Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Make it shine
30 Follower
97 Kritiken
User folgen
5,0
Veröffentlicht am 29. August 2011
Damals gabe es sie noch, die wirlichen langen Kinofilme! Kevin Costners "Der mit dem Wolf tanzt" erschien im Jahr 1990 im Kino. Mit 3 Stunden Laufzeit hat er vom Zuschauer einiges abverlangt. Ich habe jetzt vor kurzem den Director's Cut gesehen, der sogar 240 Minuten umfasst, also 4 Stunden. Ich denke, der Film dürfte aufgrund der Länge und dem eher gemütlichen Erzähltempo nicht unbedingt jedem zusagen. Kevin Costner nimmt sich für seine Figur sehr viel Zeit. Die eigentliche Vorgeschichte wird dabei recht flott erzählt. Während des Sezessionsrieges greift Lieutenant Dunbar den Gegner einfach an, alleine. Er verhilft seinen Leuten unverhofft zum Sieg und wird dann zum Helden ernannt. Danach läßt er sich freiwillig in den Westen versetzen, in ein Indianergebiet. Hier lernt er dann auch nach einiger Zeit endlich die ersten Indianer kennen und freundet sich zum Teil mit ihnen an. Alles an Costners Film war damals neu, gewagt, anders. Indianer spielten in einer Großzahl von Filmen eher den Feind. In Costners Film werden sie deutlich menschlicher dargestellt. Überhaupt bietet der Film einem einen guten Einblick in die damalige Zeit. Erstaunlich wie gut es Costner gelingt eine so tolle Atmosphäre zu schaffen. Allein die Szenen mit den vielen Büffeln ist spannend und schön zugleich. Ähnlich wie "Into The Wild" zeigt uns der Film auch viele tolle Landschaftsaufnahmen. Vielleicht wird hier der wilde Westen dann doch etwas zu "romantisch" dargestellt, das ist mir aber egal. Kevin Costner beweißt, dass er damals zur Schuspieler-Elite gehörte. Auch die vielen anderen Schauspieler, allen voran Graham Greene und Mary McDonnell, spielen glaubwürdig. 5 von 5 Sternen für diesen unvergessenen Westernlassier, der einen den ein oder anderen leinen "Magic Moment" bescheren düfte.
Auch wenn ich jedesmal mehrere Anläufe brauche, um mich durch die 4 Stunden Version zu quälen, trotzdem die volle Punktzahl. Ein Epos, wie es nur wenige auf der Welt gibt
Einer der schönsten Filme, die ich je gesehen habe. Der Score ist wunderschön, die Kamerarbeit atemberaubend, die Geschichte zeitlos. Darsteller, Regiearbeit makellos.
Kevin Costner gelang mit "Der mit dem Wolf tanzt" ein wundervolles Epos, das sowohl mit seinen Bildern, der Kameraarbeit, aber auch der Musik besticht und dabei eine wunderbare Geschichte erzählt über eine Freundschaft, die sich nachvollziehbar und greifbar anfühlt. Die immense Laufzeit ist dabei notwendig und zieht in die Welt hinein. Ein schönes Stück Geschichte über eine mitreißende Freundschaft.
Ich war von Kevin Costners Westernepos beeindruckt. Mit einem hervorragenden Gespür für Menschen und Situationen erzählt ''Der mit dem Wolf tanzt'' in grandioser szenischer Ausarbeitung von der Faszination eines Menschen für eine fremde Kultur und geht dabei ebenso gekonnt auf die Charaktere seiner Story ein. In athmosphärischen Bildern der weiten Landschaft des ursprünglichen Amerikas entwirft das Drama ein Bild der Zeit mit kritischem Bezug zur eigenen Vergangenheit und lässt darüberhinaus das Gefühl des Indianerlebens und der Wildnis im Zuschauer aufleben. Obwohl Überraschungen und Wendungen weitgehend ausbleiben, kann Costners Film daher dennoch mit seinen hervorragenden Schauspielern und dem solide angelegten Drehbuch über die gesamte Spielzeit von über 3 Stunden begeistern. Somit erweist sich ''Der mit dem Wolf tanzt'' als grandios inszeniertes Kino. Empfehlenswert.
Weil niemand an Costners Film glaubte, musste der damals 35-Jährige einen Teil der Produktionskosten für sein Regiedebüt selbst aufbringen. Es lohnte sich: Das emotionale, berührende Epos spielte 424 Millionen Dollar ein und kassierte sieben Oscars!
Ich hatte schon zweimal die dreistündige Kinofassung mit Begeisterung gesehen und hatte daher jetzt Bedenken, ob mir nun die vierstündige Langfassung nicht etwas langweilig werden könnte. Keine Spur! Der „Director’s Cut“ ist durch ausgiebigere Landschaftsaufnahmen und ein tieferes Eingehen in einzelne Beziehungen noch lohnender als die kürzere Kinofassung. Ein mitreissendes Meisterwerk, durchgehend spannend und emotional sehr berührend sowie historisch lehrreich, da großteils realistisch und ohne die in früher Filmen vorwiegend abwertenden Westernklischees Indianern gegenüber. Letztlich stimmt einen der Film traurig, ist aber trotzdem seelisch bereichernd.
Ein Film, der mich immer wieder ins leben zurückversetzt.
atemberaubend in jeder hinsicht, das kevin costener nicht mit dem oscar als bester hauptdarsteller für den film ausgezeichnet wurde ist für micht unverständlich.