht haben, klein aber in der Ruine geborgen. Schnitt.
    Noch näher ist die Kamera an die beiden herangefahren.
    Schnitt.
    Nun ihre Gesichter. Nachdenkliche, grüblerische, betrübte Gesichter. Ärmliche Gestalten. Zerlumpte Kleidung. Sie beginnen zu sprechen. Langsam, stockend.

    Das alles in Schwarzweiß. Dazu nur das Geräusch des fallenden Regens.
    John B.
    John B.

    5 Follower 27 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 23. Februar 2019
    Wahrheit oder Lüge. Der philosophische Kern der Geschichte mag ja eine Frage aufwerfen, die sich so mancher stellt.
    Der Film versucht auf wenig unterhaltsame oder darstellerisch gekonnte Art und Weise die Antwort zu vermitteln, die eigenltich auf der Hand liegt: jeder hat seine eigene Wahrheit; die Schnittmenge ist mal größer, mal kleiner.
    Spike Spiegel
    Spike Spiegel

    16 Follower 76 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 26. März 2014
    Rashomon ist das Paradebeispiel für ein Meisterwerk, an dem der Zahn der Zeit gierig genagt hat. Er ist per se heutzutage nicht "schlechter" als aus damaliger Sicht: die Geschichte ist und bleibt eine geniale Parabel auf die Subjektivität von Wahrheit. Die Charaktere sind an Vielschichtigkeit nicht zu übertreffen. Vermutlich wird es auch nie wieder einen Filmemacher geben, der es fertigbringt, einen derart experimentellen Film auch gleichzeitig zu einem wirklich guten Film zu machen, wie Kurosawa. Aber wenn man sich all die Innovationen des Films jetzt, im 21. Jahrhundert, ansieht, kann man sie nicht mehr als Solche in die Wertung einfliessen lassen. Zu viel wurde das alles bereits kopiert und vom Mainstream übernommen, wir sind längst daran gewöhnt. Natürlich ist das unfair, aber es ist nicht zu leugnen, dass es die Seherfahrung von Rashomon (aus heutiger Sicht) beeinträchtigt. Die ganze Präsentation wirkt heute nicht mehr aufregend und die Schauspieler (vor allem Mifune und die Darstellerin der Frau) machen zu viel Overacting für einen ernsten Film._________________ Kann sein, dass ich jetzt wegen Ketzerei in den Seppuku getrieben werde, aber: Auch Meisterwerke altern, und ich kann den Film nur an Kurosawa-Fans und wahre Cineasten weiterempfehlen.
    Make it shine
    Make it shine

    31 Follower 97 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. August 2010
    Neben "Die Sieben Samurai" ein weiterer Film, der es nun endlich in meine Toplisten geschafft hat. Der Film besitzt ganze vier Erzählebenen, ein Handlung wird also aus vier unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Toll! Untermalt wird der Film von schöner Musik. Besonders gefallen hat mir der leichte philosophische Aspekt im Film. Gibt es Wahrheiten oder nicht? Das alte "Rollenverhältnis" von Mann und Frau (die Frau entscheidet sich für den stärkeren Mann) wird hierbei kritisiert und als sinnlos dargestellt. Leider gibt es immer wieder unglaubwürdige Momente, die so wahrscheinlich nie passiert wären. So glaubt die Frau einfach dem Räuber und folgt ihm ohne einen Hauch von Zweifeln zum Versteck. Oder der unglaublich komische Kampf, indem scheinabr einer tollpatschiger ist als der andere.

    Der Film erhält von mir sehr gute [b]4,5 von 5 Punkten[/b].
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    einer der besten filme die je gedreht wurden,sehr gute schauspieler,spannende geschichte,und die atmosphäre die entsteht durch die musik und die bilder ist einfach super gemacht,kurosawa halt,muss man auf JEDEN fall gesehen haben.
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