Inglourious Basterds: Filme Trivia

Inglourious Basterds

Wissenswertes, Klatsch, Nachrichten oder sogar peinliche Geheimnisse über "Inglourious Basterds" und dessen Dreharbeiten!

Tarantinos Muse Julie Dreyfus

Die Französin Julie Dreyfus gilt als eine Muse von Quentin Tarantino. Die Rolle der Goebbels-Dolmetscherin Francesca Mondino schrieb er extra für sie. Bereits in „Kill Bill Vol. 1“ hatte sie einen ähnlichen Part als Sofie Fatale. Zudem benannte er den Charakter Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent) nach der Schauspielerin.

Zwei großartige Schauspielerinnen, die herausgeschnitten wurden

Gleich zwei großartige Schauspielerinnen hatten einen Part in „Inglourious Basterds“, schafften es aber nicht in den finalen Film. Cloris Leachman stand als ältere jüdische Frau Mrs. Himmelstein vor der Kamera, die in Boston dem „Bear Jew“ (Eli Roth) Glück wünscht, bevor er in den Krieg zieht, und ihren Namen in seinem berühmten Baseballschläger hinterlässt. Maggie Cheung fungierte als Kinobesitzerin Madame Mimieux, die Shosanna (Mélanie Laurent) bei sich aufnimmt und ihr schließlich das Kino hinterlässt. Die Rolle, die eigentlich von Isabelle Huppert gespielt werden sollte, wurde aber komplett aus dem Film geschnitten. Zeitweise gab es das Gerücht, dass Quentin Tarantino dies gemacht habe, weil Huppert Teil der Jury der Filmfestspiele von Cannes war, wo der Film seine Weltpremiere feierte, war und er die Französin nicht damit brüskieren wollte, dass sie Cheung, die Tarantino vorzog, in „ihrer“ Rolle auf der Leinwand sehen müsse. Tarantino widersprach dem aber: Das Entfernen des sehr langen Parts rund um Shosannas Ankunft in Paris habe dramaturgische Gründe gehabt.

Querverweise: Die Namen der Basterds

Die Namen der Basterds enthalten zahlreiche Querverweise auf Namen aus der Filmgeschichte:

Lt. Aldo Raine (Brad Pitt) verweist zum einen auf den Schauspieler Aldo Ray, zum anderen auf den von William Devane gespielten Charakter Charles Rane aus dem Film „Der Mann mit der Stahlkralle (Rolling Thunder)“, einen von Tarantinos Lieblingsfilmen, nach dem auch seine Produktionsfirma benannt ist.

Sgt. Hugo Stiglitz (Til Schweiger) ist eine Hommage an den mexikanischen B-Movie-Schauspieler Hugo Stiglitz.

Wilhelm Wicki (Gedeon Burkhard) verweist auf die beiden Regisseure Georg Wilhelm Pabst und Bernhard Wicki.

Omar Ulmer (Omar Doom) bezieht sich auf den deutschen Regisseur Edgar G. Ulmer.

Auch die italienischen Tarnnamen der Basterds, mit denen sie versuchen, sich bei der Filmpremiere als Italiener auszugeben enthalten Verweise:

Brad Pitts Lt. Aldo Raine nutzt den Namen "Enzo Girolami". Dies ist der Geburtsname von Enzo G. Castellari, einem von Tarantinos Lieblingsregisseuren und Macher des Titelgebers „Ein Haufen verwegener Hunde - Inglorious Bastards (Quel maledetto treno blindato)“.

Eli Roths Sgt. Donny Donowitz nutzt den Namen "Antonio Margheriti", ein Verweis auf den italienischen B-Regisseur Antonio Margheriti.

So hätte die Besetzung auch aussehen können

Nicht alle Schauspieler waren von Anfang an die Top-Kandidaten von Quentin Tarantino für ihre Rolle.

Ursprünglich sollte Leonardo DiCaprio Col. Hans Landa spielen. Tarantino traf sich mit dem Schauspieler mehrfach und entschied sich erst im Verlauf der Vorbereitungen den Part doch mit einem perfekt Deutsch sprechenden Schauspieler zu besetzen. Anschließend veranstaltete er dann Castings in Berlin, zu denen unter anderem auch Ulrich Tukur geladen war. Der Part ging aber schließlich an Christoph Waltz.

Lt. Archie Hicox sollte ursprünglich von Tarantinos Freund Simon Pegg gespielt werden. Erst als der wegen Terminkonflikten absagen musste und auch Ersatzkandidat Tim Roth nicht konnte, ging der Part an Michael Fassbender.

Terminprobleme machten auch ein Mitwirken von Adam Sandler unmöglich. Der Comedian sollte Sgt. Donny Donowitz spielen. Da sich der Dreh von „Inglourious Basterds“ aber nicht mit dem von „Wie das Leben so spielt“ vereinbaren ließ, ging die Rolle an Eli Roth.

Nastassja Kinski war Tarantinos erste Wahl für den Part der Bridget Von Hammersmark. Tarantino flog extra nach Deutschland um sich mit der Tochter von Klaus Kinski zu treffen. Es kam aber zu keiner Übereinkunft, die Rolle ging an Diane Kruger.

PFC Hirschberg aus den Reihen der Basterds sollte eigentlich von David Krumholtz gespielt werden, der aber wegen Terminproblemen absagen muss. Der Part ging an Samm Levine. Amüsanterweise spielten Krumholtz und Levine in der TV-Serie „Freaks & Geeks“ Brüder.

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