Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 12. November 2023
Netter, harmloser Westernspaß mit zwei Superstars. Paul Newman ist Butch und Robert Redford ist Sundance Kid. Ihre Gang heißt ‘Das Loch in der Wand‘ und so gaunern sie sich durch den Wilden Westen, indem sie Banken überfallen und das geht immer wie geschmiert. Ihre Aktivitäten werden von flotten Sprüchen begleitet, die gelegentlich erheitern, aber keine Spannung liefern. Wenn z.B. die beiden ins Bordell gehen und Paul fordert eine Nutte auf ‘Komm Süße, bumsfallera!‘ ist das kein Schenkelklopfer. Wenn die beiden durch die Berge reiten finden sie ein Wasserloch, eine Schlange und springen von einem hohen Felsen in einen Fluss. Kommt einem irgendwie bekannt vor. Selbst als die gemeinsame Freundin Etta (Katharine Ross) dazukommt wird’s nicht besser. Da freut man sich noch über den Ohrwurm ‘Raindrops keep falling on my head‘. Das singt hier zwar B.J. Thomas, aber der restliche Score stammt von keinem geringeren als Burt Bacharach. Dass die Story dokumentenecht sei, macht sie auch nicht spannender. Und am Ende ist einfach Schluss. Wobei Regisseur George Roy Hill noch einen Filmtrick auf Lager hat. Er will andeuten, dass es irgendwie mit den beiden Banditen doch eventuell noch weitergehen könnte: angeschossen, vom Militär umzingelt springen sie ins Trommelfeuer der Belagerer (Freezeframe!). Heroenkult für Arme. Den George Roy bitte nicht mit Walter verwechseln.