Nachdem, im Jahre 1978, John Carpenters "Halloween" sehr erfolgreich war, folgte nur kurze Zeit später ein weiterer Slasher, der genauso wie auch "Halloween" zu den Klassikern und Auslösern der ersten Welle von amerikanischen Slashern ist. Sean S. Cunningham drehte mit "Freitag der 13." seinen erfolgreichsten Film und rief die bis heute langlebigste Horrorreihe zum Leben. "Freitag der 13." war in den Kinos sehr erfolgreich, doch von den Kritikern wurde der Film sehr schlecht gemacht. Klar, wir haben es hier bestimmt nicht mit einem Meilenstein der Filmgeschichte zu tun, aber in manchen Punkten kann "Freitag der 13." wirklich überzeugen. Einer dieser Punkte ist, aus heutiger Sicht, auf jeden Fall der Schauplatz. Das Camp als Ort des Geschehens ist gut ausgewählt und wurde in etlichen Filmen kopiert. Ein weiterer Pluspunkt ist die Story. Heute gibt es wohl keinen Horrorfreak mehr, der nicht weiß, wer im ersten Teil der Reihe gemordet hat, aber wer sich den Film zum ersten Mal anschaut und noch nichts über den Twist am Ende weiß, der wird nicht so leicht darauf kommen, wer denn nun der Mörder ist. Was den Splattergehalt betrifft, so ist dieser Teil ziemlich harmlos. Eine Beschlagnahmung ist aus heutiger Sicht völlig abstrus. Es gibt wenige, dafür aber gut gemachte Mordszenen, die von Tom Savini gemacht worden sind. Wovon dieser Teil aber lebt ist eher die Atmosphäre, welche hier wirklich schön zur Geltung kommt. Dazu trägt auch der gelungene und kultige Score bei. Was mir auch gefiel war Kevin Bacon zu sehen, der in diesem Film sein Schausspieldebüt gab.
Fazit: "Freitag der 13." ist lange nicht so bestialisch und schlecht wie sein Ruf. Was vorliegt ist ein kleiner aber feiner Slasher, der nicht durch viel Splatter punktet, dafür aber durch eine gut überlegte Story, Atmosphäre, Spannung und die Auflösung. Eins steht fest: Der Film hat seinen Kultstatus auf jeden Fall zurecht erreicht.