Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Sebastian Schlicht7
5 Follower
198 Kritiken
User folgen
4,5
Veröffentlicht am 20. Dezember 2023
„Every time a bell rings, an angel gets his wings.“
„Ist das Leben nicht schön?“ von 1946 gilt als Klassiker unter den Weihnachtsfilmen. Damals war das Werk von Frank Capra an den Kinokassen ein Flop, konnte sich aber später in TV und Fernsehen durchsetzen und etablierte sich nicht nur in den Feiertagen als historischer Film, der auch heute noch Generationen beeinflussen wird. Das Werk um George Bailey, der an Weihnachten sein Leben auf eine neue Art zu schätzen lernt, ist nun fast 80 Jahre alt und ich habe den Klassiker noch nie wirklich gesehen (nur Ausschnitte im Fernsehen als Kind). Die perfekte Zeit, um zu prüfen, ob der Film auch noch nach all den Jahrzehnten funktioniert und berührt.
Eine höhere Macht schickt einen Engel auf die Erde, da ein ganz besonderer Mensch Hilfe braucht: George Bailey. Eigentlich müsste er ein erfülltes Leben haben, denn er arbeitet in einer Bank, hat eine wundervolle Frau und Kinder und alle scheinen ihn zu schätzen in der Vorstadt. Doch George möchte raus aus dem Ort, will was von der Welt sehen und neue Dinge erleben. Dieser Traum verschiebt sich immer weiter nach hinten und langsam verliert George die Hoffnung…
„Ist das Leben nicht schön?“ erinnert teilweise stark an „Die Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens, gerade am Ende, wenn die übernatürlichen Dinge geschehen und George Freude und Liebe in sein Leben bringen. Dabei nimmt der Film aber eine wunderbare und für damalige Verhältnisse einzigartige Sicht auf das Leben: Was wäre, wenn man nie existiert hätte? Wie anders würde das Leben der Mitmenschen aussehen? Eine sehr spannende Frage, die hier kunstvoll in eine rührende Geschichte umgebaut wird.
Dabei hat der Film offensichtlich, christliche Aspekte (immerhin geht es ja auch um Weihnachten). Für mich als Atheist sind manche Momente etwas zu biblisch, aber zum Glück driftet der Film nie zu sehr in diese Richtung, sondern behält den Fokus auf den Protagonisten George und sein Leben.
Und der Großteil des Films (etwa zwei Drittel) beschäftigt sich auch erst einmal nur damit zu zeigen, wie George zu George wurde. Wir sehen seinen Weg vom Kind zum erwachsenen Mann. Und das ist auch wirklich schön, da wir so gegen Ende umso mehr mit ihm mitfühlen. „Ist das Leben nicht schön?“ erzählt sehr kraftvoll eine große und gleichzeitig intime Geschichte über einen Menschen, der seine Träume verliert. Und ich muss sagen, dass mich die Botschaft und das ganze filmische Erlebnis auch im Jahre 2023 noch sehr mitnimmt. Kein Wunder, dass der Film zu einem Weihnachtsklassiker wurde, auch wenn der weihnachtliche Aspekt erst gegen Ende wirklich passiert.
Schauspielerisch gibt es viel zu sehen, allen voran der große James Stewart, der als George unfassbar gut und glaubhaft ist! Auch Donna Reed als Mary spielt wunderbar, ebenso wie ein Großteil des Casts. Alle kreieren wirklich charmante Figuren, die perfekt in so ein modernes Märchen passen.
Auch technisch ist der Film heute noch beeindruckend und wundervoll anzusehen. Seit 1986 gibt es auch mehrere nachkolorierte Fassungen, da der Film im Original schwarz-weiß gedreht wurde. Die ersten beiden Farbvarianten wurden jedoch stark kritisiert. Die neuste Fassung (von 2007) soll wohl die beste sein und ist auf allen neuen DVD- und Blu-ray-Versionen zu finden. Und ich muss sagen, dass sie wirklich schick aussieht, aber selbstverständlich hat der Film in seiner Original-Optik die gleiche Kraft.
Auch der Score von Dimitri Tiomkin ist wirklich schön.
Fazit: „Ist das Leben nicht schön?“ hat seinen Klassikerstatus in meinen Augen vollkommen gerechtfertigt und verdient. Ein kraftvoller und bewegender Film, der nicht nur zur Weihnachtszeit die Herzen erwärmen kann. Starke Schauspieler und eine zeitlose Geschichte, die auch sicherlich in hundert Jahren noch Anklang finden wird!
Eben den Film gesehen, da der Film als Klassiker gepriesen wurde. Die Hauptrolle wird zum Ende des Films immer unsympathischer. Die cholerischen Auftritte immer wieder und zum Schluss das hysterische Auftreten als er mit dem Engel unterwegs ist, sind viel zu übertrieben und unglaubwürdig.
Und nur weil das Filmende am 24.12. spielt macht das noch lange keinen guten Film!
Mich wundert es daher nicht, dass der Film zu seiner Veröffentlichung floppte.
"Ist das Leben nicht schön ?" Ein Titel und eine Frage, die man sich immer wieder vor Kopf führen sollte. Eine Frage, die man sich in schlechten Zeiten immer wieder vor Augen führen sollte. Es ist offen gesagt kein Wunder, dass der Film zu einem Klassiker geworden, obwohl er zu Beginn ein Flop war. Zu Weihnachten wohl ein Pflichtprogramm, kann man sich diesen Lobgesang aufs Lebens auch zu jeder anderen Zeit anschauen. Der Film handelt von George Bailey, der all seine Lebensziele verpasst und beschließt sich am Heiligabend umzubringen. Doch werden die guten Gebete seiner Familie erhört und so wird ein Engel auf die Erde geschickt, der Georges Freitod verhindern soll. Eigentlich lässt sich schon an der ersten Szene, dieses wunderbaren schwarz/weiß Films erahnen, wie schön dieser Film werden wird. Wenn sich die Sterne untereinander unterhalten und dabei Gott und die Engel darstellen, ist dies schon simple Filmmagie, die einfach fesselt und im Gegensatz zu modernen Filmen auch einfach nicht viel braucht um zu reizen. Genau dieser Anfang sorgt auch schon dafür, dass man gleich ein wohliges Gefühl bekommt und sich von dem Film faszinieren lässt. Solche Szenen gibt es heute leider kaum noch.James Stewart ist wie immer großartig in der Hauptrolle des George und auch der weitere Cast muss sich nicht verstecken und schaffen ein ganzes Ensemble von liebenswerten Figuren (außer vielleicht Mr. Potter). Über seine gesamte Lauflänge hinweg bricht dabei niemals die Spannung ab, obwohl im Grunde ja nichts außergewöhnliches passiert. Die Ausstattung stimmt auch und betrachtet man das Ende mit dem Engel muss man sich auch wieder stark vor Augen führen wie besonders doch jeder Mensch ist und wie wichtig wir sind im großen ganzen und uns auf unser Umfeld auswirken. Hier erinnert der Film an moderne Werke wie "Babel" oder "Cloud Atlas". Wir beeinflussen unser Umfeld stark und wir sind Teil der Geschichte, auch wenn wir selbst unseren Platz darin nicht immer erahnen können. Und ein Spruch wie "Immer wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel !" sind absoluter Kult. Kurz: "Ist das Leben nicht schön?" ist ein unglaublich schöner Film, ein zeitloser Klassiker, ein Pflichtprogramm, ein Lobgesang auf das Leben und einer der optimistischsten Filme aller Zeiten !
Einer der bewegendsten und populärsten Filme, die je gedreht wurden. Der Weihnachtsklassiker schlechthin, besonders in Amerika. Es ist unmöglich sich der Wärme und Menschlichkeit dieses Films zu entziehen. Natürlich ist der Film in gewisser Weise sentimental und vorhersehbar, aber ist er doch pures Balsam für die Seele, nach einem langen und harten Jahr. James Stewart war nie besser, die emotionale Kraft seiner Leistung ist die Grundlage für das Gelingen des Films. Aber auch alle anderen Schauspieler, vor allem die bezaubernde Donna Reed rühren zu Herzen.
Kurzum: Wer hier nicht, besonders was die Schlussszene angeht, nicht die ein oder andere Träne in den Augen hat, hat kein Herz. Und hat Weihnachten nicht verstanden. Pure Kinomagie, bzw. Fernsehmagie!!!
"Ist das Leben nicht schön" ist ein zeitloser Klassiker, der wie kaum ein anderer Film eine unheimliche Magie ausstrahlt. Hervorheben will ich vor allem die geniale schauspielerische Leistung von James Steward, der nach dem Film endgültig zum "Good Guy" erklärt wurde.
filme sollten meiner meinung nach immer passend für das entsprechende genre bewertet werden. beispiel: "ist das leben nicht schön?"
finde ich gut. ein fil, der mir auch gefällt ist z.b. "stirb langsam". wenn man mich jetzt fragt welchen der beiden ich besser finde, kann ich darauf nicht antworten da die 2 filme nicht vergleichbar sind. so viel zum bewertungssystem.
zum film: es gibt nur 2 s/w filme, die ich gesehen habe. außer diesem gabs da noch "die 12 geschworenen." wer ähnlich wenig erfahrung mit klassischen filmen hat wie ich, dem empfehle ich beide filme, sie werden nicht enttäuschen. außerdem ist das mal eine abwechslung von dem was man sonst sieht.