Grace (Emma Thompson) leidet unter Gedächtnisschwund und auch seltsame Albträume über die Vergangenheit sind keine Seltenheit. Verwirrt sucht sie den Privatdetektiv Mike Church (Kenneth Branagh) auf, der ihr schließlich als Hilfe den Hypnotiseur Franklyn Madson (Derek Jacobi) empfiehlt. Durch die Hypnose ist es möglich, in unterbewusste Erinnerungen aus längst vergangenen Zeiten einzutauchen. Dabei handelt es sich um einen Vorgang, bei dem die Person in ein früheres Leben zurück versetzt wird. Im Falle von Grace ist dieses Leben in den 1940er Jahren angesiedelt, in denen eine Dame (ebenfalls Emma Thompson) scheinbar in Lebensgefahr schwebt. Was hat es damit auf sich? Und wieso taucht in den Erinnerungen ein Mann auf, der dem Detektiv Mike Church zum Verwechseln ähnlich sieht? Die Erlebnisse unter Hypnose nehmen immer dramatischere Züge an, bis sich die Frage stellt, ob diese Schatten der Vergangenheit Auswirkungen auf die Zukunft haben könnten...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Schatten der Vergangenheit
Von Ulrich Behrens
Kenneth Branagh, vielen wohl bekannt aus seiner Rolle als Prof. Lockhart in Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002), ist bekannt geworden durch seine Shakespeare-Adaptionen „Heinrich V.“ (1989), „Hamlet“ (1996), „Viel Lärm um Nichts“ (1993) und „Verlorene Liebesmüh’“ (2000), darüber hinaus durch „Mary Shelleys Frankenstein“ (1994). Zumeist spielt Branagh in seinen Filmen auch die oder eine Hauptrolle, so auch in dem 1991 gedrehten mysteriösen und spannenden Thriller „Schatten der Vergangenheit“, in der parallel die Geschichte zweier Paare erzählt wird, die offenbar schicksalhaft miteinander verbunden sind. „Mord!“ heißt es in großen Lettern in den Zeitungen in Los Angeles irgendwann in der Nachkriegszeit. Die Frau des während der Nazi-Zeit in die USA geflüchteten Komponisten Roman Strauss (Kenneth Branagh), Margaret (Emma Thompson), wurde getötet. Und Strauss wurde als Hauptver
Branagh verbindet spannungsgeladen und optisch sehr ansprechend die Geschichten zweier Paare über zwei Zeitebenen. Stark gespielt, mysteriös und lange undurchsichtig.
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
...könnte nicht nur auf James Bond passen, sondern auch hier. Shakespeare-Spezi Branaghs erster Ausflug über den Teich nach Hollywood war gleichzeitig seine Verbeugung vor dem Thrillergott (und ebenfalls Briten) Hitchcock. Seine leicht verschwurbelte New Age-angehauchte Geschichte um den Privatdetektiv, der der Dame in Not (und dazu noch mit Gedächtnisschwund gesegnt) beisteht, ist mit mehreren gelungenen Zeitsprüngen gesegnet, die die ...
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