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Christian Alexander Z.
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2,0
Veröffentlicht am 28. Juni 2024
Remakes haben es i. d. R. schwer ... "Der letzte Kuss" fährt zwar einen beachtlichen Cast auf, ist schön in Bilder gesetzt, kann aber zu keinem Moment wirklich überzeugen geschweige denn mitreißen. Zu lahm, zu zotig, zu hölzern, da fehlt einfach der Schwung, den eine gelungene Liebeskomödie braucht. Und als Drama funktioniert der Film leider auch nicht.
Der letzte Kuss dreht sich um die Lebensvorstellungen einer Gruppe junger Männer, die ihre Beziehungen zu ihren jeweiligen Freundinnen zu überdenken gezwungen sind. Der zu Beginn noch amüsante und hintergründige Film verliert nach der Hälfte durch seine episodische Anordnung und die Fokussierung auf zu viele Charaktere leider jeglichen, inhaltlichen Zusammenhang. Auch der Versuch, unterschiedliche Reaktionen auf Konflikte und verschiedenene Lösungen zu zeigen ist zwar gut gemeint, aber letztlich nur auf die Kommerzialität des Films abgestimmt ist. Dieser traut sich nicht, ungeachtet des Übermaßes an menschlichen Missverständnissen, Zerwürfnissen und Krisen eine Atmosphäre aufzubauen, um sowohl als Drama auch als auch als Komödie funktionieren zu können. Insgemat aber bleibt ''Der letzte Kuss'' viel zu seicht und verklärt die Unfähigkeit des Protagonisten, Konflikte zu lösen und seine komplette Selbstaufgabe (eine Idee, die der Vater seiner Freundin ihm mit allerlei gönnerhafter Arroganz ans Herz legt) zu einer Geste von romantischer Liebe.
Der Film kommt nicht richtig in die Gänge. Es langweilt von der ersten bis zu letzen Minute. Ab der zweiten Hälfte musste ich mir sogar mein Buch holen, um nicht einzuschlafen.
Wer schauspielerisch am besten rüber kam, vermag ich nicht zu sagen. Zach Braff hatte in seiner Rolle zu viel J.D. aus Scrubs als das Michael ein eigenständiger Charakter wäre. Rachel Bilson hatte ebenfalls zu viel Summer aus O.C. California, um als Kim zu überzeugen. Einzig Jacinda Barrett (Im Feuer, Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns) als Jenna kann überzeugen.
Die Story ist schwach. Vor allem im Mittelteil hat man das Gefühl, es gibt nur noch Pärchen die sich anschreien, ohne jedoch irgendein Gefühl zu vermitteln. Auch das Ende lässt zu viel offen. Er liegt tagelang vor dem Haus und wartet darauf, dass sie ihn wieder aufnimmt. Sie macht die Tür auf und lässt ihn hinein. Fertig. Aus. Nimmt sie ihn auf, weil es geregnet hat oder gibt sie ihm eine zweite Chance? Ein Film, der am Ende Fragen offen lässt, finde ich nicht gerade gut, außer es ist eine Fortsetzung geplant. Hier ist davon allerdings davon abzuraten. Die Welt hat schon genug schlechte Filme gesehen. Da braucht es hier keine Fortsetzung.
Der Film ist weder eine Komödie, noch ist er ein Liebesfilm. In meinen Augen ist es ein Drama, welches nicht gut umgesetzt ist.
Warum die DVD-Version diesen Film als Komödie bezeichnet, bleibt ein wirkliches Rätsel - "viele Lacher" werden kindisch versprochen. Definitiv ist nicht ein Szene dieses Filmes zum Lachen, er ist kaum romantisch und schlussendlich ein Drama. Man kann einfahc zusammenfassen, dass es an mehreren Beispielen um die Fragilität von Beziehungen geht - und um das Nicht-Erwachsen-Werden-Wollen, das man vor allem amerikanischen Männern um die 30 immer wieder nachsagt.
Drehbuch und Schauspielkunst sind dabei gar nicht schlecht angelegt, Michael und Jenna scheinen ein gutes Paar ,aber Michael hat Angst und bandelt mit Kim an, was natürlich Folgen hat, als er kapiert, dass Jenna seine große Liebe ist. Schwanger ist sie auch noch. Parallel leben seinen Freunde ihre Freiheit aus, Jennas Eltern trennen sich und finden sich wieder. Zach Braff und Jacinda Barrett als Hauptdarsteller sind recht überzeugend, auch wenn Michaels Schwankungen immer wieder unrealistisch wirken. Rachel Bilson als fatale Kim ist eine gute Besetzung, die klar den Scheideweg illustriert, vor dem Michael steht. Dass er am Schluß durch hartnäckiges Belagern des eigenen Hauses wieder eine Chance bei Jenna erhält, kann ein wenig versöhnen.
Insgesamt kein große Wurf, aber anständiges Handwerk - aber ärgerlich ist die falsche Klassifikation als Komödie, daher Abzug...
Die Besetzung verleitet im Allerersten Moment zu einer falschen Annahme: wenn man bedenkt daß hier "Scrubs" Star Zach Braff und "O.C. California" Heldin Rachel Bilson aufeinandertreffen legt das nahe daß man es mit einer heiteren, fröhlichen Komödie zu tun hat. Das stimmt aber nicht, ganz genau das Gegenteil ist der Fall: trotz der ein oder anderen heiteren Einlage ist dies ein grundlegend ernster und sehr oft todtrauriger Film mit ernstem Thema. Er zeigt in schmerzlicher Weise wie eine Handvoll junger Menschen (und auch ein älteres Ehepaar) die Schwelle zum Erwachsensein hinkriegen muß und dabei meistens sehr übel scheitert. Dies ist kein völlig überzeichnetes Hochglanzdrama sondern erweist sich als durchaus glaubhaftes und nachempfindbares Drama. Nicht das was man erwartet, aber wenn man mit so was etwas anfangen kann ists kein schlechter Film. Trotzdem, einen Nachteil gibt's: als begeisterter "Scrubs" Gucker kann ich nicht anders als in Zach Braff J.D. zu sehen.
Fazit: Überraschend ernsthaftes und gründliches Drama das glaubhaft die Sorgen und Nöte seiner Protagonisten darstellt!
Toller Film, wie aus dem Leben gegriffen. Wer denkt nicht auch manchmal, ob das alles war im Leben? Wer hier viel Action oder sogar eine Komödie erwartet, ist falsch. Der Film regt mehr zum Nachdenken an als dass er seichte Unterhaltung ist.
Ich habe mir gestern zusammen mit meiner Freundin "der letzte Kuss" angesehen und wir beide befanden den Film als "richtig gut".
Der Film beschäftigt sich mit Problemen die wohl viele Paare schon kennen!
Dabei bleibt der Film auch sehr real, nur bei den Lösungen dieser schiebt sich der Spass vor die Realität. Ob dies wirklich negativ ist muss natürlich jeder für sich entscheiden. Vielleicht will man dem Publikum auch keine geeignete perfekte Lösung vorgeben. Jede(r) sollte für sich selbst überlegen was er wie in welcher situation tuen würde und was eben nicht.
Ich hatte nach dem Kinobesuch noch interessante Gesprächte mit meiner Freundin.
Mittlerweile muss man wirklich sagen das Zach Braff garant für gute Beziehungskomödien/dramen ist. Sicherlich war "Garden State" ein etwas anderes Kaliber doch "der letzte kuss" hat ebenfalls viele stärken.
Sehr interessant ist das Verhalten der Charaktere.
Es spiegelt teilweise doch das wahre Leben wieder.
Die Musik im Film ist immer perfekt ausgewählt und der Humor kommt auf jeden Fall auch nicht zu kurz!
Was bleibt also zu bemängeln?
Nun, meine Freundin meinte das Ende des Films sei doch etwas zu Subtil. Sie hätte sich etwas mehr Konsequenz gewünscht!
Aber auch da gehen die Meinungen sicherlich auseinander.
Insgesamt bleibt festzuhalten das der Film durchgehend interessant war. Der Spass kam ebenso wenig zu kurz!