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Christian Alexander Z.
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4,0
Veröffentlicht am 9. Dezember 2023
Stimmige Liebeskomödie der mittleren 50er Jahre. Auch wenn ich Audrey Hepburn überhaupt nicht mag, ist sie für ihre Rolle die passende Besetzung. Das mach fast durchgängig Spaß, nur so im letzten Drittel driftet der Fokus etwas unglücklich. Wir werden uns heute das '95er Remake ansehen, bin gespannt. Klare Empfehlung für diese Version.
Bei aller Schwäche der Vorhersehbarkeit ist es hier in den 50er Jahren Billy Wilder wieder einmal gelungen aus einer Allerweltsstory einen äußerst unterhaltsamen Liebesfilm zu machen, dem man das nette Happy End nachsieht, weil man dem Charme der Darsteller – vor allem dem der Titelheldin Audrey Hepburn – nicht widerstehen kann. Die Tochter des Chauffeurs Fairchild (John Williams) macht eine cinderellamäßige Karriere. Von Kindheit an hatte sie für David Larrabee (William Holden) geschwärmt, ein reicher Sohn eines noch reicheren Industriemagnaten. Er ist ein lockerer Playboy, der eine arrangierte Hochzeit mit Elizabeth (Martha Hyer) eingehen soll und bisher Sabrina wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Wie er seine Pluspunkte zugunsten des geschäftstüchtigen, aber auch recht netten Bruders Linus Larrabee (Humphrey Bogart) verspielt, wird in humoriger Art und Weise geschildert. Die Wirkung ist doppelt so groß, weil sowohl William Holden als auch Humphrey Bogart an sich für sie ganz untypisch agieren müssen. Sprühender Esprit vergoldet die Dialoge (‘Sabrina finden Sie als Name seltsam?! Wie würden sie als Autohersteller denn ihre Tochter nennen? Etwa Mercedes?‘) Die Komik stützt sich auf echt wildereske Gags: z.B. setzt sich David in die Sektgläser in seiner Tasche. Nachdem die Splitter aus seinem Allerwertesten pinzettenmäßig entfernt wurden, konstruiert er eine Hängematte mit unberührtem Freiraum für die infizierte Stelle am Gesäß. Und wenn Linus und Sabrina endlich ihre Liebe erkennen - die ja nicht sein darf – vergießt sie ein paar Tränchen zum Steine erweichen. Die Zuschauer bekommen endlich, worauf sie so lange warten mussten. Und wenn der Stewart an Bord abtritt, hängt ihm Linus seinen Stockschirm hinterrücks in den Gürtel, nachdem ihm Sabrina vorher gesagt hat, man trägt keinen Schirm. Von A bis Z ein zeitloses Feel-Good Movie. Der Genuss wird durch den Evergreen La vie en rose abgerundet, den schon Piaf, Armstrong und Ella in den musikalischen Olymp gesungen haben.
Sabrina, Tochter des Chauffeurs der Großindustriellen-Familie Larabee, entwickelt sich von junger, eher unscheinbaren Teenagerin im Laufe ihrer Lehrjahre in Paris zur umschwärmten, wunderschönen jungen Frau und verdreht den Söhnen der Larabees nach ihrer Rückkehr nach New York kräftig den Kopf. Nach ein paar köstlichen Irrungen und Wirrungen wartet natürlich das Happy End. Einfaches Strickmuster aber perfekt umgesetzt. Einfach Klasse!!
Als bekennender Audry Hepburn Verehrer ist der Film für mich sowieso schon über viele Zweifel erhaben. Was für eine wunderhübsche, perfekte Schauspielerin. Zum Dahinschmelzen.
Dazu noch ein wie immer brillianter Humphrey Bogart. Was für ein charismatischer Kerl. Dazu der junge William Holden und eine Reihe weiterer Charakterköpfe. Jede Rolle perfekt besetzt.
Billie Wilder war als Regisseur und als Verfasser des Drehbuches natürlich eine Bank. Wilder war ein Meister seines Fachs, speziell wenn es um Komödien ging.
Grandiose, nostalgische Liebes-Komödie, witzig und herzerwärmend. Habe die ganze Zeit das Grisen nicht aus dem Gesicht bekommen und mich köstlich amüsiert. So muss das.