Auch die zweite Fortsetzung zu "Chucky" kam sehr schnell nach dem vorherigen Teil. Auch diesen Teil hatte ich erst einmal zuvor gesehen, hatte ihn aber sehr positiv in Erinnerung. Und auch wenn "Chucky 3" wieder nicht an das Original rankommt, hat er mir einen Tick besser gefallen als "Chucky 2".
Die Story ist dabei wieder nicht besonders originell. Vor allem wird es auch immer unlogischer. Chucky ist nun eine komplett neue Puppe und wie konnte er in diese Puppe schlüpfen? Nicht logisch, aber wen interessiert sowas hier schon. Ansonsten gibt es ein paar kleine Änderungen. So fand ich es zum Beispiel gut, dass Andy nun ein Jugendlicher ist, und auch fand ich gut, dass das Geschehen nun in einer Militärschule spielt. Chucky will jetzt nicht mehr in Andys Körper und hat ein neues Opfer gefunden. Diese kleinen Änderungen machen die unoriginelle Story wieder recht interessant.
Die Darsteller sind allesamt ordentlich. Alex Vincent kehrt nicht als Andy zurück. Da Andy nun einen Jugendlichen verkörpert und der Film sehr schnell nach "Chucky 2" kam, ging das nicht. Justin Whalin übernimmt die Rolle aber souverän. Auch alle anderen spielen solide. Die Charaktere sind dabei sehr dünn und auch sehr klischeebeladen. So gibt es den Loser, das fiese Arschloch, das Love-interest und natürlich Andy als heimlichen Helden. Trotzdem hat es mir gefallen. Brad Dourif spricht im Originalton erneut den Chucky und in der deutschen Synchronisation hat er zum Glück auch wieder die Stimme aus dem ersten Teil.
"Chucky 3" ist nun fast im Bereich der Horrorkomödie angekommen. Die Sprüche von Chucky werden immer umfangreicher und das ganze Geschehen immer amüsanter. Zwar handelt es sich immer noch um einen Horrorfilm, aber mit sehr viel schwarzem Humor. Richtige Atmosphäre oder Spannung vermisst man zwar, aber das Geschehen unterhält trotzdem durchgehend gut.
Die Inszenierung ist erneut solide, bietet aber auch nichts Besonderes. Ich persönlich würde "Chucky 3" als bis dahin härtesten Teil der Reihe bezeichnen, aber Splatter darf man nicht erwarten. Zwar wird es ab und zu etwas blutiger, doch ich find es immer noch ziemlich harmlos. Das Finale in der Geisterbahn hat mir gut gefallen, bietet auch noch was fürs Auge und wie in jedem Teil muss Chucky hier noch eine ganze Menge einstecken. Die Effekte sind wieder rundum gelungen und der Score hat gut gepasst.
Fazit: "Chucky 3" ist der bis dahin amüsanteste Teil der Reihe und steht nun ganz kurz davor eine Horrorkomödie zu sein. Ernst ist das Ganze auf jeden Fall nicht mehr, aber Chucky ist hier richtig schön mies drauf. Hat mir gut gefallen, aber Teil 1 bleibt bisher unerreicht.