Schichtwechsel: Sean Connery wollte nicht mehr und deshalb bekommt ein neuer Darsteller die Lizenz zum Töten – und es sieht wohl jeder so, George Lazenby war so ziemlich die übelste Wahl die man treffen konnte. In der deutschen Fassung ist es ja sogar noch etwas schlimmer: er hat die gleiche Synchronstimme wie Sean Connery und man sitzt sehr oft da, hat die Augen halb geschlossen und wünscht sich es wäre doch das Original. Aber man muß dazu sagen: auch Sean Connery hätte nicht allzuviel aus diesem Streifen rausholen können da die Doppelnull hier völlig umgekrempelt wird: er quittiert seinen Dienst, will heiraten und hängt eigentlich den ganzen Film auf einem Berg rum und fährt Ski – alles Gründe warum dieser Film als der schlechteste der Serie angesehen wird. Wobei, man muß ehrlich sein: der Film hat Überlänge, aber eigenartigerweise haben mich die letzten 20 Minuten kolossal entschädigt. Beim Showdown jagt Bond den fiesen Blofeld über eine Bobbahn und wenn es auch mit furchtbar billigen Blue Screen Effekten gezeigt wird entsteht doch einer der rasantesten Verfolgungsjagden der ganzen Serie. Die Ernüchterung folgt aber – durch das melodramatische Ende ...
Fazit: Bleicher Aushilfs-Bond in absolut mittelmäßigem Thriller der mehr zum Skifahrerspektakel wird, dafür einen rasanten Showdown bietet!