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Lord Borzi
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3,0
Veröffentlicht am 28. Dezember 2020
Heimspiel für Takeshi Kitano. „Beat“ Takeshi metzelte sich in diesem kultigen Samurai-Film durch unzählige Gegnerscharen. Klasse war der Showdown am Strand, der durch mitreißende Drum & Bass-Rhythmen begeisterte. Die musikalische Untermalung war ohnehin ein wichtiges Element in diesem Film: Die Hintergrundmusik verschmolz oft mit den gezeigten Bildern (z.B. Hammerschläge beim Hausbau). Kitano wollte außerdem absichtlich, dass das viele Blut offensichtlich digital aussah (“like flowers blossoming across the screen“). Das Finale mit den bebenden Taiko-Trommeln war ein gelungener Abschluss für einen ausdrucksstarken Samurai-Film.
Es gibt Filme über die sollte ich nicht schreiben wenn ich nicht wirklich was dazu sagen kann - dies ist einer davon. Irgendwie bin ich mit dem Film, der Geschichte, der ganzen Sache einfach nicht warm geworden, der Film lief an mir vorbei und ließ mich völlig unbeeindruckt. Das heißt aber nicht das der Film schlecht war oder ich ihn irgendwem madig machen möchte, es war halt schlichtweg nicht mein Film und auch die falsche Zeit ihn zu sehen. Darum: Kitano gibt einen sympathischen und interessanten Helden ab, die Schwertkämpfe sind rasant und ungemein blutig und brutal inszeniert und die zu Grunde liegende Rache-Story ist zumindest soweit ich sie mitbekommen habe nicht schlecht - aber mehr hab ich daraus nicht mitnehmen können. Es sei jedem selbst überlassen hier mehr zu finden.
Fazit: Blutig und rasant - mehr hab ich nicht aus dem Film gewinnen können da er mir restlos verschlossen blieb!
Die Story an sich ist schlicht und clichéhaft, aber wie sie erzählt wird, ist schon interessant. Natürlich kämpft ein Samurai immer für die Schwachen und Benachteiligten und hier soll er auch noch blind sein… Die Kampfszenen mit den Schwertern erreichen oft Terence-Hill-und-Bud-Spencer Niveau. Wie so oft gibt es kein richtiges Happy End wie im europäischen Film, aber alles ist am Ende F.F.E. Und dann kommt auch noch ein philosophischer Nachschlag hinterher. Hauptdarsteller und Regisseur Takeshi Kitano sagt am Ende „Selbst mit weit geöffneten Augen sehe ich gar nichts.“ Nachdem also die Frage, ob Blinde oder Nicht-Blinde besser sehen geklärt ist, bleibt ja nur noch das Hören, und zwar das von Musik, zu der man dann am Ende nur noch tanzen kann. Im Gegensatz zu anderen Kitano-Filmen ist dieser Film eher eindimensional, aber nicht schlecht.
Als ich den Film das erste mal sah, war ich sehr angetan. Doch als ich ihn mir gestern nochmal anschaute, fiel es mir arg schwer, die 2 Stunden durchzuhalten.
Das Problem ist einfach, das sich der Film wie ein Kaugummi hinzieht und wenn dann doch mal was passiert, sind diese Szenen viel zu schnell vorbei.
Desweiteren störte mich auch die Mischung mehrere Generearten.