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Christian Alexander Z.
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1,5
Veröffentlicht am 13. Dezember 2020
Die Starbesetzung hilft hier leider auch nicht weiter. Fader Krimi, in weiten Stecken eher mit Anmutung einer Dokumentation, fast keine Musik, keine Action erst in den letzten 45 Minuten wird die Handlung etwas interessanter, Spannend ist der Film nie, eher eine Sozialstudie Frankreichs der Mittleren 80er Jahre. Zeitverschwendung.
Ein Film aus der Spätphase des Altmeisters, der wie eine Dokumentation über die Polizeiarbeit daherkommt. Wenn einen die bleibende Distanz zur Handlung nicht stört, kann man ihm auch eine gewisse Anti-Mainstream Struktur attestieren. Der Bulle Mangin (Gérard Depardieu) verfolgt, verhört und verprügelt die Kriminellen von Paris. Er verliebt sich ins Ganoven Liebchen Noria (Sophie Marceau) und arbeitet weiter wie bisher. Drogenraub und Bezahlung schlichtet er mit Hilfe seiner Freundin. Eine Knutsch-Szene im Auto gerät zur Tortur, für alle drei Parteien: Mangin, Noria und die Zuschauer. Alles ist zu eng, zu schlaff, zu lieblos. Alltagsperspektive, mühsame Kleinarbeit mit Zynismus und handfesten Ermittlungen kennzeichnen den Plot, dem allerdings jegliche Spannung fehlt. Die Kamera sitzt Mangin stets im Nacken und wackelt dem Antihelden hinterher. Da fallen die großen Stars wie Sandrine Bonnaire oder Richard Anconina hinten runter. Das hat Kollegin Catherine Breillat, die neben anderen für das Drehbuch verantwortlich ist, zu vertreten. Sollten wir das alles bisher so nicht gewusst haben, dann wissen wir es jetzt. Danke! K.V.