Das Leben: Die Jahreszeiten, der Zyklus von Geburt, Wachstum und Verfall. Auch in der Einsiedelei gelingt es den Mönchen nicht sich davor zu bewahren. Die Geschichte eines Mönches, der schmerzliche Erfahrungen macht. Er (Young-min Kim) verliert seine Unschuld, verliebt sich und erlebt schließlich das mörderische Gefühl der Eifersucht. Die innere Balance wird durch seine Gefühle außer Kraft gesetzt. Unter der Anleitung seines Meisters muss der junge Mönch in der Einsamkeit eines auf einem Bergsee schwimmenden Floßes, auf dem sich eine Hütte befindet, die spirituelle Reinheit lernen. Seine Lektionen sind dabei von Buße und Schmerz geprägt. Gelegentlich bricht das weltliche Leben in Form der seltenen Besucher in die Abgeschiedenheit ein und hinterlässt seine Spuren. Mit diesen Einflüssen umzugehen ist eine der schwierigsten Aufgaben, denen sich der Mönch (Ki-duk Kim) stellen muss.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling
Von Ulf Lepelmeier
Kim Ki-Duk, dessen Film „Samaria“ im diesjährigen Wettbewerb der Berlinale zu sehen war und dort den Silbernen Bären für die beste Regie erhielt, ist mit „Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling“ ein ruhiger, meditativer Film gelungen, der in atmosphärischen Bildern den unaufhaltsamen Lauf der Zeit, den ewigen Kreislauf allen Lebens skizziert. Niemand ist immun gegen die Mächte der wechselnden Jahreszeiten und den jährlich wiederkehrenden Zyklus von Geburt, Wachstum und Verfall. Auch nicht der alte Mönch (Yeong-Su Oh) und sein Schüler (Jong-Ho Kim), die sich eine Einsiedelei teilen, welche inmitten eines von Bergen umgebenen Sees liegt. Während um sie herum die Jahreszeiten ihren Lauf nehmen, ist jede Lebensphase der beiden Mönche von einer Intensität durchdrungen, die sie zu einer tieferen Spiritualität führt – und in eine Tragödie. Denn auch ihnen ist es nicht möglich, sich de
Die ganze Kritik lesen
Trailer
Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling Trailer DF
Die asiatische Filmwelt ist der amerikanischen oder europäischen weit voraus – Chuck Norris und Bruce Lee mal außen vorgelassen – sie machen Kino weder nur aus kommerziellen Gründen noch nur um sich vom Kommerzkino abzuheben. Und genau deswegen, aus der Liebe zum Film, entstehen in Asien solche Meisterwerke wie „Frühling, Sommer, Herbst, Winter …und Frühling“.
Dieses überschaubare und doch höchstkomplexe Werk befasst sich mit ...
Mehr erfahren
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Habe den Film gerade in der Uni gesehen, und zwar in einem Seminar mit dem Titel "Mythen, Symbole und Rituale".
Der Film ist sehr ruhig und entspricht nicht den Sehgewohnheiten eines von Hollywood auf Geschwindigkeit getrimmten Publikums. Die Schnittlängen sind sehr lang, jedoch wird der Film dadurch keinesfalls anstrengend oder langweilig. Es ist vielmehr eine Ansammlung von meisterhaften Einzelbildern. Ich nehme an, der Regisseur ist auch ...
Mehr erfahren