Die US-amerikanische Verwechselungskomödie "Rendezvous nach Ladenschluß" von Ernst Lubitsch beruht auf dem Theaterstück "Parfümerie" von Miklós László und erzählt die Romanze zwischen dem Angestellten Alfred (James Stewart) und seiner Kollegin Klara (Margaret Sullivan), die sich gegenseitig eigentlich überhaupt nicht leiden können. Durch Zufall geraten die beiden in einen anonymen Briefwechsel, ohne zu ahnen, mit wem sie es zu tun haben. Im Laufe des stetigen Briefwechsels wird immer deutlicher, wie sehr sich die beiden menschlich ergänzen. Doch bevor sie realisieren können, mit wem sie es die ganze Zeit eigentlich zu tun haben, wird Alfred aus heiterem Himmel von seinem Chef (Frank Morgan) entlassen. Der weiß nämlich, dass seine Frau ihn betrügt, und hält Alfred für den verhassten Liebhaber...
Schon lange bevor er 1998 Nora Ephron als Vorlage für ihre ganz auf Meg Ryan und Tom Hanks zugeschnittene romantische Komödie E-Mail für dich diente, galt „Rendezvous nach Ladenschluss“, Ernst Lubitschs zu Recht allseits bewunderter Filmklassiker aus dem Jahr 1940, als einer der großen Vertreter dieses Genres. Schließlich hatte der aus Deutschland stammende Filmemacher es auch zuvor schon mit Filmen wie „Ärger im Paradies“ (1932), „Engel“ (1937), „Blaubarts achte Frau“ (1938) und Ninotschka entscheidend mit geprägt. Der einzigartige „Lubitsch Touch“ ist selbst heute noch geradezu sprichwörtlich. Nur versperrt sein legendärer Ruf – und das ist eine für jede Form von Geschichtsschreibung typische Ironie – mittlerweile den Blick auf seine einzelnen Arbeiten. Natürlich wartet seine Adaption von Miklós Lászlós Bühnenstück „Parfümerie“ mit einer wundervollen, zutiefst romantischen Liebesgesch