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peter01
17 Follower
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3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
ein bisschen mehr hätte ich mir schon erwartet, spike jonze - immerhin ein top regisseur.
und ich weiß es garnicht, kinderfilm - wie er ja oft bezeichnet wurde, ist er für mich definitiv nicht. bei ein paar szenen würde ich es meinem kind nicht wünschen, das gesehen zu haben.
was bleibt ist ein film mit guten ansätzen und extra-traurigem ende, was aber schon zu erwarten war. mehr aber auch nicht.
Ok, ich setze den werten Spike Joonze auf die Liste – die Liste der Regisseure die extrem verdrehte Filme machen die in jeder Hinsicht von der Norm abweichen – und obwohl kein normaler Mensch was damit anfangen kann werden sie davor abgöttisch geliebt, von Kritikern vor allem. Trotzdem, ich kam schon mit „Being John Malkovich“ nicht wirklich zurecht, ebensowenig kann ich mich den doch überwiegend positiven Rezensionen zu diesem Werk anschließen. Vielleicht hats damit zu tun daß ich ganz eindeutig nicht zu der anvisierten Zielgruppe gehöre, das Werk nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit und dem nötigen Feeling geschaut habe oder das Buch welches zu Grunde liegt nie gelesen hab. Keine Ahnung, aber letztlich auch egal: es ist die altbekannte, aber nie verkehrte Story eines kleinen Jungend er in eine Phantasiewelt gerät, dort mit schrägen Figuren ein paar verdrehte Abenteuer erlebt und dabei wertvolle Erkenntnisse gewinnt die er dann so auch in der realen Welt gebrauchen und umsetzen kann – das ist nie verkehrt, aber wurde selten so abstrakt wie hier präsentiert. Wobei das ungewöhnlichste die Figuren mit die in ihrer komischen Mischung aus Puppeneffekt und Computergrafik sehr eigentständig und ungewöhnlich wirken und einem am Ende glatt ein Tränchen abgewinnen können. Vielleicht geht’s anderen insegesamt mit dem Film besser, ich konnte jedenfalls kein Stück was damit anfangen.
Fazit: Kinderfilm der eher für Erwachsene taugt – viel Phantasie, aber alles mit eher ernster Grundlage.
„Happiness is not always the best way to be happy. „
Es ist dunkel in meinem Zimmer, nur der Bildschirm meines Laptops leuchtet und die Musik läuft durch meine Kopfhörer, doch mehr möchte und brauche ich auch nicht. Meine Stimmung ist am Boden und doch geht es mir so gut wie selten. Ich schließe die Augen. Nach ein paar Sekunden mache ich die Augen wieder auf. Ich stehe auf einer Insel um mich herum stehen Bäume ich höre in weiter Ferne noch den Schall der Musik doch nach ein paar Sekunden verschwindet auch der. Ich höre es im näherem Umfeld krachen. Außerdem scheint es so als würden sich Leute unterhalten. Also bewege ich mich in Richtung der Geräusche. Nachdem ich ungefähr 500 Meter gegangen bin, sehe ich sie, riesige Monster. Ein von den Monstern zerstört eine aus Holz gebaute Hütte die anderen Monster stehen drum herum und versuchen ihn zu stoppen. Ich mache die Augen wieder auf und Sitze vor meinem Computer, es ist immer noch dunkel, aus Meinen Kopfhören kommt immer noch Musik und, leider, steht noch immer nichts auf dem Bildschirm, also ran an die Arbeit. Kanntet ihr das nicht auch? Ihr Wart früher unzufrieden und wolltet etwas kaputt machen doch eure Eltern habe euch gehindert. Bei mir war das früher oft so, und Spike Jonez greift diese Idee aus der ich-weiß-nicht-wie-vielten Sicht auf. Und das fast genauer als es mir eigentlich Lieb ist, es scheint so als würde Spike mich kennen. Wer hätte wissen können das ein Kinder Film mich trauriger macht als jeder andere Film, den ich je gesehen habe? Ich hätte damit nie gerechnet. Eigentlich habe ich „Wo die Wilden Kerle Wohnen“ geguckt weil ich „Her“ und „Being John Malkovich“ toll fand. Ich habe mir einen Film erwartet der reicht, um mir einen schönen Abend zu machen, doch das ist dieser Film nicht. „Wo die Wilden Kerle wohnen“ ist kein Film von dem Regisseur, der diesen und diesen Film gemacht hat. „Wo die Wilden Kerle wohnen“ ist die beste Buchverfilmung aller Zeiten mit einem Ende, das sogar jemanden wie mich, der schon lange über das Alters des Hauptproganisten hinaus ist, zum Weinen bringt. Ich weiß nicht wie Jonez es immer wieder schafft die Emotionen in seinen Filmen so rüberzubringen das man sich immer wieder angesprochen fühlt. Bei „Her“ war es die Liebe nun ist es das Erwachsen werden das thematisiert wird. Und so katapultiert mich Jonez mit diesem Film zurück in meine Kindheit, in der ich die gleichen Probleme hatte, wie Max mit Ausnahme das Ich keine große Schwester hatte. Ich hatte Streit mit meinen Eltern, die großen Jungs haben mein Iglu kaputtgemacht und, und, und immer wieder wollte ich vom Alltag davon flüchten, doch nie hatte ich den Mut dazu. Max hat den Mut und läuft davon, weit weg von seinen Ängsten direkt in die Hände weiterer Ängste die er versucht zu bekämpfen. Die Ängste die versuchen sich selber zu bekämpfen doch damit alles nur noch schlimmer machen. Auch das ist für mich ein altbekanntes Konzept und wird von Jonez perfekt genutzt. Max versucht die Streitigkeiten zu schlichten und somit seine eigenen Ängste zu bekämpfen, um wieder nach Hause zurückzukehren.
Ich war sehr überrascht von dem Film und hoch begeistert. Sehr tiefgründig aber auch brutal im psychischen Sinne. Sehr schön animiert, tolle Schauspieler allen voran der Junge gespielt von Max Records, der in ganzer Linie überzeugt. Man wird mitgenommen ins Paradies mit einer tollen Kulisse. Teilweise sehr verstörend und einfach ein Kunstwerk.
Es gibt leider wenige Filme ,die passend ihrer Geschichte etwas neues kreiren und nicht beinflusst wirken.Eben diese Schwierigkeit meistert der Film mit Bravour.
Er greift ein handvoll Themen auf , die jeden Mensch einmal beschäftigen oder beschäftigt haben.Zudem verliert Max nie seine Kindlichkeit und vermittelt jederzeit eine gewisse Stimmung.
Den nachhaltigsten Eindruck sind die Kleinigkeiten : der Hund in der Wüste oder der Kerl ,der kaum zu Wort kommt und Max am Ende bittet etwas ,,Gutes zu erzählen".Diese Stellen sind offen und regen zum Nachdenken an.Daher : Einfach hervorragend.
Die schauspielerische Leistung der Darsteller ist einwandfrei. Der kleine wilde Kerl übermittelt eigentlich perfekt die Emotionen und Gedankengänge, die von den Filmemachern im Drehbuch vorgegeben wurden. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie er sich fühlt und auf die Ursachen dieser Gefühle schließen, ohne dass der Film jemandem(z.B. den Eltern) auf direktem Wege die Schuld zuweist. Stattdessen zeigt er auf, dass Liebe notwendig ist. Diese Liebe muss aber vor allem auch gedanklich umgesetzt werden, was der Mutter von Max leider nicht gelingt.
Was veranlasst Kinder oder Jugendliche, von zuhause davon zu laufen? Das tiefgründige Drehbuch, das höchst philosophisch ist, zeigt eine Mögliche Antwort auf diese Frage auf: Die Gedanken und Handlungen im Raum zuhause scheinen einem vor allem als unschuldiges und mit seiner Natur vollkommen vereintes Kind unlogisch und sinnlos. Doch man ist natürlich offen, alles von seinen Eltern zu übernehmen. Gedanken, die nicht liebevoll in ihrer Wirkung sind, führen bei ihrer Übernahme aber unmittelbar zu einem Konflikt in dem Kind, seine liebevolle Natur auszuleben. Das, was zuhause gedacht und getan wird, scheint auch Max irgendwie nicht sehr wertvoll zu erscheinen. Warum denn Regeln oder Systeme? Für Max macht das offensichtlich kein Sinn, er will einfach umsetzen, was in ihm ist. Und so sind die "wild things", wie der Film im Original natürlich treffender betitelt ist, in dem wilden Max selbst verankert. Schließlich entscheidet er sich mit einer Flucht zu reagieren.
Das alles ist makellos in Szene gesetzt. Lediglich die Stofftiere haben mir persönlich nicht gefallen. Sie haben ihre Symbolik nach meinen Eindrücken nicht sehr stark ausgedrückt. Trotzdem ist natürlich klar, dass sie die Gedanken und Gefühle von Max widerspiegeln. Besser wären hier Menschen mit anderen Wertvorstellungen und Denkungsarten gewesen, mit gleicher Funktion. Der Film wird durch wunderschöne und ausdrucksstarke Musik untersützt. Er ist deshalb fast perfekt.
und ich fande ihn ziemlich enttäuschend,denn bei der Vorschau hatte ich mir ihn anders vorgestellt.Ich fande diesen Film traurig.Ich finde,dass er nicht so für Kinder geeignet ist. Außerdem war der Film meiner meinung nach ziemlich langweilig,
Der Film ist jetzt - nach Martyrs - der 2. Film, bei dem meine Wertung und die FS-Wertung meilenweit auseinandergehen und ich die FS-Kritik kaum nachvollziehen kann.
Ich habe den Film jetzt - im Original - gesehen und würde den unseren Kids wahrscheinlich erst ab 12 oder so zeigen. Vorher ist der m. E. nach absolut noch nichts für Kinder - und das obwohl er ja eigentlich ein Kinderfilm sein sollte. Das Buch ist lange nicht so gruselig und furchteinflössend wie einzelne Szenen im Film. Und auch ich habe mich die meiste Zeit über gelangweilt und immer auch versucht den Film durch die Augen eines Kinder zu sehen. Und soviele Dinge, die dort aufgegriffen werden, würden die Kids, die ich als Zielgruppe kenne, entweder nicht verstehen oder sich dafür interessieren.
Und das ein Regisseur wie Spike Jonze so einen Kinderfilm realisiert ist für mich ohnehin ein nicht nachvollziehbarer Unsinn aber das ist wohl Ansichtssache.
Ein zu wenig beachtetes Meisterwerk und definitiv kein Kinderfilm. Ich kann verstehen, wenn Eltern mit ihren Kindern den Film schauen und danach enttäuscht sind.