"Zum Töten freigegeben" hat mich ganz gut unterhalten aber das war es dann auch schon. Die Story handelt von John Hatcher (Steven Seagal) der seinen Job als Drogenfahnder beendet und sich seiner Familie widmen will. In seiner alten Heimatstadt tobt jedoch ein Drogenkrieg zwischen kolumbianischen und jamaicanischen Crack-Dealern und Hatcher gerät mitten zwischen die Fronten. Die Umsetzung der Story ist ziemlich schlecht, bietet kaum Spannung und selbst die Actionszenen plätschern lustlos dahin. Die Schauspieler beweisen alle das sie ziemlich überfordert sind und einzig Seagal kann einigermaßen überzeugen. Fazit: 90er Trash der mich nicht überzeugen konnte und weder coole Dialoge noch gute Action bietet.
Wieder einmal ein Steven Seagal Vehikel ohne grosse Überraschungen! Ich musste zwar lachen, denn auf Seagal wird spoiler: geschossen, getreten, gefäustet... man sieht an ihm nichts an. Kein Kratzer! Wenn er aber herantritt, gegen die bösen spoiler: Bob Marleys dieser Welt, bleibt kein Auge trocken und das Blut fliesst! Die Action geht ja noch aber die Geschichte ist ein totaler Reinfall! Ich frage mich, was die geraucht haben, während den Dreharbeiten!
neben "out for justice, nico, hard to kill" und "under siege" der wohl beste seagal-film ... alles nach "on deadly ground" war mehr oder minder gare gülle ...
Bei Betrachtung seiner heutigen Machwerke kaum zu glauben aber wahr: Steven Seagal hat in den 90ern wirklich mal unterhaltsame Action-Filme gedreht. „Zum Töten Freigegeben“ ist einer von ihnen.
Die Handlung um einen Ex-DEA-Fahnder, dessen Familie ins Visier von Drogenhändlern gerät ist so simpel wie vorhersehbar. Aufgrund der sehr schnellen Inszenierung kommt allerdings trotzdem nie Langeweile auf. Die Story entwickelt sich sehr flott und hält sich nie zu lange mit unbedeutendem Gelaber auf.
Schauspielerisch sollte man natürlich nicht besonders viel erwarten, unterirdische Leistungen werden hier allerdings auch nicht geboten. Alle Darsteller agieren solide und werden ihren Rollen gerecht. Einzig Basil Wallace schafft es durch seine unglaubliche Bösartigkeit, aus seiner Rolle ein bisschen mehr zu machen.
Doch das Wichtigste bei einem Seagal-Streifen ist natürlich die Action. Und da langt „Zum Töten Freigegeben“ ordentlich zu. Gebrochene Arme sind hier noch das harmloseste. Hände und Köpfe werden hier bisweilen von ihren Körpern entfernt und manchmal auch als Beweis für den Tot eines Menschen benutzt. Zarte Gemüter sollten also die Finger hiervon lassen.
Des Weiteren ist die Inszenierung dieses Schlachtfests sehr gut gelungen. Nie gibt es übertrieben hektische Schnitte und obwohl das Geschehen stets übersichtlich bleibt, fehlt es nie an Geschwindigkeit und Dynamik.
Wenn man nicht zu hohe Ansprüche hat, dann geht „Zum Töten Freigegeben“ als verdammt unterhaltsamer B-Actioner mit einem fantastischen Bösewicht und einem durchaus coolen Seagal durch.