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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 27. Mai 2015
Eine Liebeskomödie, hinter deren wuseliger Oberfläche des Sich-Trennens, Sich-Verliebens und Sich-Neuverliebens eine kluge und hintersinnige Porträtierung von Lebensentwürfen, von Werten bzw. Prioritäten in Partnerschaften oder im Leben und von sich zuspitzenden, zwischenmenschlichen Konflikten steht. Dabei begeht Allen niemals den Fehler, Entwürfe gegeneinander aufzuwiegen und in der Folge Personen gegenüber anderen zu favorisieren, nur um eine persönliche Meinung zu illustrieren. Am Ende von Ehemännern und Ehefrauen wird klar, dass Allen eine bestehende Realitätsaufnahme gelingt, ohne sich selbst für Glaubwürdigkeit zu geißeln, und ohne jemals banal oder unpersönlich zu werden. Allens Stück ist eine ausgeflippte, verplapperte Komödie voller kluger Beobachtungen und mit einem wirklich alle Menschen betreffenden Thema.
Ein gemütlicher Film für einen Abend und mit ein paar Absurditäten über das Eheleben. Dazu gibt es witzige Szenen und wahnsinnig schöne "Da war die Welt noch in Ordnung"-90er-Bilder New Yorks. Thematisch hat der Film hier und da durchaus seinen Biss. Wer Allens Filme jedoch kennt und liebt, wird hier vieles finden, was er bereits verwertete oder nach diesem Film noch verwerten wird. In seinem Gesamtwerk lässt sich der Film in gehobenem Durchschnitt einordnen. Judy Davis war als gehörnte Ehefrau in der Tat ziemlich gut, während Liam Neeson (man lese oben) den üblichen Mr. Perfect mit Schwächen, die im Nachhinein entdeckt werden, verkörpert. Auch Syndney Pollack, ja eher als Regisseur bekannt, spielt hier cool. - Fazit also: Kann man sich wie so ziemlich jeden Allen-Film ansehen ohne enttäuscht zu werden, wenn man eine Vorliebe für viele Dialoge hat.