Nicht ganz so gut wie der erste Teil, weil da die Messlatte sehr hoch liegt. Aber man versinkt sofort wieder in die Atmosphäre von Basin City und kann nicht genug davon bekommen.
Dem Film geht die Coolness des ersten Teils ab und die Geschichten wirken irgendwie austauschbarer und nicht mehr so packend.. nicht, dass Sin City 1 sowas wie gute Storys hatte, aber da war alles noch frischer, harmonischer und letztlich besser. Teil 2 reicht dennoch für einen unterhaltsamen Abend aus.
Wo Teil 1 noch eine echte cineastische Wundertüte war, die bei allen definitiv vorhandenen Problemen noch größtenteils zu unterhalten wusste, ist Teil 2 vor allem eines: Absolut belanglos.
Da der 2. Sin City sich den Vergleich mit dem ersten Teil gefallen lassen muss & dieser IMO einfach nur genial ist, kann ich nicht ganz zufrieden sein...
Der Stil beeindruckt noch immer, Eva Green ist Sex pur, altbekannte Charaktere sind zurück, teilweise von anderen Schauspielern verkörpert, aber aus nachvollziehbaren Gründen... Die Rache von Nancy ist super ;
Aber ich bin einfach nicht zu 100 % zufrieden...
Josh Brolin gefällt mir einfach nicht als Dwight, Clive Owen war irgendwie cooler... :/ Die Story plätschert auch nur so vor hin, mit IMO langweiligen Dialogen, irgendwie "fehlt" was...
Was ist denn da passiert? Neun Jahre lang haben Fans auf diesen Film gewartet und dann kommt er gerade mal auf ein Einspielergebnis von mauen 6 Millionen, bei einem Budget von um die 60 Millionen?!?! Ich kanns mir nicht erklären da der Film hervorragend ist. Im Grunde wird exakt all das geliefert was Fans wollen: die meisten der Figuren aus dem ersten sind wieder dabei, da die Storys eh kreuz und quer in der Zeit herum hüpfen und somit auch tote Figuren wieder auftreten können. Die Geschichten an sich sind irgendwie nicht mehr so böse und bitter, aber kaum weniger blutig und insgesamt mehr auf den Unterhaltungsfaktor aus. Vorrangig ist aber wieder der Inszenierungsstil am markantesten: der Film sieht aus als habe man einen Comic abgefilmt; größtenteils in schwarz/weiß gehalten, mit farbigen einzelnen Elementen oder eben direkt eingesetzte Comiceffekte. Auch der Gewaltfaktor und die Blutmenge sind wieder im oberen Bereich … mal abgesehen davon daß die Geschichten nicht in allen Belangen die Tiefe des Erstlings erreichen gibt’s an sich nichts zu klaren. Warum dieser Film so gefloppt ist … ich weiß es echt nicht.
Fazit: Großartiger zweiter Tripp in den filmischen Sündenpfuhl voller optischer Brillianz und Härte
Sin City A Dame To Kill For: die Magie ist verloren... natürlich war zu erwarten das der Aha-Effekt sich nicht wieder einstellt, doch die Story der Comicvorlage von Frank Miller ist so schwach das aus dem Film nun mal nicht mehr werden konnte....der ausgewählte Cast um Josh Brolin kann Benicio del Toro, Clive Owen und Bruce Willis aus Teil 1 nicht das Wasser reichen und einzig und allein die Darbietung von Eva Green ist wieder einmal betörend und sehenswert...ok zugegeben auch Jessica Alba schaut man gerne auf der Bühne zu...aber diese Szenen und ein Amok laufender Mickey Rourke ergeben leider keinen guten Film....
Die Kritiken zur Fortsetzung von "Sin City" waren gemischt und ich muss ganz klar sagen: "A Dame To Kill For" ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die das Niveau seines Vorgängers hält.
Der Film führt neue Figuren ein und erzählt wieder drei Storys die in Sin City spielen. Die mit Abstand größte Story ist die von Dwight (diesmal von Josh Brolin verkörpert) und Ava (famos gespielt von Eva Green). Diese ist etwas zu lang im Vergleich der anderen macht aber enorm Spaß anzusehen. Als Neuling wird die Geschichte des Spielers Johnny erzählt, der von Joseph Gordon-Levitt richtig cool verkörpert wird. Diese Story macht am meisten Spaß, leider ist diese aber etwas kurz geraten. Gegen Schluss kommen Figuren des ersten Teils wieder und zwar dreht sich die Story um Nancy (Jessica Alba) und Marv (Mickey Rourke), die Story ist von der Länge her perfekt.
Der Look und der Erzählstil ist wieder richtig gut geworden. Man hat wieder das Gefühl in einem Comic rumzublättern - ein riesen Spaß.
Der Score ist wieder der selbe und die Action ist wieder richtig gut. "Sin City" ohne FSK 18 wäre nämlich nicht "Sin City". Die Action ist heftig, top inszeniert und es gibt sehr viel nackte Haut, mehr als im ersten Teil.
Fazit: Eine würdige Fortsetzung die sich keinesfalls vor dem ersten Teil zu verstecken braucht.
9 Jahre ... 9 verdammt lange Jahre haben Fans auf diesen Film gewartet. Erschwert wurde das Warten dadurch, dass es diese Art von Film leider so gut wie gar nicht zu sehen gab. Zwar gibt es immer mal wieder Episoden-Filme, Schwarz-Weiß-Filme, kompromisslose Action und Comic-Verfilmungen gibt ja eh genug.
Aber kein anderer Film bot seit "Sin City" von 2005 so eine großartige Mischung der genannten Eigenschaften und kombiniert diese dann noch mit spannenden Geschichten und einem traumhaften Cast - für mich ein klarer 5-Sterne-Klassiker.
Als bekannt wurde, das Frank Miller mit Robert Rodriguez auch den zweiten Teil macht und das wieder mit einem grossartigen Cast, war natürlich nicht nur die Freude groß, sondern auch die Erwartungen. Jetzt ist die alles entscheidende Frage: Erfüllt der Film die gigantischen Erwartungen?
Nein, meiner Meinung nach tut er das nicht, obwohl auf dem Papier alles perfekt wirkte. Die Regie war die gleiche, der (bereits großartige) Cast bekam Verstärkung von Josh Brolin und unter anderem Joseph Gordon-Levitt, welche ich beide unglaublich gerne sehe. Auch auf das 3D hatte ich mich (ausnahmsweise) gefreut, da man es bei dem genialen Stil des Films verdammt gut hätte nutzen können - meiner Formulierung könnt ihr schon entnehmen dass das aber leider nicht der Fall war, weswegen man sich das 3D hätte sparen können.
Nun lebt der Film aber am weniger vom 3D, sondern viel mehr von seiner ganz eigenen Art, welche sich durch die immer noch geniale Mischung der Anfangs genannten Eigenschaften ergibt. Denn auch dieser zweite Teil brilliert an erster Stelle mit seiner Schwarz-Weiß-Optik, welche von einigen knalligen Farben perfektioniert wird. Wenn nur das Blut oder nur die Augen Farben haben fühlt man sich als Fan sofort wieder heimisch und spätestens wenn man den epischen Soundtrack hört, erwacht die Stadt wieder zum Leben.
Auch was die kompromisslose Gewalt angeht ist man sich treu geblieben und bietet dem Zuschauer viele Schlägereien und Schießereien, wo richtig die Fetzen fliegen, wie man es heut zu Tage nur noch selten zu sehen bekommt.
Diese dreckige Art erzeugt in Kombination mit dem dunklen Stil wieder diese beklemmende Sin City-Stimmung - einfach großartig.
Bei den Geschichten der einzelnen Episoden schwächelt der Film jedoch. Zwar erzählt man die Geschichten des ersten Teils gut und interessant weiter, erreicht dabei aber nie die erzählerische Klasse des Erstlings und schon gar nicht dessen Spannung. Die Dialoge sind einfach eine ganze Stufe schlechter und überraschen kann der Film auch nicht so sehr wie sein Vorgänger.
Einzig positive Ausnahme bleiben die Episoden mit Joseph Gordon-Levitt, welche die besten Minuten des Films beinhalten, aber auch nicht mit dem ersten Teil mithalten können.
Fazit: Viel (graues) Licht und viel Schatten - eigentlich wäre das perfekt für diesen Film. Und rein äußerlich ist dieser Film auch perfekt - vom 3D abgesehen. Denn hier bekommen wir endlich wieder diesen düsteren Stil, der mit seiner eigenen Art schon Teil 1 unvergesslich machte. Dazu kommen noch ein traumhafter Cast sowie eine Regie, die viel versprochen hat. Nur leider enttäuscht der Film in Punkto Story und vor allem Spannung, weswegen er bei weitem nicht mit dem ersten Teil mithalten kann, aber trotzdem noch ein guter Film ist.
[...] "A Dame to Kill for" ist alles in allem kein schlechter Film. Nur leider auch kein richtig guter. Zwar ist die Atmosphäre stimmig, wenn auch stellenweise fast schon zu glattpoliert, allerdings gleicht das den mitunter doch sehr flachen Spannungsbogen nicht aus. Besonders die Episode um Nancy zieht den Film immer wieder nach unten, besonders da die Darstellerin der Hauptfigur dazu auch noch eine sehr schwache und nicht sonderlich überzeugende Leistung abliefert. Für einen netten Filmabend alles in allem also sicherlich brauchbar, allerdings nichts, was länger im Gedächtnis haften bleiben würde.