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    Hotel du Nord
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    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 12. Juli 2021
    Ein zwielichtiges Hotel am Rande von Paris. Weltwirtschaftskrise. Ein lebensmüdes Liebespaar Pierre (J.P. Aumont) und Renée (Annabella) hat es sich ausgesucht, um hier Selbstmord zu begehen. Und doch kommt alles anders. Marcel Carné hat daraus ein Lehrstück über die immerwährende große Liebe gemacht und das Drama in eine Milieustudie eingebettet. Die Hotelbesitzer Emile und Louise geben dem Haus einen familiären Touch, so dass sich die Gäste wie Raymonde (Arletty) und Edmond (Louis Jouvet) ihr Zuhälter hier wie zu Hause fühlen. Auch die Laufkundschaft wie Prosper (Bernard Blier) und Ginette (Paulette Dubost) gehören dazu.
    Aus dem gemeinsamen Suizidversuch wird ein Mordversuch, Pierre wird verhaftet, Renée überlebt. Kleine Ganoven tauchen hier auf, weil Edmond, der eigentlich Robert heißt, untergetaucht ist. Die gutherzige Louise stellt Renée als Bedienung ein und schon stehen die Verehrer Schlange. Edmond und Kenel (Andrex) versuchen bei ihr zu landen. Doch Renée verwickelt alle Männer in Loblieder aufs Jenseits. Nur hier gibt es für sie Hoffnung. Vielleicht ist ja Suizid nichts als Feigheit?! Oder bringt nur der Tod allein die wahre Freiheit?
    Auch Pierre und Renée begegnen sich wieder und stellen fest, die Asche glüht immer noch. Die Szenen auf der Parkbank im Halbdunkel sind kameratechnisch erste Sahne. Und hier treffen sich Pierre und Renée um neue Hoffnung zu schöpfen.
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