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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 6. Februar 2015
''Blood Diamond'' ordnet seine Story komplett den Genre-Konventionen unter, welche Handlung und Charaktere durchdringen, vorhersehbar und schablonenhaft machen. Die Geschichte um Blutdiamanten birgt zwar oberflächlich politische Brisanz, wird aber eher als Motor für einen straighten Actionfilm benutzt, der versucht, den Zuschauer emotional durch eine unausgegorene Freundschaft mit Liebe zwischen DiCaprio und Connelly zu angeln (es ist eben alles sehr dramatisch) und wieder einmal Plattitüden wiederkäut, die mit dem aufklärerischen Charme des Enthüllungsjournalismus vermengt werden. Einen Film über ein solches Thema zu drehen, ist keineswegs schlecht oder zu verurteilen. Aber die Art und Weise der blassen Umsetzung vernichten jedes kritische Potenzial.
Absolut packende Geschichte um die Diamanten-Ausbeutung in Afrika. Leonardo di Caprio in gewohnt starker Manier und auch Jennifer Connelly weiß zu gefallen. Spannende Story, tolle Bilder und ein gutes Ende!
auf jeden Fall sehenswert.....gute Schauspieler (auch wenn ich Leo den Söldner nicht ganz abgenommen habe).....schöne Panorama-Bilder von Afrika........die Geschichte ist spannend und gerade in den Action-Szenen sehr kompromisslos........kompromisslos vor allem auch in der Einführung von Kindersoldaten die ohne eine Wimper zu verziehen Menschen (ihre Mitmenschen) töten............mit einem etwas zu schmalzigen ende ein sehr gelungener Action-Thriller mit politischen Hintergrund......und setzt mit filmen wie "Der ewige Gärtner" einen Trend fort von ambitionierten Polit-Kino
Mit "Blood Diamond" ist Regisseur Edward Zwick ein wahres Meisterwerk in Sachen Polit-Actionthiller gelungen. Der Film handelt vom skrupellosen Diamantengeschäft in Afrika und wie jeder zu Lasten der afrikanischen Bevölkerung ein Stück vom Kuchen abhaben will. So zeigt Zwick schonungslos die Machenschaften der großen Diamantenhändler auf und wie die Einnahmen der Verkäufe solcher Blutdiamanten für die Finanzierung der Bürgerkriege verwendet werden. Dabei erzählt Zwick die Geschichte einfach außerordentlich gut und packend und baut die Handlung Stück für Stück auf. Die Welten der 3 Hauptdarsteller treffen mehr oder weniger zufällig aufeinander und von da an beginnt ein großartiges Abenteuer: super spannend von der ersten bis zur letzten Minute mit einem tollen, wenn auch vielleicht etwas Hollywood-epischem Ende. Die Story ist sehr emotional und äußerst hart inszeniert und schafft es somit problemlos, den Zuschauer in das Geschehen hineinzuziehen. Das liegt auch an der wirklich hervorragenden Atmosphäre des Films, die sehr düster und dicht ausgefallen ist. Sie verleiht dem Ganzen eine selten zuvor da gewesene Glaubwürdigkeit und trägt zur tollen Stimmung im Film einen großen Teil bei. Besonders bewegend ist die Darstellung der Kindersoldaten, die aufgrund von Kopfwäschen der Rebellen ohne zu Zögern jeden abknallen, der sich ihnen nähert, auch wenn dieser ihnen nur helfen will. Auch da nimmt Zwick kein Blatt vor den Mund und zeigt unverhohlen wie die Zustände in Afrika sind. Der ganze Film besticht einfach durch seine hohe Glaubwürdigkeit und Authenzität. Ebenfalls zeigt "Blood Diamond" wunderbare Panoramabilder, die sowohl die Pracht Afrikas als auch die Extreme zwischen äußerer Schönheit und innerer kriegerischer Zerrissenheit widerspiegeln. Schauspielerisch ist der Film auf allerhöchstem Niveau, alle Darsteller können ausnahmslos überzeugen. So vor allem wieder einmal Leonardo DiCaprio, der nun endgültig sein Titanic-Image abgelegt haben dürfte. Er spielt den charismatischen und rücksichtslosen Diamantenschmuggler Danny Archer überaus stark und schafft es, seinem Charakter sowohl die Skrupellosigkeit als auch den Charme zu verleihen, um beim Publikum trotz allem als Sympathieträger zu fungieren. Jennifer Connelly mimt die Journalistin Maddy Bowen ebenfalls äußerst stark und bildet mit DiCaprio ein tolles Gespann. Aber heimlicher Star des Films ist ganz klar Djimon Hounsou. Er verkörpert den fürsorgenden Familienvater Solomon Vandy, der alles dafür tut, um seine Familie wieder zurückzubekommen. Einfach Wahnsinn, mit wie viel Emotionalität und Verinnerlichung er seinen Charakter wiedergibt, man kann mit ihm zu jeder Sekunde des Films mitfühlen. Eine oscarreife Leistung!!
Fazit: "Blood Diamond" ist ein wahrhaft bewegender und emotional aufreibender Abenteuer-Thriller, der die politischen Machenschaften schonungslos offenbart und anprangert. Er bleibt von Anfang bis Ende durchgehend spannend und kann den Zuschauer die vollen 140 Minuten an den Film fesseln. Mit seiner tollen Atmosphäre und überragenden Darstellerleistungen ist "Blood Diamond" einer der besten Filme der letzten Jahre und ist für jeden Filmfan ein absolutes Muss und nur wärmstens zu empfehlen!!
"Blood Diamond" bietet eine sehr starke story die durchgehend sehr actionreich und spanned ist! schauspielerisch ist dieser film auch klasse aufgestellt! und das ende ist sehr dramatisch,aber da sind die gefühle bei mir nicht zu 100% angekommen deswegen kleiner abzug...
Ich vergebe an nur wenige Filme 10 Punkte, dieser hat sie verdient ! Hatte keine großen Erwartungen als ich den Film letztes Jahr das erste mal sah und war extrem positiv überrascht ! "Blood Diamond" ist ein actionreiches abenteuer in packender optik und atmosphäre ! Dazu glänzende Darsteller und ein ernstes Thema gut umgesetzt !
Edward Zwick hat ein ganz passables Drama über Blutdiamanten und Kindersoldaten abgeliefert. Es kracht oft und lange in diesem Streifen und Leo rennt unbeschadet durch Explosionen und Feuergefechte, ohne vorerst! ernsthaft verletzt zu werden. Man sieht das Chaos in Afrika, spürt die permanente Unsicherheit und erfährt etwas über die vielen Parteien, die hier viel Geld verdienen.
Die Botschaft des Films versucht die Realität wieder zu spiegeln : es wird immer so weiter gehen; daran lässt sich leider nichts ändern; die Kleinen bleiben auf der Strecke und die Großen machen sich nicht die Finger schmutzig, die sahnen nur kräftig ab. Und manche Kleine wie Leonardo di Caprio erliegen dann doch dem Trugschluss, sie seien die Größten. Ein insgesamt lohnender Blick auf Afrika, wenn auch durch die Hollywood-Brille etwas geschönt. Bis auf die überflüssige, herbe Love Story geht alles dann eigentlich doch viel zu glatt.