Durchschnitts-Wertung
3,7
243 Wertungen
Deine Meinung zu Operation: Kingdom ?
4,0
Veröffentlicht am 2. Juni 2016
"Operation: Kingdom" ist ein sehr realistischer film. spoiler: Das Attentat am Anfang des Filmes wurde einfach perfekt inszeniert. mit abstand die besten szenen in diesem film, die ich mir deswegen auch sehr oft anschauen musste.
Klar ist es traurig was dort alles geschieht, aber auch leider sehr realistisch und das gerade zu der heutigen zeit. Das einzige was man hätte verbessern können ist mitten im film auch ein paar actionszenen zu verfilmen, aber leider geschieht das erst wieder gegen ende. dennoch der film ist sehr gut geworden und ich kann ihn nur sehr gut empfehlen!
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
"Operation: Kingdom" ist ein wirklich starkes Polit-Actiondrama geworden, das die aktuelle Brisanz zwischen den USA und der östlichen Welt wunderbar auf die Leinwand bringt. Regisseur Peter Berg erzählt die Geschichte um eine vierköpfige FBI-Aufklärungstruppe in Saudi-Arabien sehr authentisch und beweist auch bei der Wahl seiner Darsteller ein gutes Händchen. Die Story selbst ist sehr gut aufgebaut und schon im Vorspann wird die Beziehung zwischen Saudi-Arabien und den USA sehr gut dargestellt und bildet die Grundlage für den Film. Berg bietet dem Zuschauer eine spannende Geschichte mit tollen Actionszenen. Diese sind äußerst stark und intensiv inszeniert, so beeindruckt vor allem die Eröffnungssequenz und das dazugehörige Bombenattentat mit gewaltigen Bildern. Auch die Atmosphäre ist klasse eingefangen worden und erweist sich als sehr dicht und dreckig. Diese trägt die Stimmung und auch die Spannung des Films problemlos mit und zieht den Zuschauer so in seinen Bann. Kamera, Schnitt und Sound sind ebenfalls ausgezeichnet gelungen und tragen die fast schon typische Michael Mann-Handschrift, obwohl dieser 'nur' Produzent des Films war. Schauspielerisch ist "Operation: Kingdom" wie schon erwähnt auf sehr gutem Niveau. Jamie Foxx kann dabei als FBI-Agent Ronald Fleury überzeugen und verleiht seinem Charakter die nötige Glaubwürdigkeit und Tiefe. Aber auch die anderen Darsteller wie Chris Cooper oder Jennifer Garner können uneingeschränkt überzeugen und runden das positive Bild des Films gekonnt ab. Zu erwähnen wäre hier noch Ashraf Barhom, der als saudi-arabischer Polizist Colonel Al-Ghazi ebenso eine sehr gute Figur macht. Berg schafft es zudem, nicht das typische Gut und Böse-Image aufzubauen, klar die Grenzen zu ziehen, mehr und mehr verschwinden eben genau diese und jeder hat irgendwo Dreck am Stecken. So ist vor allem das Ende des Films sehr gewaltig ausgefallen, obwohl es mehr oder weniger nur einen Satz umfasst, zeigt Berg wie sehr sich jede Partei im Recht sieht und seine Gewalt zu legitimieren versucht.

Fazit: "Operation: Kingdom" ist ein sehr anspruchsvoller und intelligent erzählter Polit-Actionthriller, der mit seiner tollen Atmosphäre, klasse Darstellern und großartigen Actionszenen überzeugen kann. Des Weiteren stören kein moralischer Zeigefinger oder urteilsähnliche Andeutungen den Filmspaß. Somit ist der Film für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend nur wärmstens zu empfehlen!
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Handwerklich ist der Film sehr gut gemacht.

Der Rythmus des Films wirkt stimmig, die Actionszenen sind derart in-the-scene, dass man für einen Moment vergisst, nur einen Film zu sehen. Und genau davon profitiert der Film, denn er bringt durch seine schonungslose Art auch das Grauen des Kriegs allgemein zurück ins Gedächtnis.



Und die Schlussszene hebt den Film m.E. vom Rest ab. Würde es die nicht geben, stimme ich in dem Punkt meinen Vorrednern zu, dass die Filmmoral eher zu Gunsten der Amis geht. Aber gerade das, dass der Film diese Moral nur Vorgaugelt und wie eine Seifenblase zerplatzt ist einfach klasse gemacht.



4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Hab mir den Film eben auf DVD reingezogen und muss sagen dass ich positiv überrascht wurde! Die Optik des Films hat mir sehr gut gefallen, wirkte sehr real ! Die Actionszenen

waren gut dosiert und kamen wuchtig rüber.Der Film war meiner meinung nach auch eindeutig mehr Actioner als richtiges Poit-Drama ! Jedoch wurde mit dem Thema recht gut umgegangen und es herrschte durchgehend Spannung! Schauspielerisch war das auch alles voll in Ordnung !

Insgesamt sicher kein Meilenstein, aber sehr solide gemacht und für einen DVD-Abend mit ordentlich Action und etwas Anspruch empfehlenswert !
4,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
Durchladen und in Deckung: die Amis kommen. Jamie Foxx hat seinen Kumpel Colin Farrell nicht dabei und heißt hier auch nicht Tubbs – aber sonst tut er was er schon bei „Miami Vice“ am Besten konnte, losziehen und fiese Gegner plattmachen und nebenbei als Papi noch ganz dolle Gefühle zeigen. Aber ich uteile falsch und zu hart über diesen Film, denn in der Tat hatte er einige Überraschungen parat: zum einen daß ein doch eher bescheiden wirkender Regisseur wie Peter Berg (der bislang auch oft erfolglos als Darsteller auftratt und hier ein Mini-Cameo hat) einen solch heftigen Film gestemmt kriegt, das Jennifer Garner die Rolle einer toughen Agentin darstellt ohne daß man laufend an „Alias“ denken muß und auch daß ein sonst eher bleicher Akteur wie Jason Bateman den witzelnden Part des Teams gibt ohne daß es der Ernsthaftigkeit schadet. Der Film selber ist eine brisante Mischung aus Politkrimi und rasantem Actionthriller wobei von Ausnahmen abgesehen die Ballerei erst in der letzten halben Stunde losgeht und dann gibt’s eine der lautesten, brutalsten und spannendsten Passagen dies in diesem Jahr m Kino waren. Ein Manko daß ich aber sehe: die Inszenierung ist 1:1 von „Bourne“ geklaut, die Kamera hat geradezu Schüttelfrost und die stellenweise angewendete Videoclipästhetik wirkt zuweilen überladen. Über das bewegende Ende kann man auch diskutieren ... wenn man den Streifen gesehen hat, was man durchaus sollte. Während andere Actionkracher wie „Shoot em up“ im Kino nebenan ihre Action mit Witz und Ironie liefern hat dieser Film die knallharte, schonungslose und schmutzige Tour drin.

Fazit: Hammerbesetzung in souveränem Politkrimi der zum Ende hin in ein deftiges Actionfeuerwerk mündet bei dem vielleicht Foxx etwas zu cool rüberkommt!
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