Musik, die durch Automaten erzeugt wird? Ein absurder Gedanke. Zunächst. Wenn man länger darüber nachdenkt, hat Musik aus Maschinen eine lange Tradition: Angefangen bei Drehleiern auf dem Jahrmarkt, über die Jukebox in der Kneipe nebenan, bis zu ausgefeiltem Sound-Design per PC - musikalische Maschinen kennen heute kaum noch Grenzen. Die Musikautomaten in dem surrealen Science-Fiction-Märchen „The Piano Tuner Of Earthquakes“ sind jedoch zu weitaus mehr fähig, als zu bloßer Unterhaltung.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
The Piano Tuner of Earthquakes
Von Daniela Leistikow
Musik, die durch Automaten erzeugt wird? Ein absurder Gedanke. Zunächst. Wenn man länger darüber nachdenkt, hat Musik aus Maschinen eine lange Tradition: Angefangen bei Drehleiern auf dem Jahrmarkt, über die Jukebox in der Kneipe nebenan, bis zu ausgefeiltem Sound-Design per PC - musikalische Maschinen kennen heute kaum noch Grenzen. Die Musikautomaten in dem surrealen Science-Fiction-Märchen „The Piano Tuner Of Earthquakes“ sind jedoch zu weitaus mehr fähig, als zu bloßer Unterhaltung.Mit Hilfe von sieben bizarren Musikautomaten und der schönen Opernsängerin Malvina (Amira Casar, „Peindre Ou Faire L'Amour“) will der gescheiterte Komponist und Nervenarzt Emmanuel Droz (Gottfried John, „Berlin Alexanderplatz“) eine experimentelle Oper aufführen, um sich an der Musikwelt zu rächen. Auf dem Höhepunkt des Opus möchte der düstere Doktor seinen Geist mit Malvinas vereinen. Einen Tag vor ihre