"I’m not there" ist der erste Film über die Musiker-Legende Bob Dylan, der von ihm persönlich autorisiert wurde. Er zeigt sechs unterschiedliche Persönlichkeiten, die alle für Facetten von Dylans Charakter stehen und deren Geschichten in nicht-chronologischer Form erzählt werden.
"I’m Not There" beginnt 1959 und stellt den herumziehenden Jungen Woody Guthrie (Marcus Carl Franklin) vor. Der springt auf Güterzüge auf, wird mal hier, mal dort in eine Gastfamilie aufgenommen und trägt einen Gitarrenkoffer mit der Aufschrift "Diese Maschine tötet Faschisten" bei sich. Auf seinen Reisen hat der 11-Jährige schon eine recht erwachsene Lebenserfahrung gesammelt und lernt unaufhörlich dazu.
Als zweiter Dylan taucht Arthur Rimbaud (Ben Wishaw) auf. Der 19-Jährige sitzt vor einem Untersuchungsausschuss und offenbart sein Selbstverständnis als Künstler. Als einziger Dylan-Darsteller wird ihm keine eigene Spielfilmhandlung, sondern eine Rolle als Interviewter zuteil.
Mit politischen Folk-Songs weist Jack Rollins in einer dritten Facette der Persönlichkeit Bob Dylans (Christian Bale) auf gesellschaftliche Missstände hin und wird zur Stimme einer neuen Generation.
Eine weitere Episode stellt den Schauspieler Robbie Clark (Heath Ledger) vor und erzählt schlaglichtartig die Geschichte einer gescheiterten Liebe, vom ersten, romantischen Treffen mit der Malerin Claire (Charlotte Gainsbourg) in einem Café bis zur Scheidung.
Der fünfte Dylan wird von Cate Blanchett gespielt und trägt den Namen Jude Quinn. Hier geht es vor allem um die stilistische Umorientierung Dylans, den Wechsel von gesellschaftspolitisch aufgeladenem Folk zu lautem Pop. Das Entsetzen vieler Fans wird zum Ausdruck gebracht und gipfelt in einem Attentat auf Dylan.
Richtiggehend psychedelisch wird der Film, als Billy the Kid (Richard Gere) – der sechste Dylan – auftaucht, der in einer abgelegenen Western-Szenerie lebt und sich vor seinem Rivalen Pat Garrett versteckt.