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    Schultze gets the Blues
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    3,3
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    3,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2018
    Überaus zwiespältiger Film. Die Handlung vom Renter der versucht noch mal was zu erleben ist eine deutsche Version von „About Schmidt“, nur dass der Film hier auf jeglichen Weichspüler, auf Beschönigung oder sonstigsonstiges komplett verzichtet und seine Stärke vor allem aus Authenzität zieht: vor allem die Heimat, der unerträglich spießige Gesangsverein, das herumhängen am Stammtisch oder das Altenheim in dem Schulze regelmäßig seine Mutter besucht sind regelrecht dokumentarisch dargestellt. Auch später wenn Schulze dann Amerika bereist wirkt es als wäre alles echt und die Kamera eine Art stummer Begleiter der den Weg des dicken Rentners begleitet. Da der von Horst Krause wortkarg, aber völlig glaubwürdig und echt verkörpert wird ergeben sich daraus durchaus lustige, herzige Situationen (etwa wenn Schulze beim Überqueren eines Sumpfes ein paar Entenjägern in die Quere kommt) – allerdings entfacht der Film insbesondere in der ersten Stunde wieder die Frage: muß ein Film der Öde und Langeweile darstellt daß auch so auf den Zuschauer übertragen? Hätte man den Film ordentlich gefilmt würde ich ihn fast sogar als schrulligen Geheimtipp sehen, allerdings scheint jemand dem Regisseur nicht gesagt zu haben daß man eine Kamera auch bewegen kann – abgesehen von drei oder vier Schwenks ist der gesamte Film wirklich eine einzige Serie von Standbildaufnahmen – und das macht den Film trotz der Herzlichkeit die er durchaus besitzt einfach unerträglich langweilig.Fazit: Echte und ungeschönte Rentnergeschichte die dank glaubhafter Darstellung und netten Ideen durchaus Herz besitzt, aber am eigenwilligen Inszenierungsstil krankt!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. März 2011
    Eine deutsche „Straight Story“? Mitnichten – während der gute Alvin, durch farbenprächtige Landschaften tuckernd und treu seinem Namen, ganz „straight“, auf sein Ziel hinsteuert, dominieren im Leben von Schultze und im ganzen Film überhaupt die Farbe Grau und das Ungewisse. Schultze ist nämlich noch auf der Suche. Unfreiwillig in die Pension entlassen, plätschern seine Tage zwischen Schrebergarten und Kneipenbesuch mit seinen zwei alten Kumpels dahin, bis eine unverhoffte Entdeckung eine überraschende Wendung bringt. Schultze traut sich nach und nach, über den Horizont hinaus zu blicken. Dies erfolgt gewiss äußerst zaghaft und vorsichtig und mag dem Film eine stellenweise nur schwer erträgliche Langatmigkeit verleihen: mit kleinen, sich wiederholenden Schritten tastet er sich eine neue Welt – da zückt man halt in jeder erdenklichen Situation den Hut und stellt sich artig mit „Schultze“ vor oder rattert einen bestimmten Song bis zum Erbrechen mit dem Akkordeon rauf und runter. Aber so ist Schultze nun mal eben.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Die Handlung dreht sich im Wensentlichen um den im Filmnamen genannten Bauer Schultze, der einen inneren Drang entwickelt, aus seinen heimischen Grenzen auszubrechen.



    Der Film ist insbesondere durch seine Darstellungsart beeindruckend, ja fast einzigartig. Teilweise sind Szenen ausgesprochen langgezogen. Landschaftsaufnahmen von grünen Wiesen dauern eine halbe Ewigkeit, zwischendurch fährt mal ein Traktor tuckernd vorbei. Einseits ist dies anstrengend und langweilig, anderseits irgendwie fesselnd, beinahe komisch. Der Stil der langen Kameraeinstellungen zieht sich durch den ganzen Film und drückt ihm so seinen besonderen Stempel auf.



    Fazit:

    Zuschauer des Aktiongenres sind hier gänzlich falsch, erst recht Leute mit "billigem" Unterhaltungsdrang. Der Film ist anspruchsvoll und richtet sich an Bauern-Fans, Romantiklieberhaber im weiteren Sinne und Personen, die sich über manch "realistisch-witzig" dargestellte Dorfszene freuen können. Wer hierbei die Stirn runzelt, sollte von dem Streigen die Finger lassen. Man benötigt eine ausgesprochen gute Ausdauer, damit man sich nicht von evtl. Langweile überrumpeln läßt. Wer oben genanntes Interesse an den Tag legt und über eine gewisse Ausdauer verfügt, wird mit "Schultze Gets The Blues" einen zu Unrecht viel zu wenig beachteten deutschen Leckerbissen bekommen, der nachhaltig beeindruckt.
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