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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 31. August 2017
Um Gottes Willen. Ich bin echt so was von fassungs- und sprachlos über diesen Film ... über dieses mit Sicherheit überflüssigste Zelluloidwerk das seit vielen Jahren entstanden ist. Echt wahr. Wenngleich die Absicht klar ist: wenn auch "Hannibal" sehr offen endete wird Anthony Hopkins für keine weitere Fortsetzung mehr zur Verfügung stehen, daher wird die Figur an anderer Stelle "gemolken" indem man versucht seine Jugend zu portraitieren. Das klingt im ersten Moment glatt noch interessant, aber man erkennt recht schnell was das Ganze in Wirklichkeit ist: eine platte, blutige und plumpe Rachestory die ebenso gut (bzw. schlecht) wäre wenn die Hauptfigur nicht Lecter hieße. Daher gibt's uninteressanten Horror von der Stange mit einem kreidebleichen Gaspard Ulliel der mit Hannibal Lecter soviel zu tun hat wie ein Happy Meal mit edler Nahrung. Vermeidet diesen Film Leute, erst recht wenn ihr die anderen 4 Lecter Filme die es gibt mochtet - dieser ruiniert die anderen glatt mit!
Fazit: Brutales Schlachtfest dass den berühmtesten Filmkiller ausleuchten soll - ihn dabei aber zu einer austauschbaren Figur macht!
Ich fand Hannibal Rising ok. Ein paar Szenen waren unfreiwillig komisch, insgesamt gehen sowohl die schauspielerische Leistung als auch die Story aber in Ordnung.
Hannibal Rising erzählt die Geschichte von Hannibal Lectors Kindheit und Jugend.
Im Vergleich zu den anderen Lector-Filmen und besonders dann, wenn Anthony Hopkins den einzig wahren Hannibal Lector für einen verkörpert, scheint der Film eher nicht so gut gelungen.
Für sich allein genommen und objektiv betrachtet, ist der Film jedoch gar nicht so übel und bietet neben einer interessanten Geschichte auch viele nette Szenen. Auch spielt der junge Lector-Darsteller seine Rolle sehr überzeugend.
Als ich mir Hannibal Rising anschaute dachte ich mir nichts dabei. Mir war absolut klar dass der Film auf keinen Fall die Qualität der vorherigen Teile erreichen würde deshalb ging ich mit der Erwartung heran, einen durchschnittlichen, ziemlich brutalen (warum sonst die FSK 18?) Rache Thriller vorgesetzt zu bekommen. Und was muss ich leider sagen? Der Film hat nicht mal diese Erwartungen erfüllt. Angefangen beim Plot des Films der hauchdünn und vorhersehbar ist, bahnt sich diese uninspirierte Prequel-Geschichte ihren Weg durch den Hannibal-Mythos. Bei dem öden Versuch Hannibals Kodex mit dem eines Samurais zu verknüpfen wird einem zum ersten Mal klar was dieser Film eigentlich versucht: Die Hannibal Filme so zu konzipieren dass man mit dem Charakter mitfühlt. An sich keine schlechte Idee allerdings geht dabei auch die Bedrohlichkeit von ihm flöten. Und so geht es immer weiter.Wir bekommen ein paar erstaunlich unbrutale Morde vorgesetzt, erfahren nichts über Lecters Charakter, dürfen eine zusammenhangslose Liebesgeschichte mit erleben und fragen uns warum der Film eigentlich eine ab 18 Freigabe bekommen hat. Anstatt auf interessante Punkte wie die Frage nach seinem Feinschmecker Sinn oder seiner seltsamen Auffassung von Kunst einzugehen hält es der Film für wichtiger, mehrere völlig uninteressante Charaktere einzuführen. Das einzige was am Film nicht enttäuschend war, ist der Hauptdarsteller der, zugegeben, einen relativ guten Job abliefert. Ansonsten ist der Film leider eine herbe Enttäuschung.
Visuell solide inszeniertes Prequel, das aber im Vergleich zu anderen Teilen des Franchise deutlich spannungsloser wirkt und einzig durch das gute Schauspiel von Gaspard Ulliel auf durchschnittlichem Niveau gehalten wird.
Interessante Geschichte des jungen Hannibal. Wenn man erfahren möchte wie Hannibal zu den Menschen wurde den er in den anderen Filmen verkörpert ist der Film genau dafür gemacht worden und ist auch egtl ganz gut erzählt.
Bisschen abstruz finde ich aber Hannibal war ja noch nie ein normaler Mensch ^^
Wäre dieser Film ein Schnitzel, so würde man in die Küche stürmen und den Koch fragen, was er sich dabei eigentlich gedacht hat.
Die Pannade ein farblich aufgemotztes Fertigprodukt, welches mit einer lieblosigkeit auf das labbrige Fleisch geklatscht wurde, das es einem den Magen umdreht.
Neue Ideen in dem Machwerk? Nö, warum denn?
Das aber selbst die alten Ideen so schlecht umgesetzt wurden setzt dem Ganzen die Krone auf.
Hannibal legte ohnehin nie sehr grossen Wert darauf, seine Taten heimlich zu erledeigen. Zu gerne lässt er einen Beamten hinter sich herlaufen, dessen Aufgabe es ist, etwas faszinierendes an Hanni zu finden oder einen Funken Verständnis aufkommen zu lassen.
Nicht eine einzige Rolle wurde gut besetzt.
Gaspard Ulliel beschränkt sich auf einen vermeindlich diabolischen Gesichtsausdruck und elegante Bewegungen.
Selbst das Winken zu seinem ertrinkenden Opfer scheint choreographiert zu sein.
Gong Li kann nicht anders als ...tja, was macht sie eigentlich? Ach ja, es musste ja ein attraktiver Ersatz für Starling her. Sorry, hatte ich vergessen.
Ansonsten gab es keine merkwürdigen (im Sinne von "würdig sich zu merken") Gestalten.
Die Story um Rache hat man einige male besser gesehen und auch der Einsatz eines Katanas wurde uns aufregender präsentiert.
Wenn ihnen Der Rote Drache, Das Schweigen der Lämmer und Hannibal gefallen hat: belassen sie es dabei. Zerstören sie ihre liebevolle Erinnerung an Mr. Lecter nicht durch diese Melkmaschine.
Jetzt hat die Kuh bestimmt keine Milch mehr. Ab auf die Schlachtbank. Fast Food Nation wartet schon.
Als großer Fan der Harris Romane und der Hannibal Verfilmungen habe ich durch diesen Film genau das bekommen, was ich erwartet habe.
Die Vorgeschichte und Entwicklung von Hannibal.
Wer den Roman gelesen hat, wird in dem Film eine gute Umsetzung des Romans sehen, auch wenn dieser der schwächste Roman der Hannibal Serie ist. Der Rachefeldzug des jungen Lector unterscheidet sich einfach zu wenig von anderen Rachefilmen. Es fehlt diese Ausgefeiltheit, die man von den anderen Romanen kennt.
Aber nun mehr zum Film.
Gaspard Ulliel agiert gekonnt, aber nicht beeindruckend. Man vermisst im Laufe des Films die immer fortschreitende Entwicklung zum Monster. Der Film kratzt bei diesem Punkt im Gegensatz zum Roman gerade nur an der Oberfläche. Die Dialoge sind der große Schwachpunkt. Sie hätten kälter und zynischer ausfallen müssen.
Tante Murasaki fällt von der schauspielerischen Leistung stark ab und kommt in dem Film mehr als schön anzusehendes Beiwerk aus.
Die Bilderflut erscheint im ästhetischen Ablauf und lässt kaum Wünsche offen. Einer der großen Stärken des Films.
Der Film ist befriedigender Durchschnitt, aber auch nicht viel mehr.
Man sollte sich nicht zu stark von den doch sehr negativen Beurteilungen abschrecken lassen, und der Vergleich zu dem brillianten Hopkins in den anderen Verfilmungen sollte man sofort ablegen.