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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 13. September 2017
Ok, bin ich doof? Kann schon sein, zumindest frag ich mich das nach diesem Film. Ich habe ja kein Problem damit einen Film zu sehen den ich zunächst nicht raffe weil man unzählige Handlungsstränge serviert bekommt aber dann erwarte ich doch daß sich nach und nach Verbindungen und zusammenhänge ergeben - nur darauf warte ich auch nach Ende des Abspannes noch. Es geht wohl darum zu zeigen wie in Hinterzimmern von bösen Geschäftsmännern fiese Deals abgeschlossen werden und der Film zeigt dann auf welche Auswirkungen auf alle Beteiligten das hat, bis zu dem kleinen Arbeiter auf dem Ölfeld. Trotzdem, die einzelnen Storys erweisen sich als für sich überflüssig, das Ehedrama um MAtt Damons Figur und die Tragödie die sich in seiner Familie abspielt ist ebenso unnötig wie die ausgewalzte Nebenhandlung eines unschlüssigen Jungen der zum Selbstmordattentäter wird (wenngleich der Film das glaubhaft, aber mit viel schwarz/weiß Färbung zeigt). Und auch der Aufmerksame Zuschauer wird Probleme haben die Zusammenhänge herzustellen weil sich der Film nicht die Mühe macht genau zu erklären wer eigentlich wer ist. ALso, man muß ihn wohl mehrfach gucken um die Zusammenhänge und alles weitere zu peilen, aber das werd ich sicher nicht tun, dazu war er mir zu dröge. Achja, am Rande: der Oscar für Clooney ist zwar schön, hätte aber nicht sein müssen! Fazit: Komplexer Politthriller mit Starbesetzung der so viele Handlungsstränge hat daß er sich drin verheddert und leider auch der Zuschauer schnell nicht mehr durchblickt!
Ein phantastischer Film. Schön durchdachter Öl-, Politik-, Intrigen-, und Spionage-Thriller mit vielen Handlungsfäden. Tolle Besetzung. Mit "Lerneffekt" in verschiedenen Gebieten und sozialem Anstoß, über das klassische "Feindbild-Klischee" hinauszudenken. Besser geht’s wohl kaum noch. 5 Mal das *****.
Indem ''Syriana'' das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, verfällt er angenehmerweise in keine bloßen Anschuldigungsthesen, was das Drama aber grundsätzlich nicht daran hindert, dennoch Kritik zu üben. Denn diese ergibt sich mehr aus der Darstellung der Story. Allerdings muss ich auch sagen, dass ''Syriana'' als Film im Allgemeinen kaum fähig ist, ein derart komplexes Geschehen wie die Verwertungsabsichten von Unternehmen in der warenproduzierenden Gesellschaft zu analysieren. Immerhin wurden da schon Bücher über Bücher verfasst, wobei selbst von denen nur der geringste Anteil das Prädikat ''annähernd tiefgründig'' verdienen würde. Das da ein Film nur schwer differenziert vorgehen kann, versteht sich also von selbst. Sicher ist ''Syriana'' nicht plakativ im klassischen Sinne, aber erwartungsgemäß ist dieser Film dann doch nur Mittelmaß.
Hätte der Film des Jahres werden können, wären 2 oder 3 Der Hauptfiguren weggelassen worden! Dadurch wirkt er anhand "nur" 120 Minuten ein wenig überfrachtet....
Der Film erfordert zwar einige Konzentration auf den Handlungsablauf und die Zusammenhänge. Aber die Geschichte ist gut aufgebaut, es gibt fast keine schwachen Argumente und man ist gepackt und zum Schluss ziemlich deprimiert. Die Schauspieler - allen voran George Clooney in einer ungewohnten Rolle - tragen ihr Teil zu einer gute Bewertung bei.