Und auch ein dritter Teil durfte nicht fehlen. Diesmal kehrte James Wong wieder auf dem Regiestuhl zurück, was allerdings nicht zu sehr hoffen lassen sollte. Schon Teil 2 war ein wenig schlechter als Teil 1, aber immer noch gut. Mit Teil 3 gerät die Reihe langsam aber in den Durchschnitt, was eigentlich schade ist.
Die Story ist wiedermal komplett die selbe und das nun bereits zum zweiten mal. Also originell oder kreativ ist hier nichts mehr, zumindest nicht an der Story. Die Idee mit den Bildern, dass man daran erkennen kann, wer wie stirbt, fand ich irgendwie nicht so berauschend.
Die Figuren werden auch von Teil zu Teil belangloser. Hier sind es total oberflächliche Personen, die mich nicht genervt haben, mit denen ich aber auch nicht mitfiebern konnte. Die Darsteller sind ganz solide, aber auch nicht herausragend. Ehrlichgesagt, wird aber auch nicht viel von ihnen verlangt.
"Final Destination 3" ist der erste Teil der Reihe, der erst ab 18 Jahren freigegeben ist, und dies ist auch berechtigt, da es sich um den brutalsten der Reihe handelt. Es sind zwar immer nur sehr kurze Szenen, aber trotzdem sind die Tode teilweise sehr brutal und blutig. Allerdings kann man auch diesen Teil wieder nicht ernstnehmen. Zwar kommt er wieder etwas düsterer als Teil 2 daher, aber es geht nur noch um das Spiel mit den Todesarten, was den Film irgendwie zu einer makaberen Komödie macht.
Die Anfangssequenz mit der Achterbahn ist gut, wobei die Idee fast geiler ist, als die Umsetzung. Außerdem hat sich hier ein fetter Logikfehler eingeschlichen, welchen ich aber nicht vorwegnehmen möchte um nicht zu spoilern. Die Todesarten sind auch nicht mehr so gut konstruiert, obwohl es zum Ende hin besser wird.
Trotz all der Kritikpunkte weiß der Film trotzdem noch zu unterhalten. Es wird nicht langweilig, aber es ist einem relativ egal, wer da verreckt. Deshalb sind die kurzen blutigen Szenen auch die Highlights des Films. Der Unterhaltungsfaktor ist auf jeden Fall gut, hätte aber wesentlich höher ausfallen dürfen.
Fazit: War Teil 1 noch innovatives Kino ist Teil 3 mittlerweile das Gegenteil. Wenn man 3 mal die gleiche Story benutzt und wirklich nur winzige Kleinigkeiten ändert, dann stört das irgendwann. Man bekommt aber trotzdem das was man erwartet. Nett konstruierte Tode, die aber nicht an die vorherigen Teile anknüpfen können. Dank ein paar amüsanter Splatterszenen aber trotzdem noch unterhaltsam. Leicht über dem Durchschnitt.