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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 14. September 2015
Eine surrealistische Übung, die sich durch die episodische und logikfreie Erzählweise einer eindeutigen Lesart verweigert. Da Jodoroswkys Film aber die aufgelösten Strukturen dann mit ausufernder Symbolik bewusst strapaziert und schließlich überfrachtet, schreit der Film auf der anderen Seite nach Kohärenz. Diese innere Spannung mag gewollt sein oder nicht. In jedem Fall entzieht sich der Film am Ende nicht nur einer inneren Logik, sondern auch einer assoziativen und bleibt als recht obskures Projekt in Erinnerung, welches den Großteil seines Reizes wohl mittels Gewalt und Ekel zu bewerkstelligen versucht.
Alejandro Jodorowskys DER HEILIGE BERG ist ein Meisterwerk des Wahnsinns. Ein bunte und surreale Explosion von Bildern, von denen man nicht eine Sekunde lang seine Augen lassen sollte. Doch wie ist dieser Film zu bewerten? Eigentlich gar nicht. Jodorowskys halluzinogenes Werk kann man nicht wie einen gewöhnlichen Film bewerten. Im Grunde müsste man die Wertung für diesen Film auf „nicht gesehen haben“ oder „gesehen haben“ beschränken statt in Zahlen. Hat man ihn nicht gesehen wird man niemals eine solche Filmerfahrung machen wie bei diesem Streifen. Hat man ihn gesehen, erlebt man etwas wirklich Besonderes und lässt sich von Alejandro Jodorowsky auf einen außerordentlichen Trip mitnehmen. Wenn man den Film aber in Zahlen für das bewerten soll was er ist, so gibt es eigentlich keinen Grund ihm nicht die volle Punktzahl zu geben.
Eine ausführliche Kritik gibt es auf dem FILMCHECKER Blog!