Der Dirigent Pierre Morhange (Jacques Perrin) erinnert sich angesichts des Tagebuchs seines Lehrers Clément Mathieu (Gérard Jugnot) an die Jugenderlebnisse in einem Internat für schwer erziehbare Kinder, das er kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs besucht hat. Mathieu setzt sich vom übrigen Personal der Institution ab, indem er nicht einseitig auf drakonische Bestrafungen als Erziehungskonzept setzt. Einen Schüler, der dafür verantwortlich ist, dass sich der Hausmeister Pére Maxence (Jean-Paul Bonnaire) verletzt hat, verdonnert er beispielsweise zum Krankendienst am Hausmeister, statt ihn der strafenden Gerichtsbarkeit des Internatsleiters Rachin (François Berléand) zu übergeben. Da Mathieu eigentlich als Musiker arbeiten wollte, nutzt er das Potenzial der Jungen, um einen Chor zu gründen und diesen so Selbstwertgefühl zu vermitteln. Aber immer wieder brechen neue Konflikte auf, die Mathieus pädagogischen Ansatz gefährden.
Wie heißt es doch so schön: Die Musik ist der Schlüssel zu den Herzen der Menschen. Diese Weisheit macht sich der französische Regisseur Christophe Barratier in „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ gleich im doppelten Sinn zu Eigen: Zum einen findet Protagonist Clément Mathieu durch die Kraft der Musik einen Zugang zu seinen Schülern. Zum anderen verzaubert die hinreißende Filmmusik den Zuschauer. Kein Wunder also, dass der gefühlvolle Film um einen engagierten Internatslehrer, der in seiner Heimat mehr als sechs Millionen Besucher in die Kinos lockte, zu den erfolgreichsten französischen Filmen überhaupt zählt. Frankreich in den späten 1940er Jahren: Der Arbeitslose Clément Mathieu (Gérard Jugnot) tritt einen Job als Lehrer in einer Heimschule für schwer erziehbare Jugendliche an. Doch die harten Erziehungsmethoden, die in der Einrichtung an der Tagesordnung sind, sagen dem sensiblen Musik
Obwohl der Grundriss der Geschichte an den *Club der toten Dichter* erinnert, muss man schon ein Herz aus Stein haben, um hier nicht gerührt zu sein. In Frankreich war der Film ein Riesenhit.
Cursha
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3,5
Veröffentlicht am 27. Juni 2015
An mancher Stelle ist der Film etwas zu seicht und baut dadurch nur wenig Spannung auf. Dafür glänzt er allerdings durch die unvergessene Musik, die einem noch lange nach dem sehen im Ohr bleibt. Von der Besetzung her gibt es keine Mängel, hier wurden vor allem gute junge Darsteller gefunden. Kurz gesagt: etwas mehr tiefe und eben auch Härte hätte den Film gut getan, was vielleicht einen noch besseren Kontrast zum Wunderheilmittel Musik ...
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Nerventod
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4,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Ich muss sagen, dass ich absolut begeistert bin von dem Film. Die Macht der Musik ist einfach fantastisch. Der Film ist für jeden geeignet, der sich gerne einen guten Film anschauen möchte. Er hebt sich ab von den ganzen 08/15-Filmen. Angemerkt werden muss allerdings auch, dass in mindestens einmal die Szenen falsch zusammengeschnitten wurden. Aber das tut dem Film keinen Abbruch.
Die klassisch angelegte Musik konnte sogar mich überzeugen, ...
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radon
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4,0
Veröffentlicht am 11. September 2010
Tief bewegender,aufwühlender und zu Herzen gehender Film der vielleicht an ein paar Stellen kurzen Leerlauf hat aber mit so wunderschöner Musik und ebenso tollen Szenen ein Drama mit Herz,Gefühl und Verstand allererster Sahne liefert.Man muss kein Musikfan sein um von diesem Film begeistert zu sein man muss einfach nur hinsehen und staunen.