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    Cinema Paradiso
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    4,2
    269 Wertungen
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    4 User-Kritiken

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    4,0
    Veröffentlicht am 1. August 2023
    Ein Werk das die Tiefen des Herzens berührt - das mit einer heiteren Leichtigkeit
    die scheinbar nur das italienische Kino beherrscht !

    Wunderbare Hommage an die Liebe
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 2. August 2022
    Mich überrascht dass es hier zu diesem Film nur zwei Nutzerkritiken gibt, obwohl dieser bei cineastischen Feinschmäckern auf der ganzen Welt ein sehr hohes Standing (und zu Recht eine sehr hohe Bewertung bei den bekanntesten Filmportalen hat) Als Geheimtipp kann er wohl nur für diejenigen gelten, die nur die größten Blockbusters und nie über den Tellerrand schauen.

    Wer meine anderen Kritiken liest, wird bemerken dass ich recht kritisch bei Filmen bin und nicht gerade oft mit 5 Sternen um mich schmeisse. Ich möchte deswegen kurz erklären warum dieser Film für mich diese Sterne verdient hat:

    Die andere Kritik betitelte ihn als die größte Liebeserklärung für den Film. Das könnte möglicherweise auch stimmen, doch Cinema Paradiso ist noch viel mehr und das nostalgische Kino spielt meines Erachtens nur den Rahmen dafür. Ich sehe darin vor allem eine Hommage an gewisse Werte wie den Zusammenhalt, ein gemeinsames Erleben, Freundschaft zwischen unterschiedlichen Menschen, vor allem auch einer Loyalität zwischen diesen und einer später heimsuchenden Melancholie an einst vergangene, rührselige Erinnerungen daran. Somit wird durch diese Vergänglichkeit auch ein Blick darauf geworfen was im Leben wirklich zählt und wichtig ist. Das unterstreicht Giuseppe Tornatore auch nochmal sehr rührend am Ende des Films.
    spoiler: Denn bei den Filmvorführungen musste der Vorführer dem strengen Blick des prüden Dorfpfarrers folgen, es durften seiner Ansicht nach keine Kuss- und Liebesszenen in den gezeigten Filmen vorkommen. So schnitt dieser alle eigenhändig raus. Dieser Vorführer war mit einem kleinen Jungen befreundet welcher ihm bei den Vorführungen half. Als dieses Kind später selbst ein Mann um die 50 und schon längst woanders hingezogen war, erfuhr er vom Tod seines einst väterlichen Freundes. Der hat ihm noch ein letztes Geschenk hinterlassen, eine ominöse Filmrolle. In der letzten Szene des Films sieht man wie diese in einem Kino abgespielt wird, während der mittlerweile herangereifte Mann Tränen in den Augen bekam. Es handelt sich um alle einst herausgeschnittenen Kuss- und Liebesszenen. Eine sehr schöne Botschaft wo die Essenz des Lebens wirklich liegt.


    Kein geringerer als Ennio Morricone lieferte dazu die passende Musik, die erste Zusammenarbeit mit Tornatore und diese hielt bis zu Morricones Tod an. Das Setting ist ebenso selten so atmosphärisch aufgeladen wie hier: das sizilianische Dorf Mitte des letzten Jahrhunderts strahlt diese morbide Melancholie aus, welche schließlich die kleinen und großen Geschichten dieses Films ebenso in ihrem Wesen ausmachen. Eine Geschichte über den Moment und dessen Vergänglichkeit, über Generationen, individuelle Entscheidungen und deren im Leben weitreichenden Folgewirkungen die nicht mehr rückgängig gemacht werden können und ein Film der zum Glück auch im Gegensatz zu einigen anderen Filmen auch den Realismus nicht ganz verliert: Die einst große Liebe des im Laufe der Zeit schon jugendlichen Helfers im Kino kam nie zur endgültigen Erfüllung. Hier geht nicht alles in kitschsentimentalem Happy End auf und Tornatore lässt hier, wie so oft in seinen Filmen, so manches offen. Ein wie ich finde sehr reizvolles Stilmittel.

    Ein Film der einfach tatsächlich etwas über das Leben lehrt und nicht nur Unterhaltung, Spannung oder dramatische Einzelschicksale inszeniert, die aber oft so spezifisch sind, dass sie nicht viel mit dem eigenen Leben und den meisten auf diesem Planeten lebenden zu tun haben. Das macht den Film so positiv besonders.
    Poidl
    Poidl

    3 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. April 2022
    Cinema Paradiso ist nicht nur ein Film - er ist ganz einfach ein Erlebnis. Giuseppe Tornatore schafft mit diesem Film ein Meisterwerk, welches einige autobiographische Elemente aufgreift und jeden in das Sizilien 1945 zurückversetzt. Egal, ob man sich die Kurzfassung, welche in deutscher Sprache vorhanden ist, oder die Langfassung anschaut, welche ich bevorzuge, jedoch nur auf italienisch vorliegt. Mit Untertiteln ist dies aber auch dies kein Problem😉.
    Gekrönt wird dieses Erlebnis nur noch mit der Musik von Ennio Morricone. Der Score, welchen er für diesen Film komponierte zählt zu den besten, die ich je gehört habe.
    Schlussendlich bleibt meine Hoffnung nur noch, dass wir in der DACH-Region es hinbekommen, dass wir auch die Langfassung in deutscher Sprache genießen können. Andere Länder haben es ja auch geschafft.
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 7. November 2024
    Mein absoluter Lieblingsfilm!
    Giuseppe Tornatore verneigt sich mit einer tiefen Verbeugung vor der Macht des Kinos und setzt diesem Tempel der Fantasie ein unvergessenes Denkmal, dass die Geschichte überdauern wird und in seiner Detailverliebtheit eine Unzahl kleinerer Geschichten erzählt, die im Rahmen einer Geschichte um Liebe, Leidenschaft und Freundschaft mein Herz auseinanderreißt und es im Anschluss wieder zusammenfügt.
    In den sommerlichen Kulissen der sizilianischen Küste verbindet der Italiener die Sehnsucht der Menschen, mit den Fantasiewelten eines Kinos, die sich im kleinen, verträumten Ort Giancaldo, im Italien der Nachkriegszeit wiederfindet.
    Noch geplagt von den Schrecken des Krieges, der nie explizit erwähnt wird, aber seine Wirkung mitschwingt fliehen die Menschen aus der Realität. In Mitten dessen der kleine Savaltore, genannt Toto. Toto liebt das „Cinema Paradiso“, schmuggelt sich in den Saal und beobachtet den Pfarrer dabei, nachdem er regelmäßig in seinen Messen als Messdiener einschläft, wie er anstößige Szenen, Küsse und ähnliches aus den Streifen entfernen lässt. Toto sammelt diese Schnipsel und möchte selbst irgendwann mal in einem Kino als Vorfüher arbeiten. An seiner Seite findet sich Alfredo. Der gutherzige, alte Kauz arbeitet in besagtem Kino. Obwohl er als eher wenig gebildet wirkt, so bringt er Toto eine ganze Menge an Erfahrung mit, Weisheit und Ratschlag und aus diesen beiden Figuren entspinnt eine Freundschaft, die ich über alles liebe. Alfredo wird nicht nur zum Mentor für Toto, er ist Vaterersatz, Freund und die treibende Kraft hinter Toto, mehr aus sich zu machen.
    Wir verfolgen Toto über die Jahre hinweg. Als Kind, Als Jugendlicher, als Erwachsener. Seine Leidenschaft mit dem Kino ist immer messbar, seine Liebe zu den Leuten und dem Film. Seine erste große Liebe wirkt wie aus einem perfekten Drehbuch. Im Regen seine große Liebe küssend. Doch auch Toto muss schwere Schläge erleiden, sich aus der Gesellschaft zurückziehen seinen eigenen Weg in Rom gehen. Denn das Leben ist viel schwerer und Komplizierter als im Kino. Was Tornatore nur noch stärker in seinem Werk macht, dass die Kraft vor dem Schrecken Leben, mit dem Kino als Fluchtpunkt ausgleicht.
    Ständig getrieben von den großartigen Klängen Ennio Morricones verliert man sich in diesem Traum von Film, in dessen vielen Sideplots auch einzelne Geschichten erzählt werden, wie die Liebe zweier Kinobesucher, die als einzige keine Angst in einem Horrorfilm hatten und sich dabei fanden. Der Lottogewinner, der Mann der nur zum Schlafen kommt. Die Jungen, die ihre sexuellen Erwachen im Kino haben und ihre Gelüste ausleben, das gemeinsame Feiern unter Freunden.
    „Cinema Paradiso“ ist bis zur letzten Sekunde voller Leben und Liebe. Voller Leidenschaft und Passion. Voller Figuren, die in kürzester Zeit ans Herz wachsen. Toto und Alfredo überdauern die Zeit und auch am Ende muss Toto der harten Realität ins Auge blicken. Aber Tornatore verabschiedet uns mit dem schönsten Finale, welches im Kino zu sehen war und liefert eine Kette von Bildern ab, die mich immer wieder berühren. Denn bei „Cinema Paradiso“ bleibt bei mir nie ein Auge trocken. Eine große Verbeugung von mir, vor diesem Kunstwerk!
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