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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Als der Fünfzigjährige Jean-Claude, den das Leben wirklich nicht verwöhnt hat (geschieden, Herzschwäche, Beruf: Gerichtsvollzieher), den Tanz entdeckt und in Francoise eine um zwanzig Jahre jüngere, kongeniale Partnerin findet, kommt Licht in sein düsteres Leben. Beide vergessen dann den jeweiligen grauen Alltag, den jeder von ihnen hinter sich herschleift und verschmelzen, werden eins beim durchschlagenden Rhythmus und der faszinierenden Musik des Tangos. Das Verhältnis der beiden wird durch Blicke, verstohlenes Händedrücken und den Tanz in einem gespannten Schwebezustand gehalten und kommt ohne Sex aus. Wenn beide über die Tanzfläche gleiten kann man den Genuss am Gesichtsausdruck von Francoise ablesen. Alle Sinne werden befriedigt, sie taucht quasi in ihn ein. . .
Ein leiser, sinnlicher Film, der Lust auf Tango macht.
Ein wunderbar erzählter Film. Die verschiedenen Personen, bei denen ich das Gefühl habe, alle schon gesehen und gekannt zu haben, sind überzeugend. Die schüchterne Annäherung über die Musik und den Tanz und die Überwindung der Distanz, einfach anrührend schön. Schön erzählt ist die späte (zu späte?) Auseinandersetzung der Generationen und wunderbar sind die ruhigen Bilder. Der Film hat mir sehr gut gefallen.